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[Allg] Tarifrunde TV-L 2023
anonymus1453:
--- Zitat von: ACDSee am 04.06.2023 08:20 ---Wann man den Wertverlust errechnen will, der sich seit dem letzten Abschluss ergeben hat, bietet Destatis hierfür ein gutes Tool (Wertsicherungsrechner) an.
Mit der Berechnung der prozentualen Veränderung des Verbraucherpreisindex für Deutschland kann man so schnell ermitteln, dass die prozentuale Veränderung vom Indexstand des Monats Oktober 2021 bis zum aktuellen Indexstand vom Monat April 2023 11,8 % beträgt.
Die tarifliche Lohnerhöhung betrug in diesem Zeitraum 2,8%. Wir haben also aktuell einen Wohlstandsverlust von grob ~9%. Hinzu tritt die künftige Inflationsentwicklung. Die aktuelle Schätzung für das Gesamtjahr 2023 liegt bei 5,3%.
Nehme ich diese Schätzung als Prognose für die kommenden 12 Monaten an, ergibt sich 109% * 1,053 = 14,77 %.
Eine Forderung von 15% ist somit nicht mehr als ein Einpreisen des bisherigen und die Kalkulation des künftigen Kaufkraftverlustes über eine 12-monatige Vertragslaufzeit.
Eeine Kompensation für bereits erlittene Kaufkraftverluste wird hierbei nicht geleistet.
Diese könnte über eine Einmalzahlung erfolgen.
Vorschlag also:
3.000 € steuerfreie Einmalzahlung - zur Kompensation bisheriger Kaufkraftverluste
15% Erhöhung ab 01.10.2023 auf 12 Monate um die bisherige Inflation und die Inflationserwartung abzubilden.
Nur was darüber hinaus ginge, wäre ein Reallohnzuwachs.
Wenn man einen solchen als Interessensvertretung einfordern möchte, wie 2021, muss man - analog zu den Forderungen aus 2021 wo man bei einer Inflation von 3,1% immerhin 6% gefordert hat, mit Forderungen um die 18-19% starten.
--- End quote ---
Schön gerechnet und schön wärs, wenn die Gewerkschaften wirklich bei 18-19% ansetzen würden.
Aber die Realität wird eher so aussehen, dass wir einen Inflationsausgleich von 3000€ kriegen und maximal 8% Erhöhung auf 24 Monate. Wenns ganz gut läuft vlt. auch die wöchentliche Arbeitszeit auf 40h reduzieren.
Bin kein Pessimist, sondern nur Realist!
Aber spätestens nachdem ich meine Einmalzahlung erhalte, bin ich raus aus diesem Saftladen des Beamtentums und werde freiwillig Angestellter...
HalloU2454:
Als Angestellter kommst du doch (finanziell) nicht besser weg oder?
Bastel:
Höchstens in der Wirtschaft. Oder er macht den Sprung A9 zu E12 oder so...
anonymus1453:
--- Zitat von: HalloU2454 am 05.06.2023 17:01 ---Als Angestellter kommst du doch (finanziell) nicht besser weg oder?
--- End quote ---
In meinem Fall tatsächlich schon:
Beamter, alleinverdiener (heißt PKV doppelt bezahlen), max. erreichbare Besoldung A8, Außendienst (arbeiten am Feiertag und Wochenende wird fast gar nicht entlohnt)
Als Angestellter wäre ich:
EG 9a, Weihnachtsgeld, Extra Schichten im Außendienst mit Zulage, Familienversicherung uuuund nicht zu vergessen nur 39h die Woche...
Angelsaxe:
--- Zitat von: anonymus1453 am 05.06.2023 17:22 ---
--- Zitat von: HalloU2454 am 05.06.2023 17:01 ---Als Angestellter kommst du doch (finanziell) nicht besser weg oder?
--- End quote ---
In meinem Fall tatsächlich schon:
Beamter, alleinverdiener (heißt PKV doppelt bezahlen), max. erreichbare Besoldung A8, Außendienst (arbeiten am Feiertag und Wochenende wird fast gar nicht entlohnt)
Als Angestellter wäre ich:
EG 9a, Weihnachtsgeld, Extra Schichten im Außendienst mit Zulage, Familienversicherung uuuund nicht zu vergessen nur 39h die Woche...
--- End quote ---
Ich finde diese Diskussion gehört besser an andere Stelle... aber was ist denn mit Familienzuschlag und DUZ? Bei A8 springt doch immer noch mehr raus als bei E9 mit Sonderzahlung. Ich kenne den PKV-Beitrag nicht, aber der kann doch nicht so hoch sein, dass er das komplett auffrisst. Und für die Schichten und Feiertagsdienste gibt es doch Zulagen... ich kenne natürlich nicht die konkrete Situation. ???
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