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Bewerbungsgespräch - Wer entscheidet?
Greenhorn:
Hallo zusammen,
ich habe nun unterschiedliche Aussagen zum Thema "wer entscheidet am Ende vom Bewerbungsgespräch".
Wenn am Ende des Gesprächs Punktematrix, Punkte, Besprechung - egal was, eben durch ist, jedoch die Beteiligten sich uneins sind über die Einstellung. Standard Anwesend wäre PR, Personalzuständige Person, direkter Vorgesetzter ausgeschriebener Stelle / Fachbereichsleitung.
Gefunden habe ich bisher dass wohl die für Personal zuständige Person eine Entscheidung erzwingen oder im Streitfall alleine entscheiden kann, kann dies jemand so bestätigen?
In einem weiteren Gespräch heute wurde mir als erklärt dass stets der direkte Vorgesetzte (so Anwesend bzw. Beteiligt) die finale Entscheidung fällt.
Gibt es hierzu Lektüre die ich bisher nicht fand? Danke für die Antwort!
MoinMoin:
Eigentlich ganz einfach:
Der Arbeitgeber entscheidet am Ende vom Bewerbungsgespräch.
idR vertreten durch den entsprechenden Referatsleiter unterstützt vom Personaler.
oder halt den den sich der AG ausgesucht hat.
Also der Personalrat entscheidet formal zu diesem Zeitpunkt schon mal gar nichts.
Er wird nur idR mit eingebunden und kann mit seinen Senf dazu geben, damit frühzeitig die positive Mitbestimmung geklärt wird.
Der PR kann die Entscheidung der Dienststelle, wenn dem PR diese zur Mitbestimmung vorgelegt wird, ablehnen, muss da aber eben auch sachlich fundierte Gründe anbringen können.
clarion:
Zunächst dürfte es selten sein, dass zwei Bewerber im Bewertungsschema gleich viele Punkte haben Man diskutiert nach Anhörung alle Bewerber die Bewerber auch noch mal im Vergleich. Wenn dann immer noch Gleichstand sein sollte, wird aufgrund einer evtl. vorliegenden Schwerbehinderung oder aufgrund des Gleichstellungskriterien entschieden.
Bei Neueinstellungen ist man heutzutage schon froh, wenn man auch nur einen einzigen Bewerber hat, der halbwegs geeignet ist und nicht sofort die Flucht ergreift, wenn er hört, was er verdienen wird. Auswahl ist da leider nicht mehr viel.
carriegross:
Der Beste gewinnt! So soll es eigentlich sein! Eigentlich gibt es einen Fragenkatalog und jeder Bewerber erhält dieselben Fragen. Am Ende werden Punkte verteilt. Dann entscheidet dann doch noch das Bauchgefühl des potentiell Vorgesetzten. Wie sympathisch war jemand. Wie hoch sind die Gehaltsvorstellungen.
Aber es scheint, wenn man sich mal so umhört, z. B. auf Schulungen, immer mal auch "Ausnahmefälle" zu geben, weil gemauschelt wird und jemand quasi in eine Stelle hinein ausgeschrieben wird. Soll heißen, dass es so individuelle Ausschreibungen gibt, auf die dann eigentlich nur ein Bewerber passt. Ja, ein AG im ÖD weiß sich auch zu helfen. Aber ist nicht immer von Erfolg gekrönt!
Alien1973:
Nach meiner Bewerbungsrunde waren wir noch zu dritt und wir mussten vor den Personalausschuss. Vor ein paar Jahren gab es noch genug Bewerber auf Ingenieursstellen.
Dort wurde dann abgestimmt....
Ich war der Favorit der Referats- und Amtsleitung.
Auf spätere Nachfrage habe ich erfahren, dass 10:1 für mich gestimmt wurde.... ;)
Obwohl ich sicher nicht der günstigste Kandidat gewesen bin. Wurde sofort mit Stufe 5 eingestellt, hatte ich aber auch so gefordert im Bewerbungsgespräch.
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