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[Allg] Tarifrunde TV-L 2023

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LehrerInNRW:

--- Zitat von: Reisinger850 am 09.12.2023 10:56 ---Letztens wieder erst von ner Klassenfahrt wiedergekommen. Dienstpflicht in NRW. Mehrarbeit? 0 Euro, bei 50
Überstunden. Könnte im Strahl k*****

--- End quote ---

 ::) ::)

Das ist aber mal wieder ordentlich off-topic.

LehrerInNRW:

--- Zitat von: Daniel82NRW am 09.12.2023 16:16 ---Ich bin Beamter in NRW. Eine kurze Frage die Prozentual Erhöhung die kommen würde betrifft die nur das Grundgehalt oder auch den Familienzuschlag ?

--- End quote ---

Im Bund sind die Familienzuschläge um 11,3 % gestiegen. Wie es sich in NRW verhält, bleibt abzuwarten.

ProfDrKlettmann:
"Entgelterhöhung:
01.10.2023: keine Erhöhung ("Nullrunde")
01.11.2024: +200 €
01.02.2025: +5,5%, mindestens 140 €"

Warum so eilig? Da hätten sich die Parteien gleich  auf 01.02.2050 einigen können.
 >:(
Unglaublich!

Jörn85:

--- Zitat von: Schlaubi am 09.12.2023 17:28 ---In NRW A 13 müsste sogar noch etwas mehr prozentual ab Februar 2025 stehen…9,7 Prozent… gerne den Gegenbeweis ;-) für 2023/24 ist es prozentual eher dürftig, da kommen nichtmal 5 Prozent rum für diese Jahre … das ist schon schade… es wundert mich, dass die Gewerkschaft das mitgemacht hat… der Abschluss vom Bund ist deutlich besser aufgrund der früheren zeitlichen Umsetzung…

--- End quote ---

Du hast recht, ich hatte fälschlischerweise die Familienzuschläge für die Berechnung mit reingenommen, aber die Erhöhung wird sich ja am Grundgehalt messen.

Ich komme auf 9,85% bei A13/5 NRW.

Paterlexx:
Seit dem letzten Tarifabschluss 2022 hatten wir eine kumulierte Inflation von ~13,2 % (dieses Jahr ist ja noch nicht ganz fertig) während es im TV-L eine Lohnsteigerung von 2,8 % gab. Also ein Reallohnverlust von ~10,4 %.

Nun wurde für Ende 2024 eine Lohnsteigerung von pauschal 200€ beschlossen.
Prozentual ist das also abhängig von der Eingruppierung und hat auch den Effekt, dass die Eingruppierungen enger aneinander rutschen (Lohnabstand).
Ich habe mal als Beispiel eine E10 mit Stufe 4 genommen, da bedeuten diese 200€ eine Lohnsteigerung von ~4 %.
Dann kommt 2025 noch eine Lohnsteigerung von 5,5 % drauf.
Unklar ist noch ob die 5,5 % auf das Ausgangsniveau bezogen ist oder auf das bereits durch die 200€ erhöhte Gehalt.
Ich gehe einfach mal wohlwollend von der kumulativen Variante aus.
Auch unterschlage ich mal freundlich, dass die 200€ erst im November 24 greifen und vorher je nach Sichtweise eine Nullrunde herrscht, da die Inflationsprämie keine dauerhafte Wirkung besitzt.
Auch unterschlage ich, dass eine Erhöhung des Bruttos um x% eine geringere Erhöhung des Nettos bedeutet aufgrund der Progression.

Um also zumindest den Reallohnverlust wieder auszugleichen und wieder auf 0 rauszukommen (noch nicht einmal besser...) darf es dann die nächsten beiden Jahre keine Inflation mehr geben sondern es bedarf einer Deflation von 0,2 % / Jahr...

Gehen wir stattdessen einfach mal von der prognostizierten Inflationsrate für 2024 aus - ~2,5 % und übertragen diese auch auf 2025, dann haben die Beschäftigten im TV-L (konkret eine E10 mit Stufe 4) mit diesem Tarifabschluss weiterhin einen Reallohnverlust von ~6 % zwischen 2022 und 2026.

Der Öffentliche Dienst der Länder ist daher damit finanziell deutlich unattraktiver als noch vor 3 Jahren.

Gehaltserhöhung vs Inflation:
2020: 3,2% - 0,5 %
2021: 1,4% - 3,1%
2022: 0% - 6,9%
2023: 2,8% - 5,9
2024: 0%. - ~3% (Prognose)
2025: ~12% (?) ~3% (Prognose)

Viel Spaß beim Fachkräfte anwerben.

Wer glaubt die Inflation ist durch möge sich in einen Supermarkt seiner Wahl begeben und dort die Preise der letzten 2 Wochen vergleichen. Dann kurz angemerkt, Nahrungsmittel wurden aus dem Warenkorb extra am Anfang des Jahres herausgerechnet. Die Angestellten haben sich mit dem Abschluss wieder selbst ins Knie geschossen. Die Beamten haben noch etwas Glück, da sie ca. 25-40% mehr vom Abschluss in die Tasche bekommen. Aber Hauptsache nen Jobrad.

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