Beschäftigte nach TVöD / TV-L / TV-H > TVöD Kommunen
VBL
Britta2:
Die PFLICHT-VBL ist genauso ein schlechter Witz wie die VL im ÖD. Nichts mehr als Alibi der AG.
tTt:
--- Zitat von: skiveren am 11.11.2023 22:34 ---
--- Zitat von: BAT am 11.11.2023 17:27 ---Hört Hört!
--- End quote ---
Was ist aus Deutschland bloß ::)geworden.., Krankenhäuer gehen pleite.., Pflegedienste stehen vor dem aus..
Unfassbar..., in nur 2 Jahren wird man durchgereicht von Liga 1 > Liga 3..
Die wenigsten Bundesbürger sehen wie es wirtschaftlich bergab geht.., in dramatischen Schritten..
Da kommt ein Tsunami auf Deutschland zu..und die meisten träumen...
--- End quote ---
Und du glaubst allen ernstes, dass das die Auswirkungen ausschließlich von den letzten zwei Jahren ist? :o
Die aktuelle Regierung hat mehr entschieden als die vorhergehende in drei Legislaturperioden…
Die bisherige „weiter so wie bisher“-Mentalität hat uns doch überhaupt erst dorthin gebracht!
Die CDU/CSU diskreditiert die aktuelle Regierung ziemlich erfolgreich und deren Reformen.
Ich frage mich, wer die letzten Legislaturperioden an der Macht war?
Moment einmal, es war die CDU/CSU die notwendige Reformen jedes Mal blockiert hat und lediglich Bestandsverwaltung verordnet hat… ::)
Und das tut sie gerade erneut! Aber schlechte Entscheidungen lassen sich in einer guten wirtschaftlichen Lage wesentlich leichter verkaufen.
Aber das Forum ist wohl eher nicht für die politische Diskussion da.
Die VBL ist mit Ihrer Regelung und Selbstbeteiligung schon eine Mogelpackung, dennoch schließt sie die Rentenlücke weitaus besser als viele andere Betriebsrenten, die deutlich mehr Verwaltungsgebühren kosten. Ich Stimme aber auch zu, dass viele Teile der VBL nur Alibi für die Arbeitgeber ist, um damit werben zu können, unabhängig wie gut oder schlecht es im Detail geregelt ist.
Rentenonkel:
Die Diskussion hatten wir schon an anderer Stelle. Die VBL (West) ist zwar ein Umlagesystem, wird allerdings grundsätzlich wie alle betrieblichen Altersvorsorgeprodukte die bAV nach einem Kapitaldeckungsverfahren berechnet. Somit ist das Ziel, dass bei einer durchschnittlichen Rentenbezugsdauer die Auszahlungssumme in etwa der Einzahlungssumme zzgl einer fiktiven Verzinsung und abzgl. der Verwaltungskoten und des Risikoanteils für Erwerbsminderung und Hinterbliebene entspricht.
Wenn jetzt eine höhere Dynamisierung gefordert wird, bedeutet das zwangsläufig, dass entweder die Höhe der anfänglichen Rente sinken muss, um bei einer durchschnittlichen Auszahlungsdauer auf das gleiche Ergebnis zu kommen, die Beiträge steigen müssen oder es eine Mischung aus beidem gibt.
Bei ersterem würde sich die Auszahlung zugunsten derjenigen verschieben, die besonders lange die Rente erhalten. Bei zweiterem würde es zum einen das Problem verschärfen, dass auf immer weniger Beitragszahler immer mehr VBL Rentner kommen und zum anderen das diejenigen, die schon eine Rente haben, im Verhältnis zur Einzahlung überproportional stärker von der Dynamsierung profitieren würden als künftige Rentner.
Außerdem darf man das Ganze auch nicht überbewerten. Wenn man von einer (ungünstigen) durchschnittlichen Inflation von 2 % augeht (und das ist ja das Ziel der Notenbanken) und einer Dynamsierung von 1 % ausgeht, hat eine Rente von 100 EUR in 20 Jahren immerhin noch eine Kaufkraft von etwa 82 EUR.
