Autor Thema: Lohnt sich Arbeit noch?  (Read 34322 times)

BAT

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Antw:Lohnt sich Arbeit noch?
« Antwort #465 am: 08.12.2023 10:09 »
Christian Dürr sagte bei Lanz: 65 % in Deutschland, 120 % in den USA wäre ein unzulässiger Vergleich.

Inklusive der Finanzzusagen (z. B. Rentenzuschüsse) hat Deutschland aktuelle ungefähr 160 % und wäre damit international eher bereits jetzt Spitzenreiter.

Ich denke, da ist was dran...

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« Antwort #466 am: 08.12.2023 10:17 »
Leider haben unsere Schulen viel gemeinsam mit der Deutschen Bahn.
Über Jahrzehnte kaputt gespart und nicht einmal das nötigste investiert.

Bei der Bahn müssen jetzt zig Milliarden investiert werden.

Bei den Schulen sind es meiner Meinung nach sehr ähnliche Probleme. Was man über 20 + x-Jahre verloddern lässt, wird sich kaum in 1-2 Jahren wieder herstellen
Ich war ab Ende der 90er Jahre bei den Elterabenden unserer Kinder. Die Klassenzimmer sahen fast genauso aus wie in meiner Schulzeit. Die technische Ausrüstung ebenfalls. Nur den XXL-Rechenschieber an der grünen Schultafel habe ich vermisst.
Meiner Meinung nach Begann die "Verlodderung" Ende der 80er Jahre, aber dafür haben wir ja jetzt "blühende Landschaften", die Vegetation vermag die braune Erde jedoch nicht zu verdecken.

Aber auch das kann man nicht verallgemeinern: An der Schule meiner Kids (staatliche Grundschule) ist jede Klasse mit 12 i-Pads ausgestattet, einem großen Smartboard und einem Klassen-PC. Als Zusatzangebote in den Wochenplänen wird durchweg mit Apps gearbeitet, die Lesen/Schreiben/Rechnen auch digital näherbringen. Mein Sohn fühlt sich zum lesen animiert, weil er nach jedem Buch das Online-Quiz machen kann und die Lehrerin die Leistungen sehen kann.
Dazu wird grade eine neue Turnhalle gebaut, die Mensa ist schon neu.

Das heißt natürlich nicht, dass es überall so ist - aber es bewegt sich etwas. Da wo sich wenig bewegt muss man dann die lokal verantwortlichen mal befragen. 

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« Antwort #467 am: 08.12.2023 10:40 »
Davon ab, merken wir überhaupt noch, wovan wir reden? Eine Schuldenbremse? Wie wäre es mit Schuldenabbau? Die Schuldenbremse ist ja schon eine "Asi"-Haushaltspolitik. Aber ich werde auch meine Darlehen an die Bank für die Immobilie einstellen mit dem Kommentar, ich hätte jetzt eine Schuldenbremse eingeführt.  ;)

Haben wir - in der aktuellen Legislatur ist die Schuldenquote von ~70% auf ~65% gefallen. Tendenz: fallend.

Inklusive der "Sondervermögen" und Schattenhaushalte? Tendenz fallend? Wir befinden uns doch in einer Rezession, dass heißt die bestehenden Schulden nehmen einen größeren Anteil am schrumpfenden BIP ein. Was ist mit den impliziten Schulden, für die der Deutsche Staat Zahlungsverpflichtungen eingegangen ist?

Natürlich sind die Sondervermögen Schulden und damit in der Schuldenquote enthalten. (wird aber imo erst eingerechnet, wenn die Kredite wirklich abgerufen werden)

Sowas wie Beamtenpensionen oder sowas wird aus dem Haushalt bezahlt und läuft nicht unter dem Punkt "Schulden". Ich meine nur "echtes" Fremdkapital taucht auch in der Schuldenquote auf.

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« Antwort #468 am: 08.12.2023 10:50 »
Christian Dürr sagte bei Lanz: 65 % in Deutschland, 120 % in den USA wäre ein unzulässiger Vergleich.

