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Mittlerer Dienst möglich bei Nichtbestehen gehobener Dienst?

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Stern890:
Ich (23) habe vor Kurzem angefangen, Public Management (Bachelor, nicht dual) zu studieren.

Durch meine erfolgreiche Teilnahme am LPA Test (Bayern) wurde ich zu einem Vorstellungsgespräch für eine Ausbildungsstelle (mittlerer nichttechnischer Verwaltungsdienst) eingeladen. Aktuell bin ich am überlegen, ob ich am Vorstellungsgespräch teilnehmen soll oder nicht.

Meine Überlegung ist, dass sollte ich mein Public Management Studium nicht bestehen, ich ein "Auffangnetz" im mittleren Dienst hätte. Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob ich als im Studium Durchgefallener überhaupt eine Chance im Gespräch hätte. Vor allem kann ich mir vorstellen, dass es nicht so gut rüberkommt, wenn man vermittelt, dass die Ausbildung der "Notnagel" sein soll.

Was meint ihr, wie wären meine Chancen?

Ein großes Problem bei mir ist, dass ich seit mehr als 6 Jahren an chronischer Depression leide und daher fraglich ist, ob ich überhaupt Beamtenanwärter werden könnte. Ich habe bereits ein fachfremdes Bachelorstudium erfolgreich absolviert, das hat allerdings keinen Bezug zum öffentlichen Dienst und schlechte Berufsaussichten.

brian:
Wäre komisch, wieso sollte das so sein? Durchgefallen ist Durchgefallen. Du hast dann für keine Laufbahn die Befähigung.

Julianx1:
Ich kann mir schon vorstellen woher der Gedanken rührt. Zu meiner Zeit gab es in den Laufbahnvorschriften in NRW  eine solche Möglichkeit. Wenn man das Hauptstudium bestanden hatte, jedoch die Staatsprüfung vergeigte war eine Übernahme in den mittleren Dienst möglich. Aber erstens war es die vorgeschriebene Laufbahnausbildung, sprich Dipl. Verwaltungswirt und man war ja schon Beamter auf Widerruf als Inspektoranwärter. Wir es heute ist weiß ich nicht. Aber Post hört sich nach externen Studium an und nicht nach Laufbahnausbildung. Von daher sage ich erstmal nein geht nicht.

Was deine Depressionen betrifft, so glaube ich, es könnte generell ein Problem geben mit deiner Verbeamtung. Wenn größere Ausfallzeiten zu erwarten sind und es sein könnte dass du innerhalb der kommenden 5 Jahre aufgrund einer chronischen Erkrankung dienstunfähig wirst kann eine Verbeamtung in Zweifel gezogen werden. Im besten Fall bei einer PKV so gar ausgeklammert werden.

Stern890:
Vielleicht habe ich mich in meinem Post nicht ganz klar ausgedrückt, aber mir ist schon klar, dass eine Übernahme ohne Absolvierung der Ausbildung im mittleren Dienst so wahrscheinlich nicht möglich ist, zumal ich ein externes Studium absolviere, also nicht im dualen Verhältnis.

Mir geht es wie in meinem Post beschrieben darum, ob ich eine Chance im Vorstellungsgespräch hätte, wenn ich aus dem Studium in die Ausbildung wechseln will (sei es wegen Abbruch oder Nichtbestehen), oder ob die Personalverantwortlichen dann sagen, dass sie keine Studienabbrecher haben möchten.

Natürlich ist bei mir wie vom Vorposter erwähnt die Problematik mit der Verbeamtung wegen Depressionen, weswegen ich mein Studium auf jeden Fall bestehen möchte (da ich dann auch Angestellter sein könnte), aber 100% wissen kann ich das ja nicht..

clarion:
Du wirst nach Leistung,  Eignung und Befähigung ausgesucht.

Es mag zwar interessierte Nachfragen geben, warum Du Dich um einen Ausbildungsplatz bemühst, obwohl die dieselbe Fachrichtung bereits studierst.  Aber bei der Ausswahlentscheidung dürfte das eigentlich keine Rolle spielen.

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