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Heizungsbetrieb ab 2024
Keeper83:
--- Zitat von: Ozymandias am 25.04.2023 18:54 ---
--- Zitat --- In Verbindung mit einer PV-Anlage wird es natürlich noch attraktiver.
--- End quote ---
Habe selber ein Balkonkraftwerk. Wer mit seiner PV-Anlage im Winter seine Wärmepumpe betreiben will, dem wünsche ich viel Spaß.
Bevor es nicht günstigen grünen Strom gibt, macht eine Wendewärme wenig Sinn.
Für günstigen grünen Strom ist Deutschland nicht wirklich geografisch geeignet. Und man darf auch nicht wie früher die Milchmädchenrechnungen ohne Netzkosten machen. Das Stromnetz ist für 24/7 Großkraftwerke gebaut und nicht für Zufalllsstrom. Möchtegern günstiger Strom bringt nichts, wenn für Netze und Speicher die zwei- bis vierfachen Kosten on top kommen.
--- End quote ---
Auch wenn ich die Hoffnung habe, dass meine 17,5 KWP Anlage auch im Winter die ein oder andere KWH abwirft und hin und wieder den Speicher füllt, muss es natürlich irgendwann und für alle über das Gesamtnetz funktionieren.
Fernwärme wird auch eine entsprechende Rolle spielen müssen.
Wird nicht auch politisch mittlerweile an der Möglichkeit Rückwärts laufender Zähler gearbeitet laut RH?
BAT:
--- Zitat von: MoinMoin am 26.04.2023 07:37 ---
Da wo eine Gasetagenwohnung ist, kann theoretisch (Baurecht, Denkmalschutz,...) jederzeit eine LWP eingebaut werden. Dann haben wir eine Fassadenbild wie im Süden, nur nicht Klimaanlage, sondern LWP.
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Nicht, wenn ab Hauswand einer der Eigentümer Sondereigentum hat. Da darf dann der andere nichts "überbauen". Frage mich weiterhin, wie das in der Praxis funktionieren soll in Mehrparteienhäusern.
(Sicherlich werden die Leute teils pragmatisch sein, aber es gibt auch andere...)
patrick0815:
Was mich an der ganzen Sache am meisten ärgert ist, dass alle jetzt für die Verfehlungen der Politik büßen müssen. Grundsätzlich kann ich nachvollziehen und bin mittlerweile auch dafür, Energie einzusparen wo es nur geht. Energie ist teuer geworden und die falschen Energieträger schaden der Umwelt.
Nur wird jetzt bei vielen Häusern die nicht gerade zu den Neubauten zählen, der zweite vor dem ersten Schritt gemacht. Damit viele Wärmepumpen effizient (auch im Vergleich zu Gas- und Ölheizungen) laufen, muss eine Entsprechende Dämmung vorherrschen (Wand, Dach und Fenster). Ansonsten verbraucht die Wärmepumpe zu viel Strom. Und Strom ist zurzeit nicht günstig und er wird mit dreckiger Kohle produziert. Also insgesamt unwirtschaftlich, ineffizient und klimaschädlich (bei sanierungsbedürftigen Häusern).
Klar gab es früher und heute auch noch Förderprogramme für die Sanierung von Häusern. Allerdings gab es keinen Zwang. Oder sagen wir mal, totschlagende Vorteile. Billiges Gas war im Übermaß da. Daher war es auch wirtschaftlich sinnvoll, in einem sanierungsbedürftigen Haus mit Gas zu heizen anstatt eine teure Sanierung durchzuführen.
Ich weiß die Handwerker sind auch in der Baubranchen rar. Aber dennoch sollte man erst die Häuser sanieren. Ein saniertes Haus benötigt weniger Heizenergie und damit wird trotz einer Gas- oder Ölheizung weniger CO2 ausgestoßen.
Hugo Stieglitz:
Besonders sollten sich die Pläne der Politik an den Produktionskapazitäten des Landes orientieren und nicht anders herum.
Aber auch abgesehen davon, ist wohnen in den letzten Jahren deutlich teurer geworden und ist bei vielen der größte Haushaltsposten. Das wird auch künftig weiter so sein. Jetzt ausgerechnet das Wohnen noch weiter zu verteuern ist sozialer Sprengstoff.
BAT:
Ich bin kein Techniker oder Umweltökonom, aber ich glaube schon, dass in Bezug auf die Haushaltsenergie etwas passieren muss. Da würde ich auch nicht "die Politik" beschuldigen, wir haben alle als Land doch etwas verpennt. Soweit möglich, Wärmenetze und - pumpen 10 bis 20 Jahre früher jetzt ist die Not groß. Und auch bei der Energieerzeugung haben wir alle doch viel zu lange unentschlossen gehandelt. Da hat auch "meine" Partei etwas verschlafen in diesen 16 Jahren.
Ich verstehe nun zumindest nicht, warum man das wohl im Koaltionsvertrag vorgesehene Jahr 2025 ohne Not um ein Jahr vorzieht.
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