Inklusive der Finanzzusagen (z. B. Rentenzuschüsse) hat Deutschland aktuelle ungefähr 160 % und wäre damit international eher bereits jetzt Spitzenreiter.

Ich denke, da ist was dran...

Und wie machen das andere Staaten, wie z.B. die USA? Rechnen die sämtliche, zukünftig wage absehbare Kosten in die Verschuldungsquote? Ich denke nicht...    Relevant ist ersts, wenn ich Ausgaben über aktuelle Einnahmen nicht mehr bedienen kann (oder in Punkto Investitionen will) und dann wirklich Geld von außen aufnehme.

Dass Dürr selbst nicht der hellste Rechner ist, hat er bei Lanz zugegeben. Man sollte ihm aber auch zugestehen, dass er seinen Parteichef und Finanzminister verteidigt. Grundsätzlich ist es gut hier jemanden zu haben, der die anderen Ressorts im Zaum hält. Das haben auch Schäuble und Scholz vor ihm so gemacht.

Hugo Stieglitz

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Antw:Lohnt sich Arbeit noch?
« Antwort #469 am: 08.12.2023 12:00 »
Davon ab, merken wir überhaupt noch, wovan wir reden? Eine Schuldenbremse? Wie wäre es mit Schuldenabbau? Die Schuldenbremse ist ja schon eine "Asi"-Haushaltspolitik. Aber ich werde auch meine Darlehen an die Bank für die Immobilie einstellen mit dem Kommentar, ich hätte jetzt eine Schuldenbremse eingeführt.  ;)

Haben wir - in der aktuellen Legislatur ist die Schuldenquote von ~70% auf ~65% gefallen. Tendenz: fallend.

Inklusive der "Sondervermögen" und Schattenhaushalte? Tendenz fallend? Wir befinden uns doch in einer Rezession, dass heißt die bestehenden Schulden nehmen einen größeren Anteil am schrumpfenden BIP ein. Was ist mit den impliziten Schulden, für die der Deutsche Staat Zahlungsverpflichtungen eingegangen ist?

Natürlich sind die Sondervermögen Schulden und damit in der Schuldenquote enthalten. (wird aber imo erst eingerechnet, wenn die Kredite wirklich abgerufen werden)

Sowas wie Beamtenpensionen oder sowas wird aus dem Haushalt bezahlt und läuft nicht unter dem Punkt "Schulden". Ich meine nur "echtes" Fremdkapital taucht auch in der Schuldenquote auf.
Die Beamtenpension muss Du aber mitbezahlen und die Zinsen auch. Das könnte eng werden, da weder Länder noch der Bund ausreichend Rückstellungen für diese Auszahlungen gebildet haben. Auch die Einnahmenseite lässt sich nur begrenzt erhöhen, hier haben die USA z. B. deutlich mehr Spielraum als Deutschland.

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« Antwort #470 am: 08.12.2023 13:11 »
Die Beamtenpension muss Du aber mitbezahlen und die Zinsen auch.

Ja klar - aber für einen Vergleich taugen halt nur vergleichbare Zahlen. Und da gehe ich davon aus, dass die Kennzahlen irgendwie normiert sind.

Würde man auch für Staaten eine "echte" doppelte Buchführung einführen, hätte man saubere Werte. Aber im Grunde ist es nicht/kaum möglich: Du müsstest jede Straße, jede Laterne und jede Brücke als Asset erfassen und abschreiben. Das wäre ein riesiger Aufwand.

Ob Rückstellungen für Pensionen bei Beamten gebildet werden sollten weiß ich nicht - im Grunde ändert sich für den Staat ja kaum etwas zwischen einem Beamten im Dienst und außerhalb des Dienstes. Es sind Menschen, die Alimentiert werden müssen. Könnte man aber sicherlich tun - dann gehört es auch zum Fremdkapital. Dann müsste man es aber für die Vergleichbarkeit auch überall tun.


