Allgemeines und Sonstiges > allgemeine Diskussion
Höherwertige Tätigkeiten und unfaire Behandlung
Lisa4321:
Hallo,
Ich meinte gegen meine Beurteilung vorgehen, wenn z.B. nachweislich zusätzliche übernommene Aufgaben nicht berücksichtigt wurden. Ich habe Angst, dass sie mich schlecht beurteilen, damit ich für die Stelle gar nicht erst in Frage komme. Leider werden bei uns die Beurteilungen nur nach Sympathie geschrieben. Ich bin total engagiert und habe vieles freiwillig und zusätzlich GERNE übernommen. Aber irgendwie finden mich alle blöd, wahrscheinlich, weil ich aktuell die Stelle besetzte und sie eine andere dort haben wollen (eine, die nicht besser arbeitet als ich aber schon länger da ist). Was eigentlich auch okay ist... aber ich möchte gerne endlich befördert werden und Wertschätzung erhalten.
Tagelöhner:
Augen auf bei der Berufswahl, jetzt weht dir halt mal der frostige Wind entgegen, der im Beamtenverhältnis gelegentlich einmal weht. Ich würde keinesfalls mit dem Dienstherr auf Konfrontation gehen, da sich das in aller Regel für deinen weiteren beruflichen Werdegang sehr negativ auswirken wird. Runterschlucken und weitermachen heißt die Devise, wenn du das nicht kannst, hättest du niemals Beamtin werden sollen.
KDC:
--- Zitat von: Lisa4321 am 04.09.2023 06:49 ---Hallo,
Ich meinte gegen meine Beurteilung vorgehen, wenn z.B. nachweislich zusätzliche übernommene Aufgaben nicht berücksichtigt wurden. Ich habe Angst, dass sie mich schlecht beurteilen, damit ich für die Stelle gar nicht erst in Frage komme. Leider werden bei uns die Beurteilungen nur nach Sympathie geschrieben. Ich bin total engagiert und habe vieles freiwillig und zusätzlich GERNE übernommen. Aber irgendwie finden mich alle blöd, wahrscheinlich, weil ich aktuell die Stelle besetzte und sie eine andere dort haben wollen (eine, die nicht besser arbeitet als ich aber schon länger da ist). Was eigentlich auch okay ist... aber ich möchte gerne endlich befördert werden und Wertschätzung erhalten.
--- End quote ---
Ich habe dieses Beamtengedöns mit Beurteilungen und Beförderungen noch nie kapiert. Mein Bruder wurde als Berufssoldat gestern nach 17 Jahren Dienstzeit nach A9 befördert. Mit Urkunde, Händedruck, Spanferkel und allem, was so dazugeöhrt. Er hat sich richtig gefreut und ist mächtig stolz. Ich bin als Tarifbeschäftigter die letzten fünf Jahre drei Entgeltgruppen aufgestiegen ohne Urkunde, ohne Händedruck und ohne Spanferkel.
Was ich damit sagen will: Das Beamtentum bietet einen sicheren Mantel, der aber nicht immer besonders warm, dafür aer unglaublich unflexibel ist. Bin froh, dass ich diesen Weg nicht eingeschlagen habe.
Tagelöhner:
Geht mir genauso, man verkauft gewissermaßen auch seine Seele an den Dienstherr. Es ist das perfekte Modell für Charaktere, die bereit sind die Rolle eines Duckmäusers einzunehmen um beruflich voran zu kommen.
Und dagegen ist bei wichtigen staatlichen Aufgaben, wie Polizei usw. auch nicht unbedingt etwas zu sagen, da eine gewisse Linientreue erforderlich ist.
Wer allerdings dafür nicht geeignet ist und dem System nur aus rein monetären Erwägungen beigetreten ist, kann das Berufsleben als besonders belastend und frustrierend wahrnehmen.
Umlauf:
Immerhin bekommen wir TB eine Urkunde für 25 Jahre des Überlebens ;D
Das Ding sah fast genau so wie bei meiner Frau aus. Die ist Beamtin.
Navigation
[0] Message Index
[#] Next page
[*] Previous page
Go to full version