Allgemeines und Sonstiges > allgemeine Diskussion
Mehr als die Hälfte der Deutschen fühlt sich erschöpft
Eleon:
Ja, die eigene Hybris kann einen schon an den Rand der Verzweiflung bringen.
Es ist vermutlich ein großer Vorteil des Alters, dass man realisiert, dass reich sein relativ ist, sich Falten kaum verhindern lassen und das Haus auch nur aus Räumen mit 4 Wänden besteht.
ike:
--- Zitat von: OrganisationsGuy am 19.09.2023 08:26 ---Meine Spekulation für diesen Erschöpfungs- und Keinen-Bock-Trend ruhen auf Digitalisierung und Social Media.
Vor 500 Jahren waren die Probleme der Menschen auf die eigene Region, meist nur die anliegenden Nachbarstädte und Dörfer begrenzt. Heute macht irgendein Börsenheini auf der anderen Seite des Planeten einen falschen Trade und der Wert meiner Immobilie hier sinkt ins Bodenlose.
[...]
--- End quote ---
Noch schlimmer und noch weiter gehen die Probleme sogar:
da muss man im eigenen Sonnensystem vor Sonnenstürmen und -flecken Angst haben,
und außerhalb unseres Sonnensystems sogar vor einer Super-Nova, z.B. Beteigeuze.
JC83:
--- Zitat von: OrganisationsGuy am 19.09.2023 08:26 ---Meine Spekulation für diesen Erschöpfungs- und Keinen-Bock-Trend ruhen auf Digitalisierung und Social Media.
[...]
Aber der mentale Stress sieht für das alltägliche Leben heute deutlich anders aus als vor 60 Jahren. Dem Individuum wird täglich mehrfach vorgehalten, wie toll, reich und schön die anderen sind.
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Gebe ich dir recht, aber den Konsum von Social Media hat ja man immer noch selbst in der Hand.
--- Zitat von: OrganisationsGuy am 19.09.2023 08:26 ---Dazu dann finanzielle Probleme um über die Runden zu kommen, zwei Kinder zu bezahlen und ein Eigenheim zu erwirtschaften, was vor einigen Generationen noch besser realisierbar war.
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Ist das tatsächlich so? Ernst gemeinte Frage: Es wird überall verkündet, jedoch fehlt mir hierzu immer das Zahlenwerk und deren Interpretation im heutigen/damaligen Kontext.
OrganisationsGuy:
--- Zitat von: JC83 am 19.09.2023 12:53 ---
--- Zitat von: OrganisationsGuy am 19.09.2023 08:26 ---Dazu dann finanzielle Probleme um über die Runden zu kommen, zwei Kinder zu bezahlen und ein Eigenheim zu erwirtschaften, was vor einigen Generationen noch besser realisierbar war.
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Ist das tatsächlich so? Ernst gemeinte Frage: Es wird überall verkündet, jedoch fehlt mir hierzu immer das Zahlenwerk und deren Interpretation im heutigen/damaligen Kontext.
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Viel wird damit einhergehen, dass die Erwartungshaltung der Familien heutzutage höher ist und deutlich mehr Konsumgüter zu dem allgemeinen Leben hinzu kommen.
Wenn jemand mit Lebensstandart aus den 50er Jahren heutzutage Haushalten würde käme man sicherlich auch besser über die Runden. Aber selbst wenn meine Frau daheim nur Kochen und stricken würde, wir nur einen Fernseher und ein Radio daheim als Unterhaltungsmedien benutzen würden und die Kinder einmal zum Geburtstag sowie einmal an Weihnachten neues Spielzeug erhalten - mit einem Alleinverdiener der ein durchschnittliches Einkommen nach hause bringt sehe ich das heutzutage nicht als Stemmbar. Zumindest nicht mit dem Eigenheim was man der Bank stückweise abkauft. Zur Miete sehr wahrscheinlich machbar.
MoinMoin:
Offensichtlich ein Irrtum zu glauben, dass es früher leichter war.
https://www.immobilienscout24.de/wissen/kaufen/immobilienkauf-heute-teurer.html
"Daraus lässt sich ablesen, dass das Verhältnis von Preisen und Einkommensverhältnissen vor 30 Jahren (126 in 1991) keinesfalls besser oder schlechter war als die 133 in 2021."
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