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Heizungsbetrieb ab 2024

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MoinMoin:

--- Zitat von: Organisator am 26.04.2023 15:51 ---
--- Zitat von: Johann am 26.04.2023 15:45 ---Ich bin ja der Meinung, dass man weder E-Autos noch Wärmepumpen großartig subventionieren müsste, damit sie attraktiv werden. Es würde schon reichen, wenn man nicht die höchsten Strompreise der Welt hätte.

Wenn eine kWh Strom im Bezug 15 Cent kosten würde, würde sich bei Erneuerungsbedarf einer Heizung die Frage überhaupt nicht stellen, ob man wieder Öl oder Gas oder eine Wärmepumpe einbaut.

Ich hab in meinem Mehrfamilienhaus eher das Problem, dass ich hier überwiegend Menschen wohnen lasse, die finanziell nicht so blendend aufgestellt sind und entweder die Erwerbszeit teilweise mit oder ohne Ausbildung bereits hinter sich haben oder noch dabei sind. Ich kann jedenfalls mit Sicherheit sagen, dass sie sich wegen der sehr hohen Heizkosten eine neue Wohnung suchen müssten, wenn ich die Gas-Etagenheizungen gegen eine zentrale Wärmepumpe tausche. Oder wahlweise deswegen, weil die Dämm- und Sanierungsmaßnahmen um eine Wärmepumpe adäquat betreiben zu können dermaßen zubuche schlagen würden, dass die Kaltmiete zu hoch wird.

Manchmal glaube ich, dass die Regierung vergisst, dass wir nicht alle in der Stadt leben, wo es mittlerweile normal ist 7-12€/qm zu zahlen und dass es auch Mieter auf dem Dorf gibt, die sich einfach keine topsanierten Wohnungen leisten können.

--- End quote ---

Wie kommst du darauf, dass insbesondere bei den steigenden Kosten für fossile Energieträger eine Wärmepumpenheizung teurer ist? Die Anschaffung wäre ohnehin durch den Vermieter zu tragen und ändert nichts an der Miete?

Was wäre denn aus Deiner Sicht eine Alternative, wenn gesellschaftlich entschieden wurde, zukünftig keine fossilen Energieträger mehr zu verwenden?

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Ich bin da voll bei Dir.
Der Weg abschied vom Gas ist durchaus notwendig und sinnig.
Neubau darf einfach nicht mehr mit fossil Betrieben werden.

Aber in einem Bestandsbau  eine LWP einzubauen, ist derzeitig baurechtlich etc. nicht möglich.
Und Fernwärme noch nicht da.
Also bleibt quasi nur noch sowas wie Nachtspeicheröfen.
Also wenn ich dürfte hätte ich Lwp eingebaut, durfte nur nicht.
Also neuen Brennwertkessel rein, ärgerlich für mein öko Gewissen.
Aber monetär für mich und meine Mieter die bessere Alternative, solange keine Gas Strom Kwh Preis Paritäti da ist.

Prüfer SH:
Warum durftest du nicht?

MoinMoin:

--- Zitat von: Prüfer SH am 26.04.2023 22:15 ---Warum durftest du nicht?

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Baurecht, Grenzabstand vom Ventilator, der an der Aussenwand angebracht werden müsste.

MoinMoin:

--- Zitat von: BAT am 26.04.2023 11:14 ---Ich bin kein Techniker oder Umweltökonom, aber ich glaube schon, dass in Bezug auf die Haushaltsenergie etwas passieren muss. Da würde ich auch nicht "die Politik" beschuldigen, wir haben alle als Land doch etwas verpennt. Soweit möglich, Wärmenetze und - pumpen 10 bis 20 Jahre früher jetzt ist die Not groß. Und auch bei der Energieerzeugung haben wir alle doch viel zu lange unentschlossen gehandelt. Da hat auch "meine" Partei etwas verschlafen in diesen 16 Jahren.

Ich verstehe nun zumindest nicht, warum man das wohl im Koaltionsvertrag vorgesehene Jahr 2025 ohne Not um ein Jahr vorzieht.

--- End quote ---
Ich habe vor 20 und vor 10 Jahren es durchgerechnet, dass Ding mit der WP.
Sowohl Erd als auch Luft.
Und es hat einfach ökonomisch keinen Sinn gemacht. Trotz der damaligen Förderungen.
Gas war zu billig im Vergleich zum Strom.
Und am Ende hatte ich da monetär Recht behalten.
Da hat die Politik z.B. vorgaben für WP Stromtarife verschlafen.

BAT:

--- Zitat von: MoinMoin am 26.04.2023 21:52 ---
Wieso?
Solange die Heizung läuft und repariert werden kann passiert doch nichts.
Wenn sie irreperabel ist, dann kommt der Heizstrahler in form LwP und Ventilator in der Speisekammer rein.
Oder draussen an die Wand, wenn die Gesetze es dann erlauben.

--- End quote ---

In Mehrparteienhäusern nicht, wenn eine kaputt geht, müssen alle anderen im Rahmen bestimmter Fristen erneuren, auch wenn deren Heizungen bestens funktionieren.

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