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[Allg] PKV Erfahrungen mit Höchstsätzen, korrekte Rechnungen etc.

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Hanna95:
Hallo zusammen,

ich bin frisch verbeamtet und noch unsicher was den Eintritt in die PKV betrifft. Ich bin aktuell noch freiwillig in der GKV. In Hessen gibt es leider (noch?) keine pauschale Beihilfe, das heißt man wird ja indirekt dazu gezwungen in die PKV zu gehen, weil man in der GKV die Beiträge komplett alleine zahlen muss. Mir ist die PKV irgendwie ein Dorn im Auge, für mich bedeutet das einfach zusätzlicher Stress...

Eine ehemalige Kommilitonin von mir hat sich privat bei der DBV versichern lassen und hatte schon das erste Problem. Ihre professionelle Zahnreinigung wurde mit dem Satz 3,5 abgerechnet. Die PKV hat es ausnahmsweise übernommen, die Beihilfe nicht, da die Begründung nicht ausreichend war.

Was habt ihr denn so für Erfahrungen gemacht? Wird immer alles übernommen? Werden Rechnungen von den Ärtz/innen korrekt geschrieben und ausreichend begründet? Und in welcher PKV seid ihr?

Es gibt ja glaube ich auch PKVs, die zahlen, egal mit welchem Satz abgerechnet wurde, allerdings sind die ja a) oft sehr teuer und b) meckert die Beihilfe ja dann trotzdem noch.

Über eure Erfahrungen würde ich mich freuen. Vielen Dank!

Landsknecht:
Hallo,
bin seit 35 Jahren  in der PKV, große Probleme hatte ich noch nie. Im Normalfall wissen die Ärzte ganz genau, was und wie sie gegenüber Beihilfe und PKV abrechnen können. Umso jünger du beim Einstieg bist, umso mehr Geld sparst du gegenüber der GKV.
Die Abrechnung läuft ja mittlerweile oft über Mail und PDF, hat sich also auch verbessert. Bin bei der bayer. BKK, keine Ahnung ob die bundesweit agieren.
Grüße

Bastel:
Bin bei der Debeka + Beihilfe Bund und hatte bisher keine Probleme. Ich habe bei der Debeka allerdings auch so ziemlich das All inkl. Paket.

MoinMoin:

--- Zitat von: Hanna95 am 15.06.2023 12:04 ---Eine ehemalige Kommilitonin von mir hat sich privat bei der DBV versichern lassen und hatte schon das erste Problem. Ihre professionelle Zahnreinigung wurde mit dem Satz 3,5 abgerechnet. Die PKV hat es ausnahmsweise übernommen, die Beihilfe nicht, da die Begründung nicht ausreichend war.

--- End quote ---
Wenn die Beihilfe die Begründung nicht akzeptiert, dann solltest du ebenfalls die Begründung nicht akzeptieren und nicht den geforderten Betrag an den Arzt überweisen.

--- Zitat ---Was habt ihr denn so für Erfahrungen gemacht? Wird immer alles übernommen? Werden Rechnungen von den Ärtz/innen korrekt geschrieben und ausreichend begründet? Und in welcher PKV seid ihr?

--- End quote ---
Nein, es wird nicht immer alles übernommen. Nein Ärzte schreiben durchaus fehlerhafte Rechnungen, mal aus Pfusch. So wurde mir mal 6 Termine berechnet, obwohl der 6. von mir abgesagt wurde, weil nicht mehr notwendig. Da ging dem Arzt aber der A* auf Grundeis! Tolle Dokumentation dessen was er mit mir gemacht hat!

Und mal schreiben sie halt das maximale auf, frei nach dem Motte Kasse zahlt ja.
Musste ich hier und da den Ärzten auch austrieben, weil: Ich zahle selber und erst wenn genug zusammen ist, in 30 Jahren nur 2x was eingereicht!

--- Zitat ---Es gibt ja glaube ich auch PKVs, die zahlen, egal mit welchem Satz abgerechnet wurde, allerdings sind die ja a) oft sehr teuer und b) meckert die Beihilfe ja dann trotzdem noch.

Über eure Erfahrungen würde ich mich freuen. Vielen Dank!

--- End quote ---
Wer es zulässt, dass ein Arzt betrügt, in dem er die Rechnung nicht im Ansatz kontrolliert, der sollte darauf warten, was die Beihilfe macht und sich daran orientieren, dann wird die PKV auch billiger.

Opa:
Das Bezahlen der Rechnungen und die Anträge sind der offenkundige Mehraufwand bei der PKV.

Wie dein Zahnreinigungsbeispiel sehr schön zeigt, kommt in einigen Fällen noch hinzu, mit dem Arzt über seine Rechnung diskutieren zu müssen oder aber auf einem Teil der Kosten sitzen zu bleiben.

Bei den 120 Euro für die Zahnreinigung ist es vielleicht marginal, bei hochpreisigen Behandlungen hört aber der Spaß irgendwann auf.

Bei der Beihilfe ist meine Erfahrung, dass bis zum 2,3 fachen Satz alle Standard-Behandlungen unproblematisch sind. Der 3,5-fache Satz muss immer durch den Arzt besonders begründet werden. Wenn der Arzt viele Privatpatienten behandelt, weiß er, wie es funktioniert und du bekommst keine Probleme. Bei bestimmten teuren Behandlungen kannst du dir vorab einen Kostenvoranschlag geben und diesen von der Beihilfe prüfen lassen. Das empfiehlt sich insbesondere bei Zahnersatz.

Bei der PKV gibt es große Unterschiede sowohl zwischen den Tarifen eines Unternehmens als auch zwischen den verschiedenen Versicherungen. Bei der Erstattung ist meine PKV schnell und kulant, ich habe aber auch keinen billigen Tarif.

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