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Heizungsbetrieb ab 2024

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MoinMoin:

--- Zitat von: BAT am 26.04.2023 09:30 ---
--- Zitat von: MoinMoin am 26.04.2023 07:37 ---
Da wo eine Gasetagenwohnung ist, kann theoretisch (Baurecht, Denkmalschutz,...) jederzeit eine LWP eingebaut werden. Dann haben wir eine Fassadenbild wie im Süden, nur nicht Klimaanlage, sondern LWP.


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Nicht, wenn ab Hauswand einer der Eigentümer Sondereigentum hat. Da darf dann der andere nichts "überbauen". Frage mich weiterhin, wie das in der Praxis funktionieren soll in Mehrparteienhäusern.

(Sicherlich werden die Leute teils pragmatisch sein, aber es gibt auch andere...)

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Oder man Schwebt über dem Grundstück vom Nachbarn, oder oder oder.
Wenn die Politik so was mit dem Holzhammer will, dann müssen sie noch an vielen Stellen, den Presslufthammer rausholen, damit das geht.
Ich persönlich hätte als Vermieter kein Problem eine LWP einzubauen, wenn es baulich ginge.
Derzeit bliebe mir aber nur die Möglichkeit bei meinen Mietern ein Heizstab zu verbauen.
Extrem günstig. 100% Klimaneutral. Und bei denen die Bürgergeld beziehen auch noch kostenneutral für diese.

Herbert Meyer:

--- Zitat von: Hugo Stieglitz am 26.04.2023 10:42 ---Besonders sollten sich die Pläne der Politik an den Produktionskapazitäten des Landes orientieren und nicht anders herum.

Aber auch abgesehen davon, ist wohnen in den letzten Jahren deutlich teurer geworden und ist bei vielen der größte Haushaltsposten. Das wird auch künftig weiter so sein. Jetzt ausgerechnet das Wohnen noch weiter zu verteuern ist sozialer Sprengstoff.

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Die Wärmewende ist halt ein politisches Wolkenkuckucksheim, das, falls überhaupt, nur zufällige Schnittstellen zur Realität besitzt. Niemand weiß, welche Handwerker die Wärmewende umsetzen sollen, woher das benötigte Material kommt, wie Privatpersonen das notwendige Kapital aufbringen, wo und wie der grüne Strom erzeugt wird, etc. pp. Ein tagesaktuelles Beispiel dieser endlosen Reihe an Absurditäten bietet ja Viessmann. Das Wärmepumpengeschäft wird in unternehmerisch weiser Vorahnung in die USA verkauft, weil man weiß, dass der Produktionsstandort Deutschland bei diesem disruptiven Eingriff nicht mit den USA sowie Asien mithalten können wird. Wir enteignen also die deutschen Bürger, lenken Milliarden an Förderungen bzw. Steuergeld in Richtung USA/Asien, um dank dieser ideologisch motivierten One-size-fits-all-Lösung von einer Abhängigkeit in die nächste zu taumeln. Statt von den Saudis und Russland, ist man dann halt zukünftig zusätzlich von China (Wind- und Solartechnik) sowie von den USA und dem demokratischen Asien (Klimatechnik) abhängig.

Organisator:

--- Zitat von: Organisator am 25.04.2023 19:38 ---Ich finde, man kann das durchaus unaufgeregt und frei von Ideologie betrachten. Aktuell haben alle eine Heizung, die sich in der Regel bei einem Defekt auch reparieren lassen. Erst wenn in den nächsten Jahren ein Austausch ansteht, kann man die Alternativen betrachten.

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Wer nicht möchte, muss in aller Regel mindestens die nächsten 10 Jahre überhaupt nix machen. Insofern verstehe ich die Aufregung nicht, nix muss übers Knie gebrochen werden.

Einfach einen Blick nach Dänemark werfen, da sind fossile Heizungen auch schon seit einiger Zeit verboten und mit einem ähnlichen Vorlauf wie hier ist auch dort die Welt nicht untergegangen.

BAT:
Sprichst du mit dir selbst?

Woher kommt diese 10-Jahres-Frist?

Hugo Stieglitz:

--- Zitat von: BAT am 26.04.2023 11:14 ---Ich bin kein Techniker oder Umweltökonom, aber ich glaube schon, dass in Bezug auf die Haushaltsenergie etwas passieren muss. Da würde ich auch nicht "die Politik" beschuldigen, wir haben alle als Land doch etwas verpennt. Soweit möglich, Wärmenetze und - pumpen 10 bis 20 Jahre früher jetzt ist die Not groß. Und auch bei der Energieerzeugung haben wir alle doch viel zu lange unentschlossen gehandelt. Da hat auch "meine" Partei etwas verschlafen in diesen 16 Jahren.

Ich verstehe nun zumindest nicht, warum man das wohl im Koaltionsvertrag vorgesehene Jahr 2025 ohne Not um ein Jahr vorzieht.

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Ich beschuldige niemanden, ich erwähne nur ein Problem. Ich befürchte, dass Wohnen so teuer wird, dass viele Menschen sich nicht mehr viel anderes werden leisten können. Kostet der qm 15 EUR in der Errichtung, muss auch die Miete in der Höhe liegen. Das ist schon schlimm genug aber findet man keine Handwerker mehr (weil alles gleichzeitig radikal ausgebaut werden soll), und steigt dann der CO2-Preis, dann wird es ungerecht.

Auch erkenne ich nicht, wo wir gepennt haben. Gibt es ein Land vergleichbarer Größe, mit vergleichbarem Wohlstand, welches nur 50% seines Primärenergiebedarfes aus erneuerbaren Energien deckt? Dann sollten wir uns da mal was abschauen.

Ich habe vielmehr das Gefühl, dass das eigentliche Ziel darin besteht, einen allgemeinen Wohlstandsverlust herbeizuführen, den man politisch so koordiniert, dass sich für die Ärmsten und die Reichsten nichts ändern muss.

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