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Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion

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Prüfer SH:
Was meint ihr, wann werden die Forderungen bekanntgegeben? Wird es vorab Umfragen geben, weiß jemand genaueres?

Knarfe1000:
Im September, von Umfragen im Vorfeld habe ich noch nie gehört.

Prüfer SH:

--- Zitat von: Knarfe1000 am 27.04.2023 11:42 ---Im September, von Umfragen im Vorfeld habe ich noch nie gehört.

--- End quote ---

Oh man, da sehe ich wirklich schwarz.

ACDSee:

--- Zitat von: pascal am 27.04.2023 11:15 ---Wichtig wäre:

Ausbau der Stufe 6 um zuätzliche 3%
JSZ für die obersten EG auf mind. 70%
Mind. 10% auf 24 Monate für alle EG
Niedriger Sockel

--- End quote ---

Ich denke nicht, dass strukturelle Änderungen groß diskutiert werden.

Was jetzt diskutiert werden kann, wäre die Forderung, nicht bereits das Ergebnis.
Hier kann man meiner Meinung nach bereits sehr gut Ankern und ggf. Optionen anbieten.

Beispiele:

1. Fachkräftegewinnung und Attraktivitätssteigerung:

- Reduktion der Stufen auf maximal 3.
- stufengleiche Höhergruppierung
- Reduktion der Wochenarbeiteszeit auf einheitlich 38h

Begründung:
Eingearbeitete Fachkräfte sollen besser entlohnt werden, als Berufsanfänger. Trotzdem sollten diese nach erfolgreicher Einarbeitung zeitnah ein angemessenes Gehalt erhalten. Nach spätestens 3 Jahren sollte jeder seinen Job beherrschen. Stufenlaufzeiten bilden Erfahrungen ab. Sie sind kein Ersatz für regelmäßige Lohnerhöhungen. Eine weitere Verzögerung wirkt in der Folge altersdiskreminierend bzw. bewirkt das Vorenthalten von Entgelt. Stufenlaufzeiten über meherere Jahrzehnte sind ein Hemmschuh bei der Personalgewinnung. Insbesondere in Kombination mit der nicht mehr zeitgemäßen Laufzeitzurücksetzungen und Stufenverringerungen steht dieses Tarifgeflecht aktuell jedem Stellenwechsel und Aufstiegswillen entgegen. Es fördert Beharrlichkeiten und hemmt somit Leistungsträger.

Eine geringere Wochenarbeitszeit zwingt zur dringend nötigen Effizienzsteigerung und Prozessverschlankung. So werden effektiveres Arbeiten und die bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie gesichert. Die Digitalisierung bietet hierzu weitgehende Möglichkeiten.

2. Ausgleich der Inflation:

- Inflationsprämie von 3.000 Euro zum 01.10.2023 zum Ausgleich der bereits erlittenen Kaufkraftverluste
- Gehaltssteigerung von 13% ab 01.10.2023, Laufzeit bis 31.12.2024

Begründung:
Der TVL hat in der letzten Tarifrunde mehrmonatige Nullrunden hinnehmen und letztlich eine Brottolohnerhöhung von 2,8% erhalten, welche die bisherige Inflation nicht ausgleicht. Dieser Nachteil ist zusätzlich zum ohnehin zu gewährenden Entgelt auszugleichen.

Im Anschluss sind die Bruttogehälter an die Preissteigerungsrate gegenüber der letzten Tarifrunde anzupassen.
Aufgrund der besonderen Inflationssituation ist zudem eine überschaubare Laufzeit nötig.

MoinMoin:

--- Zitat von: Aktienprimus am 27.04.2023 07:14 ---Die Generation Z tickt zu großen Teilen völlig anders. Diese sind von der Kopfzahl her ohnehin weniger Leute, der gesamte ÖD und TV-L wird sich daher im zunehmenden Wettbewerb gerade um kluge MINT-Köpfe noch gewaltig die Augen reiben. Daher: Deutlicher Fokus auf diese MINT-Gruppen. Letzlich profitieren auch die Kolleginnen und Kollegen der unteren und mittleren EGs davon.

--- End quote ---
Und diese Generation könnte man mit Vorzügen im öD eigentlich sehr gut ködern.

Denn work live balance ist insbesondere im MINT Bereich im öD um Faktor 10 besser.
(so meine 30 jährige Berufserfahrung im Wechsel zwischen pW und öD und der Grund warum ich jetzt wieder öD bin)

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