Hugo Stieglitz

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« Antwort #471 am: 08.12.2023 13:47 »
Die Beamtenpension muss Du aber mitbezahlen und die Zinsen auch.

Ja klar - aber für einen Vergleich taugen halt nur vergleichbare Zahlen. Und da gehe ich davon aus, dass die Kennzahlen irgendwie normiert sind.

Würde man auch für Staaten eine "echte" doppelte Buchführung einführen, hätte man saubere Werte. Aber im Grunde ist es nicht/kaum möglich: Du müsstest jede Straße, jede Laterne und jede Brücke als Asset erfassen und abschreiben. Das wäre ein riesiger Aufwand.

Ob Rückstellungen für Pensionen bei Beamten gebildet werden sollten weiß ich nicht - im Grunde ändert sich für den Staat ja kaum etwas zwischen einem Beamten im Dienst und außerhalb des Dienstes. Es sind Menschen, die Alimentiert werden müssen. Könnte man aber sicherlich tun - dann gehört es auch zum Fremdkapital. Dann müsste man es aber für die Vergleichbarkeit auch überall tun.
Schulden bedingen ja künftige Auszahlungen, die nicht mehr für Konsum oder andere Maßnahmen des Staates zur Verfügung stehen. Zudem werden künftige Haushalte durch rechtliche Verpflichtungen belastet, die nicht als Schulden ausgewiesen werden. Weiterhin ist Deutschland bereits ein Land mit hoher Abgabenquote. Daraus ergibt sich die Konsequenz, dass die Verschuldungsquote ein unzureichendes Argument für eine weitere Verschuldung ist, da sie in Kombination mit den anderen Verpflichtungen zu eine Überforderung der Gesellschaft führen könnte. Die Stellen der Pensionäre werden ja nachbesetzt. Ich habe mal gelesen, dass auf Länderebene ab 2030 jeder dritte Steuereuro ausschließlich für Pensionen ausgegeben wird. Da sieht man schon, dass die Luft dünn wird.

Ich finde es ehrlicher, konsequent für Steuererhöhungen einzutreten und damit in den nächsten Bundestagswahlkampf zu gehen.


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« Antwort #472 am: 08.12.2023 13:58 »
Ich finde es ehrlicher, konsequent für Steuererhöhungen einzutreten und damit in den nächsten Bundestagswahlkampf zu gehen.

Nochmal back2topic: Es ging darum, dass man für neue und wichtige Investitionen neue Verschuldung zulassen will und das dann auch genauso ausweist. Laufende Kosten wie Pensionen, Gehälter oder Sozialleistungen müssen und sollen natürlich aus Haushaltsmitteln bestritten werden - zur Not auch mit Steuererhöhungen. Aber das sieht ja momentan noch ganz ok aus.

Bauernopfer

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« Antwort #473 am: 08.12.2023 14:06 »
Leider haben unsere Schulen viel gemeinsam mit der Deutschen Bahn.
Über Jahrzehnte kaputt gespart und nicht einmal das nötigste investiert.

Bei der Bahn müssen jetzt zig Milliarden investiert werden.

Bei den Schulen sind es meiner Meinung nach sehr ähnliche Probleme. Was man über 20 + x-Jahre verloddern lässt, wird sich kaum in 1-2 Jahren wieder herstellen
Ich war ab Ende der 90er Jahre bei den Elterabenden unserer Kinder. Die Klassenzimmer sahen fast genauso aus wie in meiner Schulzeit. Die technische Ausrüstung ebenfalls. Nur den XXL-Rechenschieber an der grünen Schultafel habe ich vermisst.
Meiner Meinung nach Begann die "Verlodderung" Ende der 80er Jahre, aber dafür haben wir ja jetzt "blühende Landschaften", die Vegetation vermag die braune Erde jedoch nicht zu verdecken.