Eine Mogelpackung ist die VBL aus meiner Sicht nicht. Die VBL bietet im Gegensatz zu anderen Produkten wie Aktiensparen auch einen Versicherungsschutz gegen das Risiko der Erwerbsminderung unabhängig von Vorerkrankungen und eine Absicherung für Hinterbliebene. Beides ist naturgemäß nicht für jeden etwas, kostet aber in der privaten Versicherungsbranche auch Geld.
Während bei der normalen Bruttoentgeltumwandlung der Arbeitnehmer außerhalb des ÖD lediglich von der Steuer- und Sozialversicherungsfreiheit sowie eines Zuschusses in Höhe von 15 % vom AG profitiert während bei der VBL die Umlage seitens des AG viel höher ist als die vom AN.
Wenn bspw. monatlich in die VBL (West) 73 EUR eingezahlt werden, investiert der Arbeitnehmer lediglich 18,10 EUR.
Bei einem ETF mit einer Nettobelastung von 18,10 EUR kann man brutto je nach Steuerklasse grob 36 EUR brutto sparen. Mit dem "normalen" AG Zuschuss von 15 % würden so 41,40 EUR monatlich gespart. Bei privaten, fondsgebundenen Renten könnte man lediglich 18,10 EUR monatlich einzahlen.
Der Fonds müsste daher erst einmal von 41,40 EUR bzw. 18,10 EUR auf 73 EUR kommen, um auf +/- 0 zu kommen. Die Zuschüsse sind seitens des AG freiwillig und zweckgebunden und werden für andere Produkte als die VBL eben nicht ausgekehrt. Das liegt auch daran, dass der AG seine Arbeitnehmer ja eben auch langfristig an sich binden will. Auch sind die Verwaltungskosten bei beiden angesprochenen Produkten in der Regel viel höher als bei der VBL, was den Ertrag ebenfalls schmälert.
Die allermeisten VBL Rentner sind froh eine weitere starke Säule der Altersvorsorge zu haben.
Ich sehe die VBL als großen Vorteil gegenüber der privaten Wirtschaft.
Um mal eine andere Größenordnung zu wählen: Um eine zusätzliche Rente von etwa 100 EUR im Alter, bei Erwerbsminderung und einen Hinterbliebenenschutz zu erwerben, muss man je nach Versicherungsgesellschaft bis zum Rentenalter etwa 35.000 bis 40.000 EUR ansparen.
ElBarto:
Ich persönlich bin froh um die VBL, bei entsprechender Beschäftigung im ÖD kommt hier auch gut etwas zusammen.
Riestern kann ich mir damit sparen.
Sollte man das Geld stattdessen ausgezahlt bekommen würde das monatliche, kleine Plus vermutlich bei einem Großteil nicht für die Vorsorge verwendet werden und diese damit später noch schlechter dastehen.
Die anderen hätten vermutlich in den letzten Jahren damit geriestert.
Nur die wenigen elitären Finanzgurus hätten vermutlich eine Anlage gefunden die bei gleichen Aufwand mehr bringt bis zur Rente (Steuern, Gebühren und Abgaben nicht vergessen).
Klar würde ich eine höhere Anpassung gerne mitnehmen.
Das Problem sind aber nicht die 1% oder die Angleichung an die Rentenanpassung, das Problem ist das Rentenniveau an sich welches zu niedrig ist.
skiveren:
--- Zitat von: Rentenonkel am 17.11.2023 07:42 ---Die Diskussion hatten wir schon an anderer Stelle. Die VBL (West) ist zwar ein Umlagesystem, wird allerdings grundsätzlich wie alle betrieblichen Altersvorsorgeprodukte die bAV nach einem Kapitaldeckungsverfahren berechnet. Somit ist das Ziel, dass bei einer durchschnittlichen Rentenbezugsdauer die Auszahlungssumme in etwa der Einzahlungssumme zzgl einer fiktiven Verzinsung und abzgl. der Verwaltungskoten und des Risikoanteils für Erwerbsminderung und Hinterbliebene entspricht.
Wenn jetzt eine höhere Dynamisierung gefordert wird, bedeutet das zwangsläufig, dass entweder die Höhe der anfänglichen Rente sinken muss, um bei einer durchschnittlichen Auszahlungsdauer auf das gleiche Ergebnis zu kommen, die Beiträge steigen müssen oder es eine Mischung aus beidem gibt.
