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Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
daseinsvorsorge:
--- Zitat von: troubleshooting am 08.12.2023 07:30 ---
--- Zitat von: daseinsvorsorge am 08.12.2023 00:47 ---[
Und nebenbei: Die Nichtorganisierten verhandeln sowieso für sich selbst. Das verstehen die allermeisten natürlich nicht, weil sie sich daran gewöhnt haben, dass die AGs ihnen die Tarifergebnissse frei Haus liefern. Weil man damit aber nicht zufrieden ist, versucht man dann, das eigene Versagen auch noch auf die Gewerkschaften abzuschieben - ein Traum für die AGs.
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Ja, für sich selbst verhandeln wäre schön...
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Lieber troubleshooting,
verhandeln wäre nicht nur schön, sondern ist schön- auch wenn Sie´s scheinbar nicht verstehen (wollen)-Die AGs machen den Nichtorganisierten ein Angebot- nämlich das Tarifergebnis. Jeder Nichtorganisierte kann erklären, dass nehme ich nicht an und fordere mehr direkt mit der Drohung, den AG zu verlassen, wenn die Forderungen nicht erfüllt werden.
Wenn ca. 95% der Nichtorgansierten das Angebot der AGs annehmen- dann war das formal eine Verhandlung. Was verstehen Sie daran nicht?? Im Gegenatz zu ca. 5% der Nichtorganisierten wie dem Foristen @ Moin Moin, dessen Marktwert für seinen AG so hoch sein muß, dass dieser freiwillig mehr Kohle/Sonstiges als das Tarifergebnis auf den Tisch legen muß, damit der AN nicht wechselt.
Deshalb stößt es sehr bitter auf, wenn ein Großteil der 95% Nichtorgansierten ihr eigene VERSAGEN dann auch noch auf die Gewerkschaften abwälzen wollen, anstatt sich selber kritisch zu hinterfragen, warum sie ihren AG nicht wechseln, wenn sie doch einen so hohen Marktwert haben. Nachdem Ihnen die AGs das Tarifergebnis - ohne eignes Zutun - bereits frei Haus geliefert haben. Da wäre eigentlich mal "die Fresse halten" angesagt.
DirtyDeedsDoneDirtCheap:
--- Zitat von: cyrix42 am 08.12.2023 08:18 ---
--- Zitat von: Pelikan am 08.12.2023 07:20 ---Diese Ausreden, dass eine Erhöhung von 500€ die Länder 20 Milliarden Euro kosten würde und daher nicht finanzierbar ist, ist einfach so unfassbar lächerlich. 20 Milliarden aufgeteilt auf 15 Bundesländer(!) sind Peanuts im Vergleich dazu wo täglich Geld für ausgegeben wird. Und wenn man sich anschaut, dass das gesamte Steueraufkommen nächstes Jahr 1 Billionen Euro sein wird, mutet das alles noch absurder an.
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Dressels Zahl bezieht sich nur auf die Mehrkosten durch die Forderung; das bisherige Gehalt sollte aber doch bitte schön auch noch weiter gezahlt werden — ich jedenfalls käme nicht weit, wenn ich ab sofort nur noch 10,5% meines bisherigen Gehalts bekäme…
Es ist schon so, dass eine entsprechende Erhöhung der Löhne durch den höheren Anteil der Lohnkosten im Haushalt die Länder stärker betrifft als den Bund, siehe z.B. https://zusammen-geht-mehr.verdi.de/++co++ddcdf306-4ad0-11ed-9367-001a4a160129
Dort findet man Zahlen aus dem Jahr 2021: Der Bund gibt demnach keine 7% des Haushalts fürs eigene Personal aus, die Länder dagegen ca. 30%. Eine Erhöhung der Löhne um 10% (bei sonst gleichbleibenden Randbedingungen) führt also im Bund dazu, dass Ausgaben für „den Rest“ um knapp 1% gekürzt werden müssten; in den Ländern aber um ca. 4%. Das ist schon ne andere Hausnummer…
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wichtige Informationen! Allerdings darf man die Kommunen nicht außer Acht lassen. Personalkosten dort: 25% (Delta: 5 Prozentpunkte). Also wenn der Abschluss beim TVöD den Kommunen zugemutet werden kann, dann sollten die Länder es auch stemmen können.
cyrix42:
Ich denke auch, dass das machbar ist (und auch so, oder so ähnlich kommen wird). Aber das Argument der TDL, dass die Länder aufgrund der anderen Situation eben nicht mit dem Bund einfach mitziehen können, ist halt durchaus auch da. (Drum gibt es auch keinerlei Bestrebungen der TDL, die ja selbst die Verhandlungsgemeinschaft mit Bund und Kommunen aufgekündigt hat, was erst zur Entstehung des TV-L geführt hat, diese Entscheidung rückgängig zu machen. Auch, wenn manche Foristen hier dies gerne so sähen…)
MoinMoin:
--- Zitat von: daseinsvorsorge am 08.12.2023 08:19 --- Im Gegenatz zu ca. 5% der Nichtorganisierten wie dem Foristen @ Moin Moin, dessen Marktwert für seinen AG so hoch sein muß, dass dieser freiwillig mehr Kohle/Sonstiges als das Tarifergebnis auf den Tisch legen muß, damit der AN nicht wechselt.
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Nur zur Klarstellung: Ich werde nicht über oder aussertariflich bezahlt!
Ich habe durch Verhandlung durchgedrückt, dass ich das maximale, was tariflich möglich ist bezahlt bekommen.
Und jeder der nichtorganiserten so wie der organisierten, die keine förderlicher Zeiten oder 16.5 Zulage bekommen, sollen genau das eine machen:
Einfach mal in sich gehen und nicht jammern ver.di sei eine Versager und macht einen schlechten Abschluß!
Denn den schlechten Abschluss macht man selber, in dem man nicht das tarifliche Maximum rausholt.
Und die organisierten, die gegen einen Abschluss gestimmt haben, die dürfen natürlich jammern, dass die Kollegen nicht mitziehen!
FearOfTheDuck:
So ganz kann man die jeweiligen % für die Personalausgaben in Bund, Land und Kommune aber auch nicht heranziehen. Dafür sind die Haushalte viel zu unterschiedlich. Genauso müsste man ins Verhältnis setzen, welche übertragenen Aufgaben mit diesen Personalausgaben bestritten werden.
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