Aber auch das kann man nicht verallgemeinern: An der Schule meiner Kids (staatliche Grundschule) ist jede Klasse mit 12 i-Pads ausgestattet, einem großen Smartboard und einem Klassen-PC. Als Zusatzangebote in den Wochenplänen wird durchweg mit Apps gearbeitet, die Lesen/Schreiben/Rechnen auch digital näherbringen. Mein Sohn fühlt sich zum lesen animiert, weil er nach jedem Buch das Online-Quiz machen kann und die Lehrerin die Leistungen sehen kann.
Dazu wird grade eine neue Turnhalle gebaut, die Mensa ist schon neu.

Das heißt natürlich nicht, dass es überall so ist - aber es bewegt sich etwas. Da wo sich wenig bewegt muss man dann die lokal verantwortlichen mal befragen.
Wie geschrieben, das war Ende 1990, ab 2010 bin ich nicht mehr "zur Schule gegangen" :). ich wollte am Beispiel "Schule" nur darstellen, dass viele notwendigen Investitionen (Versorgungsleitungen, Verkehrsinfrastruktur, Telekommunikation etc. ab 1990 vernachlässigt wurden (fahr mal die Autobahnen Richtung Niederlande und vergleiche vor und nach den Grenzübergängen den Fahrkomfort, und die sind dort mit den vielen Wasserflächen topografisch nicht gerade bevorteilt). In diesen Investitionsstau sind wir damals sehenden Auges gefahren und wundern uns jetzt, dass es für viele selbstverständlichen Dinge hinten und vorne nicht reicht. 

Bauernopfer

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« Antwort #474 am: 08.12.2023 14:13 »
Christian Dürr sagte bei Lanz: 65 % in Deutschland, 120 % in den USA wäre ein unzulässiger Vergleich.

Inklusive der Finanzzusagen (z. B. Rentenzuschüsse) hat Deutschland aktuelle ungefähr 160 % und wäre damit international eher bereits jetzt Spitzenreiter.

Ich denke, da ist was dran...

Und wie machen das andere Staaten, wie z.B. die USA? Rechnen die sämtliche, zukünftig wage absehbare Kosten in die Verschuldungsquote? Ich denke nicht...   
Zumindest glaube ich nicht, dass man sich dort über Rentenzuschüsse oder Beamtenpensionen in Milliardenhöhe Gedanken macht.

Bauernopfer

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« Antwort #475 am: 08.12.2023 18:26 »
Davon ab, merken wir überhaupt noch, wovan wir reden? Eine Schuldenbremse? Wie wäre es mit Schuldenabbau? Die Schuldenbremse ist ja schon eine "Asi"-Haushaltspolitik. Aber ich werde auch meine Darlehen an die Bank für die Immobilie einstellen mit dem Kommentar, ich hätte jetzt eine Schuldenbremse eingeführt.  ;)

Haben wir - in der aktuellen Legislatur ist die Schuldenquote von ~70% auf ~65% gefallen. Tendenz: fallend.

Inklusive der "Sondervermögen" und Schattenhaushalte? Tendenz fallend? Wir befinden uns doch in einer Rezession, dass heißt die bestehenden Schulden nehmen einen größeren Anteil am schrumpfenden BIP ein. Was ist mit den impliziten Schulden, für die der Deutsche Staat Zahlungsverpflichtungen eingegangen ist?

Natürlich sind die Sondervermögen Schulden und damit in der Schuldenquote enthalten. (wird aber imo erst eingerechnet, wenn die Kredite wirklich abgerufen werden)

