Nachdem ich in einem anderen Thread davon las, die Zusatzversorgung (nehme an VBLklassik war gemeint), würde eine gute Rendite abwerfen habe ich mal eine Exceltabelle zusammengebaut und komme da in meinem Fall auf eine katastrophale "Rendite".
Vielleicht findet ja jemand falsche Annahmen darin, da ich auch nicht wirklich vertraut bin mit der Materie. Folgendes war mein fiktives Beispiel, was etwa meinem Fall entspricht:
- Einstieg 2023 im Alter von 40 Jahren bei ca. 60 000 € brutto im Jahr
- Einzahlung bis 67, entsprechend gewichtet mit den Altersfaktoren, die man auf der Seite der VBL finden kann (1,6...0,8);
https://www.vbl.de/de/versorgungspunkte1- Berechnung der jährlichen Versorgungspunkte und Aufsummierung bis 2050
- Annahme Punktwert 4 € auch im Jahr 2050
- variabel im Excelsheet einstellbar: angenommene Lohnerhöhung pro Jahr, reale Inflation pro Jahr
Aufgrund der in der Realität immer gegebenen Diskrepanz zwischen Lohnerhöhung und realer Inflation ergibt sich eine sehr schlechte Performance.
Bsp: Angenommene reale Inflation jährlich bis 2050: 5%, angenomme Lohnerhöhung jährlich bis 2050: 3%
Dies ergibt im Jahr 2050 dann eine Zusatzrente von 932 €, die aber 2050 dann nur noch eine Kaufkraft von heutigen 237 € hat. Das Szenario mit 5%/3% ist zudem sehr optimistisch gewählt.
Realistischer wäre m.E. zum Beispiel: Jährliche reale Inflation bis 2050 10 %, jährliche Lohnerhöhung 5 %.
Ergibt 2050 eine Zusatzrente von 1242 €, was einer heutigen Kaufkraft von 86 € entspricht.
Natürlich kann man beliebige Szenarien durchspielen, aber so wie ich das sehe ist die VBL ein totales Verlustunterfangen, wenn man noch länger zu arbeiten hat.
Ich habe angenommen, dass weder der Punktwert von 4 € noch die Altersfaktoren verändert werden. Ob es hierzu Regelungen gibt, ist mir nicht bekannt.
Schlußendlich hat sich für mich bestätigt, dass man auf diese Zusatzversorgung nichts geben kann. Es sei denn, jemand erklärt mir, dass ich nur Schmuh gerechnet habe (was möglich ist, da ich mit dem System nicht vertraut bin).