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Fühlt ihr euch gerecht bezahlt?

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PublicHeini:
Hallo zusammen,

wieder das übliche Thema mit den Äpfeln und Birnen  ;)

Was wir nicht vergessen dürfen ist, dass jeder sich das zu 99,99..% freiwillig sein Beruf aussucht. Auch ist die angesprochene Vergleichbarkeit zwischen den Tätigkeiten im öD und in der PW sehr schwer. Ich sehe das an einem Beispiel aus der Familie: Besoldung A15/5 BUND (ab März 24) 5400€ netto(7.900€ brutto). Das darf jetzt nicht mit 7.900€ in der PW verglichen werden da bin ich nettoäquivalent bei 120.000€. Aber hier habe ich nur die Rente von maximal 3000 Rente. Gehen wir mal davon aus siehe Beispiel oben, dass die Person auf A15 bleibt, dann stehen der Person 70% (Einstiegt mit 30 LJ) der Besoldung A15/8 zu. Das sind 5.500€ Pension. Ergo 2.500€ mehr an Altersbezügen. Bei 25 Erleben der Rente sind das 750.000€ die in der PW mehr verdient werden müsste um die Pension auszugleichen. Das entspricht bei 37 Arbeitsjahren 1700 netto mehr. Da sind wir schon bei 160.000€ brutto Jahresgehalt. Ergo müsste ich in der PW fast das doppelte Bruttogehalt eines Beamten verdienen, um die Pension auszugleichen. Geschweige das dreifach wenn die Person eine B3(referatsleitung) Besoldung innehat.

PublicHeini:
Bei einem Angestelltenverhältnis nach TVöD lohnt es sich finanziell m Vergleich zur PW nicht je höher man entsprechend seiner Verantwortung vergütet wird. Insbesondere ab E13 wird es für Angestellte gruselig

kate:
"Gerecht" ist ein schwammiges Wort. Ich habe mich für meinen Werdegang und meine Berufswahl und wie sehr ich mich reinknie selbst entschieden, und ich bekomme das was mir versprochen wurde. Naja so mehr oder weniger, bis auf die üblichen Diskussionen eben - aber das hat man in der Wirtschaft genauso oder noch mehr. Wenn ich das Mettbrötchen wähle bekomme ich halt das Mettbrötchen und nicht das Stück Sahnetorte, das ist gerecht finde ich.

In der E13 verdiene ich verglichen mit dem deutschen Durchschnitt gut, der Gehaltsrechner für 2024 spuckt für die Endstufe 86.000 im Jahr aus. Kann man wohl gut und sorglos von leben. Ich leiste dafür 39 Stunden die Woche und eben auch nicht eine mehr. In der Wirtschaft müsste ich vermutlich 10-20% mehr leisten und bekäme vielleicht 30-40% mehr Kohle. Hab ich nur gar keinen Bock drauf. Ich riskiere so jedenfalls keinen ersten Herzinfarkt mit knapp über 40.

Knarfe1000:
Nicht so einfach zu beantworten.

Bin in der A 13, was zu meinem Aufgabenprofil passt und insoweit okay ist. Allerdings musste ich SEHR lange auf die Beförderung warten, trotz guter Beurteilungen usw.

Was aber nunmal Fakt ist: die Besoldung verstößt generell seit vielen Jahren gegen das Alimentationsprinzip (siehe entsprechender Thread). Wie viel ich nun eigentlich mehr bekommen müsste, weiß niemand. Sicherlich mehrere hundert Euro. Also nein, ich werde trotz A 13 NICHT gerecht bezahlt, obwohl ich gut mit meinem Geld auskomme.

MoinMoin:

--- Zitat von: PublicHeini am 07.09.2023 11:01 ---Bei einem Angestelltenverhältnis nach TVöD lohnt es sich finanziell m Vergleich zur PW nicht je höher man entsprechend seiner Verantwortung vergütet wird. Insbesondere ab E13 wird es für Angestellte gruselig

--- End quote ---
ich wüsste nicht was die meisten EG13er großartig an Verantwortung gegenüber dem Ag zu stemmen hätten.

Aber klar, hab ich in der pW auf "EG13er" Posten 30%-40% mehr verdient, aber auch nur weil die mehr Verhandlungsspielraum haben, keine Tarifbindung nach oben und der öD da arg eingeschränkt ist und dann auf externe Mitarbeiter (die nicht selten Scheinselbständige sind) ausweichen muss.

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