Sowas wie Beamtenpensionen oder sowas wird aus dem Haushalt bezahlt und läuft nicht unter dem Punkt "Schulden". Ich meine nur "echtes" Fremdkapital taucht auch in der Schuldenquote auf.
Die Beamtenpension muss Du aber mitbezahlen und die Zinsen auch. Das könnte eng werden, da weder Länder noch der Bund ausreichend Rückstellungen für diese Auszahlungen gebildet haben.
Rückstellungen für die Beamtenpensionen werden/wurden durchaus gebildet bzw. zumindest versucht:
1951 erfolgte eine Kürzung der Beamtenbesoldung um 7% (siehe "Eckmann-Vergleich"). Begründung:"Die Höhe der Besoldung ist mit Rücksicht auf die Versorgung niedrig gehalten", d. h. Beamte haben durch Gehaltsverzicht in ihrer aktiven Dienstzeit einen Beitrag zu ihrer Versorgung zu leisten.
Durch das Bundesbesoldungsgesetz von 1957 wurden die Beamtenbezüge nochmals um 7 % gekürzt -"mit Rücksicht auf die Altersversorgung"- heißt es darin. Es war ein Zusatz vorhanden, der besagte, "daß dieser Anteil vom Staat zur späteren Versorgung der Ruheständler verwendet werden sollte". Bund und Länder haben es jedoch seinerzeit unterlassen, tatsächlich Rücklagen zu bilden. Das eingesparte Geld wurde zweckentfremdet ausgegeben.
Mit dem Versorgungsreformgesetz des Bundes vom 1998 wurde eine Versorgungsrücklage des Bundes eingeführt, die dadurch finanziert wurde, dass Besoldungserhöhungen für Beamten seither um jeweils 0,2 % verringert werden.
Mit dem Versorgungsänderungsgesetz 2001 wurde der Höchstruhegehaltsatzes für die Beamtenversorgung gekürzt. Er beträgt seither statt 75% nur noch maximal 71,75 % der letzten  Bezüge.
Offiziell ist die Beamtenversorgung beitragsfrei, aus dieser Beitragsfreiheit ergibt sich übrigens die Behandlung der Versorgungsbezüge als voll steuerpflichtiges Einkommen. Dass die oben dargestellten versteckten "Beiträge" teilweise nicht einmal in Versorgungsrücklagen geflossen sind, die Beamten andererseits ihre "überhöhten Pensionen" rechtfertigen müssen, ist aus meiner Sicht ein Skandal.

Opa

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« Antwort #476 am: 08.12.2023 19:38 »
Gut. Kurz und knapp zusammengefasst. Die Pensionäre von heute haben also in Summe ~20% ihres Lebenseinkommens in die Pension gesteckt. Aufgezinst muss man also etwa 102 Jahre alt werden, bis man im Plus ist. (Bei 45 Dienstjahren und Versetzung in den Ruhestand mit 67).

Bauernopfer

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« Antwort #477 am: 08.12.2023 20:09 »
Gut. Kurz und knapp zusammengefasst. Die Pensionäre von heute haben also in Summe ~20% ihres Lebenseinkommens in die Pension gesteckt. Aufgezinst muss man also etwa 102 Jahre alt werden, bis man im Plus ist. (Bei 45 Dienstjahren und Versetzung in den Ruhestand mit 67).
Ich arbeite dran und bin auf einem guten Weg ;)

Johann

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Antw:Lohnt sich Arbeit noch?
« Antwort #478 am: 09.12.2023 19:04 »
Es ist aber auch ein Unding, dass es keine Zweckbindung bei Steuergeld gibt. Das führt vor allem bei so langfristigen Geschichten wie der Rückstellung für Pensionen dazu, dass der Anteil, der dafür eigentlich im Haushalt vorgesehen sein sollte, für sinnlose und vor allem kurzfristige Wahlgeschenke rausgefeuert wird.
Und am Ende, sobald das Ereignis eintritt für das gespart werden sollte, ist auf einmal die dann zufällig amtierende Regierung der Buhmann und darf das Versagen in den Dekaden davor ausbaden.

Ich hasse Politik.

BAT

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« Antwort #479 am: 10.12.2023 14:50 »
Es ist doch nun eine wissenschaftliche Studie da, die für eínige Konstallationen konstatiert, dass man bei Arbeitsaufnahme teils weniger Geld hat.