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Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
Aktienprimus:
Viele Probleme sind hausgemacht. Es ist ja auch nicht alles schlecht beim TV-L. Jedoch besteht insbesondere ab EG 11 aufwärts erheblicher Aufholbedarf. Wenn hier Verdi und AG nicht endlich ansetzen wird es nicht mehr einfach so weitergehen wie bisher angesichts von Fachkräftemangel und vielen Herausforderungen. Die Wechselbereitschaft ist deutlich höher als vor zehn Jahren und der ÖD muss sich dem stellen durch attraktive Arbeitsbedingungen. Man könnte ja auch bei den Wochenstunden ansetzen.
Bastel:
Verdi wird wieder einen Mindestbetrag oder Sockel fordern. Dafür wird vllt das Weihnachtsgeld wieder eingefroren.
Sozialarbeiter:
--- Zitat von: Knarfe1000 am 01.06.2023 11:12 ---
--- Zitat von: öfföff am 31.05.2023 19:06 ---Hoffentlich gehts in diesem Thread hier bald los. Seid ihr auch schon alle so aufgeregt?
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Vor September eher nicht. Dann kommt ja die Forderung der Gewerkschaften. Bin mal gespannt, ob die Forderung über den 10,5 % beim Bund liegt. Müsste aus meiner Sicht zwingend so sein, aber wer weiß...
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Mitte August - Ende September läuft erstmal die Forderungsfindung. Daher ist vor Oktober mit der offiziellen Forderung nicht zu rechnen.
MoinMoin:
--- Zitat von: Aktienprimus am 01.06.2023 15:02 ---Beamtenkosten sollten die TV-L Angestellten nicht interessieren. Es gilt eigene Interessen durchzusetzen oder auch Konsequenzen zu ziehen. Dann müssen die Länder eben schauen wie sie den Laden am laufen halten. Zumindest im MINT Bereich werden bei uns bei einem schlechten Tarifergebnis rund ein Drittel sicher kündigen, darunter viele ältere und sehr erfahrene Kollegen. Darum AG: Nehmt endlich diesen Bereich in den Fokus, auch wenn Verdi diese Gruppe wenig interessiert....
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Bei uns hat inzwischen die Personalabteilung keine Bedenken jemanden der neu ins Amt kommt die Stufe 6 anzubieten, wenn er entsprechend lange Zeit vorher einigermaßen passend beruflich unterwegs war.
Auch die Zulage nach §16.5 ist kein noGo Thema mehr, allerdings hat da in NI das übergeordnete Ministerium noch ein Wörtchen mitzureden und die müssen wir noch weich klopfen.
Eine Zulage von 1000€ wie im TVöD wäre da sicher ein Türöffner, da man dann mal mit Realistischen Gehältern auf Stepstone werben könnte.
Denn wenn ich Fachinformatiker als Berufsanfänger ansprechen mit einem Einstiegsgehalt von 50T
oder BSC mit Berufserfahrung 80T offeriere, dann könnten da doch einige hellhörig werden.
Aktienprimus:
Bei uns wird intern endlich auch über Zulagen gegrübelt. Problematisch bleibt jedoch die Fokussierung auf niedrige und mittlere EG bei Tarifverhandlungen. Auch die gestaffelte Jahressonderzahlung mit massiver Benachteiligung höherer EG ist ein Punkt.
Wir waren kürzlich in einem Freizeitpark. Dort erhalten bereits Minijobber welche Abfall relativ entspannt mit so einem Zwicker aufsammeln mind. 12 Euro Netto. Gehaltsrelationen nach Abzug der Abgaben und hinsichtlich diverser Faktoren wie Verantwortung stimmen so einfach nicht mehr im Land.
Teile der SPD und Grünen fordern darüber hinaus eine massive Anhebung der Beitragsbemessungsgrenze für die Krankenversicherung. Das würde die oberen EG zusätzlich hart und spürbar treffen. Wer will sich da künftig noch oft sehr hohe Verantwortung, Komplexität und oft schwierige Materie antun? Es muss sich auch finanziell lohnen.
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