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[Allg] Tarifrunde TV-L 2023

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boysetsfire:

--- Zitat von: SAS am 10.12.2023 13:21 ---
Klassisches Huhn-Ei Problem.


--- End quote ---

Nö. Ver.di entstand im Jahr 2001 durch Zusammenschluss von fünf Einzelgewerkschaften. Bei der Gründung hatte ver.di ca. 2,8 Millionen Mitglieder. Mit (derzeit) etwa 1,9 Millionen Mitgliedern ist sie nach der IG Metall die zweitgrößte deutsche Gewerkschaft. Ver.di nimmt durch Beitragszahlungen jährlich etwa 490 Millionen Euro ein.

Die ZWEITGRÖßTE deutsche Gewerkschaft, mit 1,9 Millionen Mitglieder aus 5 früheren Gewerkschaften und jährlichen Einnahmen von fast einer halben MILLIARDE Euro soll nicht schlagfertig sein?

Ver.di hätte es in der Hand, mitgliederstark zu bleiben. Aber sie kriegen es nicht gebacken. In den letzten beiden Tarifverhandlungen nicht und auch schon seit der Gründung nicht. Schuld eigene.

Hans:
Auch BaWü zieht mit:

https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/finanzen-stuttgart-baden-wuerttemberg-will-tarifergebnis-fuer-beamte-uebernehmen-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-231210-99-246133#:~:text=Stuttgart%20(dpa%2Flsw)%20%2D,die%20Beamtinnen%20und%20Beamten%20%C3%BCbernehmen.

A9A10A11A12A13:
Ob eine Mitgliedschaft sinnvoll ist, kann man sich in seiner Meinung zu Gewerkschaften am Marketingsprech der sachlich wie auch persönlich eingeklemmten Spitzendysfunktionäre aufgrund ihrer derzeitigen Tarifergebnisse festigen.

Aber eigentlich entscheidet sich doch dies meistens vor Ort, ob man in eine gleichgesinnt engagierte Gruppe hineingelassen wird. Einige werden dann desillusioniert, wenn sie bei ihrer Gewerkschaftsbasis sogleich von z.B. floskelnd, arbeitgeberhörig beschwichtigenden Teflonmitgliedern zerrieben werden.

Aber die meisten halten doch bereits Abstand, nach den ersten Kontakten über die Personal- und Betriebsverräte, die (auch) weder Kenntnis, Fähigkeit noch Willen haben sich für die Sorgen und Nöte der Beschäftigten konstruktiv anzunehmen, sondern die (stellvertretend für die Personalbüros abgefangenen) Blitzableitergespräche eher als humorvolle Anekdötchen abtun und sich nur weiter um ihre persönlichen Vorteilsgelegenheiten kümmern.

Also es gibt Anlässe auf allen Ebenen auf die Gewerkschaften einzudreschen. Da ist dann bei der Ergebniskritik der Tarifverhandlungen nicht die Pauschallösung "Eintreten (Vereinzelter) oder die Klappe halten" der Befürworter die Lösung um die Gewerkschaften aus ihrer verflochtenen Verkrustung aufzubrechen, um dem deutschen Charakter zuwiderlaufenden Ungehorsam wieder soweit aufbranden zu lassen, dass diese Revolutionen in der Gegenwart zwar wie Klimakleber verurteilt, aber in einer fernen Rückschau einer mit Feiertagen zu gedenkenden dringend benötigten Zeitenwende verehrt wird.

Bauernopfer:

--- Zitat von: chillkroete am 10.12.2023 12:04 ---Mal angenommen das Ergebnis wird auf die Länder übertragen, inklusive der 3000.- € IAP.
Wie verhält es sich mit den 1.800.- € in Bezug auf eine Teilzeitbeschäftigung? Zu welchem Zeitpunkt muss eine Vollzeitbeschäftigung vorliegen, um den vollen Betrag zu erhalten? Die GEW redet vom Beschäftigungsgrad am Stichtag 09.12.2023. Würde das entsprechend für Landesbeamte gelten oder würde möglicherweise ein anderer Stichtag herangezogen werden?

--- End quote ---
Was meinst mit "wird auf die Länder übertragen"?

A9A10A11A12A13:
Er meint vermutlich wird auf die Beamtenschaft der T-VL "Abhängigen" zeit- und wirkungsgleich übertragen. Da kann dem Silberbach von den Arbeitgebervertretern viel versprochen werden, wenn die Ministerpräsidenten, und die Finanzminister der Länder, den Arbeitgebervertretern im Nachhinein deren Vertretungsbefugnis in Beamtenangelegenheiten abgesprochen wird, weil ... dann  kann es mit einer Zusage wie z.B. beim letzten Mal einige Zeit dauern, oder es kommt doch zu anderen "Lösungen" für die Beamten.

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