Beamte und Soldaten > Beamte der Länder
[Allg] PKV Erfahrungen mit Höchstsätzen, korrekte Rechnungen etc.
flip:
Meine PKV zahlt in der Regel nur das, was die Beihilfe auch bezahlt. Bei Ärzten hatte ich in 35 Jahren sehr selten, dass ich eine Begründung vom Arzt nachliefern musste.
Beim Zahnarzt bleibt schon mal was an mir hängen. Dennoch wird weit mehr erstattet als in der GKV, wo in der Regel noch nicht einmal eine PZR erstattet wird, höchstens mal ein Zuschuss von 50 EUR dafür und auch nur 1 mal pro Kalenderjahr.
Umlauf:
3,5 facher Satz, dann muss das aber schon recht speziell gewesen sein. Dann wirklich die Begründung reklamieren.
Unsere Erfahrung:
Die meisten Rechnungsposten gehen nur bis max. zum 2,3 fachen Satz. Bis dahin ist das auch für die Beihilfe ein normaler Satz. Bisher hatten für nur einen Einzelposten mit 3,5 auf der Rechnung. Das war dann auch ausführlich begründet und lag an der besonderen Anatomie und den damit erhöhten Aufwand. Deswegen wurde es auch von der Beihilfe (Bund) ohne Probleme übernommen.
Nach deinem Anmeldename vermute ich, du bist unter 30 Jahre alt. Jedes Lebensjahr eines späteren Einstiegs in die PKV schlägt sich in den Beiträgen wieder. Denn das bedeutet eine kürzere Zeit für die Altersrückstellungen in der PKV.
Bei uns in einer sehr technischen Behörde finden die Verbeamtung leider selten in so jungen Jahren statt.
Ozymandias:
--- Zitat von: Hanna95 am 15.06.2023 12:04 ---Mir ist die PKV irgendwie ein Dorn im Auge, für mich bedeutet das einfach zusätzlicher Stress...
--- End quote ---
Die GKV kostet lebenslang ca. 500 Euro mehr im Monat.
Mal wieder sehr lustig, wie sich hier über den Abrechnungsaufwand der Beamten bei der PKV und Beihilfe beschwert wird. Einfach mal einen Unternehmer oder Vermieter fragen, wie viel unnötigen Papierkram dieser von Beamten aufgedrückt bekommt. ::)
Saxum:
Die anderen Kolleg*innen haben ja bereits schon ausgeführt, zusammenfassend lässt sich sagen, in der Regel wird alles erstattet was a) den Beihilferegelungen und b) der GOÄ entspricht sowie c) "medizinisch notwendig" ist.
Für das Beispiel der Professionellen Zahnreinigung steht bei mir auf der Rechnung, wo der 3,0 fache Satz abgerechnet worden ist, als Begründung "Überdurchschnittlicher Schwierigkeitsgrad und Zeitaufwand wegen schwer zugänglichen Stellen (Engstand, Implantat, Zahnersatz). Das wurde dann so ohne Probleme übernommen. Die Zahnreinigung hat in diesem Fall 132,16 Euro gekostet.
Die meisten PKV erstatten bis zum 3,5 fachen Satz, aber auch hier solltest du sicherheitshalber nachschauen, dass du tatsächlichen einen Tarif hast der "bis zum Höchstsatz" abrechnet. Manche PKV erstatten bereits im Grundtarif auch "über die Höchstsätze" und/oder bieten diese Erstattung über den Ergänzungstarif an und springen via Ergänzungstarif für diesen Teil auch ein wenn die Beihilfe nichts leistet.
Hessen sollte auch eine Beihilfe App haben, zusammen mit der PKV App sollte es relativ zügig gehen. Wenn eine Rechnung eintrudelt, gleich fotografieren und via BeihilfeApp und PKV App hochladen und rausschicken und dann entweder je nach Situation und Lage die Rechnung a) sofort bezahlen oder b) warten bis das Geld reinkommt und dann begleichen. Die Zahlungsfrist ist oft mit vier Wochen bemessen, da geht es gut.
Poincare:
Meiner Meinung nach ist der Einreichungsaufwand minimal, wenn man sich einigermaßen organisiert. GKV ohne pauschale Beihilfe ist nur in seltenen Fällen auf Dauer günstiger.
Abrechnungsprobleme hatte ich noch keine, es wurde aber natürlich nicht alles übernommen (zum Beispiel bestimmte Kinderimpfungen, war aber vorher bekannt und ist natürlich je nach GKV auch so).
Abgerechnet wird, was geht, manchmal muss man sich wehren, das ist der eigentliche Aufwand (z. B. PCR-Test privat abgerechnet, obwohl eigentlich über die Kassenärztliche Vereinigung abgerechnet werden sollte).
Erste große Zahnbehandlung steht aber jetzt an, ich hatte für diese Behandlung schon einmal einen Kostenvoranschlag vor der Verbeamtung. Daher Leistungsausschluss in der PKV. Nun nach der Verbeamtung neuen Kostenvoranschlag eingeholt und schwupps ist die gleiche Behandlung 500 € teurer. Es wird eben abgerechnet, was geht. Dafür geht auch mehr.
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