Bei ersterem würde sich die Auszahlung zugunsten derjenigen verschieben, die besonders lange die Rente erhalten. Bei zweiterem würde es zum einen das Problem verschärfen, dass auf immer weniger Beitragszahler immer mehr VBL Rentner kommen und zum anderen das diejenigen, die schon eine Rente haben, im Verhältnis zur Einzahlung überproportional stärker von der Dynamsierung profitieren würden als künftige Rentner.
Außerdem darf man das Ganze auch nicht überbewerten. Wenn man von einer (ungünstigen) durchschnittlichen Inflation von 2 % augeht (und das ist ja das Ziel der Notenbanken) und einer Dynamsierung von 1 % ausgeht, hat eine Rente von 100 EUR in 20 Jahren immerhin noch eine Kaufkraft von etwa 82 EUR.
Eine Mogelpackung ist die VBL aus meiner Sicht nicht. Die VBL bietet im Gegensatz zu anderen Produkten wie Aktiensparen auch einen Versicherungsschutz gegen das Risiko der Erwerbsminderung unabhängig von Vorerkrankungen und eine Absicherung für Hinterbliebene. Beides ist naturgemäß nicht für jeden etwas, kostet aber in der privaten Versicherungsbranche auch Geld.
Während bei der normalen Bruttoentgeltumwandlung der Arbeitnehmer außerhalb des ÖD lediglich von der Steuer- und Sozialversicherungsfreiheit sowie eines Zuschusses in Höhe von 15 % vom AG profitiert während bei der VBL die Umlage seitens des AG viel höher ist als die vom AN.
Wenn bspw. monatlich in die VBL (West) 73 EUR eingezahlt werden, investiert der Arbeitnehmer lediglich 18,10 EUR.
Bei einem ETF mit einer Nettobelastung von 18,10 EUR kann man brutto je nach Steuerklasse grob 36 EUR brutto sparen. Mit dem "normalen" AG Zuschuss von 15 % würden so 41,40 EUR monatlich gespart. Bei privaten, fondsgebundenen Renten könnte man lediglich 18,10 EUR monatlich einzahlen.
Der Fonds müsste daher erst einmal von 41,40 EUR bzw. 18,10 EUR auf 73 EUR kommen, um auf +/- 0 zu kommen. Die Zuschüsse sind seitens des AG freiwillig und zweckgebunden und werden für andere Produkte als die VBL eben nicht ausgekehrt. Das liegt auch daran, dass der AG seine Arbeitnehmer ja eben auch langfristig an sich binden will. Auch sind die Verwaltungskosten bei beiden angesprochenen Produkten in der Regel viel höher als bei der VBL, was den Ertrag ebenfalls schmälert.
Die allermeisten VBL Rentner sind froh eine weitere starke Säule der Altersvorsorge zu haben.
Ich sehe die VBL als großen Vorteil gegenüber der privaten Wirtschaft.
Um mal eine andere Größenordnung zu wählen: Um eine zusätzliche Rente von etwa 100 EUR im Alter, bei Erwerbsminderung und einen Hinterbliebenenschutz zu erwerben, muss man je nach Versicherungsgesellschaft bis zum Rentenalter etwa 35.000 bis 40.000 EUR ansparen.
--- End quote ---
Mag sein.., dass Sie aus welchen Gründen auch immer ( Geschmäckle? ) die VBL verteidigen.
Es bleibt dabei.., eine jährliche Erhöhung von nur 1% bedeutet immer ( zu 90% ) einen Realrentenverlust..
Da können Sie Ver.di verteidigen...aber Verlust ist Verlust..
Wollen wir mal nachrechnen, die letzten 10 Jahre? Inflation und eine 1% ige Erhöhung der VBL?
Abba Vorsicht..Mathematik ist unser Steckenpferd..
Die VBL bedeutet im Rentenbezug eine schlechte Säule..
Eine jährliche Erhöhung von nur 1% ist eine schlechtes Geschäft.., ein Minusgeschäft..
Den im ö.D. Beschäftigten wird ein späterer Realrentenverlust aufgezwungen..
Wir fragen uns.."Wer verdient daran?"
Navigation
[0] Message Index
[#] Next page
[*] Previous page
Go to full version