Beschäftigte nach TVöD / TV-L / TV-H > TV-L

Tarifrunde TV-L 2023 - Tarifergebnis Diskussion

<< < (268/301) > >>

FearOfTheDuck:
Ketzerisch könnte man fragen, warum in der vorletzten Tarifrunde im Ergebnis das Geld nur auf Platz 2 lag... ;D

NelsonMuntz:

--- Zitat von: Garfield am 13.03.2024 14:32 ---
--- Zitat von: GenerationY am 07.03.2024 06:44 ---
--- Zitat von: TV-Ler am 06.03.2024 13:57 ---
--- Zitat von: BTSV1 am 06.03.2024 11:59 ---Mal schauen. Ich könnte mir auch vorstellen das Verdi das gar nicht fordern wird.

--- End quote ---
Nachdem Verdi eine Arbeitszeitumfrage gestartet (und damit Erwartungen geweckt) hat, ist es durchaus wahrscheinlich das diese Thematik in den kommenden Tarifverhandlungen eine Rolle spielen wird...

--- End quote ---

War doch bei der letzten Runde genauso: Umfrage mit eindeutigen Ergebnissen durchgeführt und danach ist das Thema in den Verhandlungen komplett unter den Tisch gefallen.

Ich glaube Verdi das erst wenn Sie es wirklich ernsthaft gefordert haben. Und zwar als zentrale Forderung, nicht als Verhandlungsmasse die man dann schnell wieder aufgibt...

--- End quote ---

Letztlich ist es das große Recht jedes Einzelnen, vor allem hier im Forum prinzipiell negativ zu sein und zu behaupten, man glaube es erst wenn man es sieht.
Aber die Behauptung, dass die Sachlage die gleiche sei, wie bei vorherigen Verhandlungen stimmt so halt einfach nicht.

Bei der letzten Befragung (vorletzte Tarfirunde) wurde die Arbeitszeit nur teilweise abgefragt, es ging generell darum was gefordert werden soll und da war Arbeitszeit an Platz 2. Bei der Frage nach Prioritäten war Geld ganz klar vorne. Hier wird also inzwischen ordentlich Legendenbildung betrieben.

Konnte man enttäuscht sein, dass die Arbeitszeit dann GAR NICHT in den Forderungen zu finden war? Ja, eindeutig. Man hätte hier auch schon eine Reduzierung aufnehmen müssen. War die Situation die gleiche wie jetzt? Eindeutig nein.
Es gab damals keine dauerstreikende GDL für die Arbeitszeit. Es gab keine Befragung die nur auf die Arbeitszeit abzielte und es gab auch kein klares Statement von Verdi, dass das Thema Arbeitszeit Hauptthema der nächsten Auseinandersetzung wird. All das gibt es dieses Mal. Daher ist die Forderung beim TVÖD zu erwarten.
Von deren Ergebnis wird dann abhängen wie es bei uns aussieht.

--- End quote ---

Richtig, die Situation ist eine andere, denn trotz DAX-Höchstständen und jubilierenden Anlegern sind die gesamtwirtschaftlichen Perspektiven für die kommenden 2 Jahre eher mau - was sich dann auch in den Steuereinnahmen spiegelt und die Spielräume für Entgelterhöhungen minimiert.

Ich kann den Ansatz also nachvollziehen, die Arbeitszeit anzugreifen, denn so ermöglicht der Blick auf den Stundenlohn erneut ein "bestes Ergebnis aller Zeiten", selbst wenn die eigentliche Erhöhung der Tarife nur 0,3% auf 24 Monate hergibt.

Es kommt nicht darauf an, was Du machst - es kommt darauf an, wie gut Du es verkaufst!

troubleshooting:

--- Zitat von: FearOfTheDuck am 13.03.2024 14:54 ---Ketzerisch könnte man fragen, warum in der vorletzten Tarifrunde im Ergebnis das Geld nur auf Platz 2 lag... ;D

--- End quote ---

Meine Theorie ist ja, dass man Personal abbauen möchte und damit Kosten sparen.

Wenn dann nichts vorwärts geht, kann man hervorragend argumentieren, dass man ja keine Möglichkeiten hat - Fachkräftemangel, Sie wissen schon... (Tatsächlich kann man dieses Argument hier grad schon auf kommunaler Seite lesen.)

Meierheim:

--- Zitat von: NelsonMuntz am 13.03.2024 15:02 ---
--- Zitat von: Garfield am 13.03.2024 14:32 ---
--- Zitat von: GenerationY am 07.03.2024 06:44 ---
--- Zitat von: TV-Ler am 06.03.2024 13:57 ---
--- Zitat von: BTSV1 am 06.03.2024 11:59 ---Mal schauen. Ich könnte mir auch vorstellen das Verdi das gar nicht fordern wird.

--- End quote ---
Nachdem Verdi eine Arbeitszeitumfrage gestartet (und damit Erwartungen geweckt) hat, ist es durchaus wahrscheinlich das diese Thematik in den kommenden Tarifverhandlungen eine Rolle spielen wird...

--- End quote ---

War doch bei der letzten Runde genauso: Umfrage mit eindeutigen Ergebnissen durchgeführt und danach ist das Thema in den Verhandlungen komplett unter den Tisch gefallen.

Ich glaube Verdi das erst wenn Sie es wirklich ernsthaft gefordert haben. Und zwar als zentrale Forderung, nicht als Verhandlungsmasse die man dann schnell wieder aufgibt...

--- End quote ---

Letztlich ist es das große Recht jedes Einzelnen, vor allem hier im Forum prinzipiell negativ zu sein und zu behaupten, man glaube es erst wenn man es sieht.
Aber die Behauptung, dass die Sachlage die gleiche sei, wie bei vorherigen Verhandlungen stimmt so halt einfach nicht.

Bei der letzten Befragung (vorletzte Tarfirunde) wurde die Arbeitszeit nur teilweise abgefragt, es ging generell darum was gefordert werden soll und da war Arbeitszeit an Platz 2. Bei der Frage nach Prioritäten war Geld ganz klar vorne. Hier wird also inzwischen ordentlich Legendenbildung betrieben.

Konnte man enttäuscht sein, dass die Arbeitszeit dann GAR NICHT in den Forderungen zu finden war? Ja, eindeutig. Man hätte hier auch schon eine Reduzierung aufnehmen müssen. War die Situation die gleiche wie jetzt? Eindeutig nein.
Es gab damals keine dauerstreikende GDL für die Arbeitszeit. Es gab keine Befragung die nur auf die Arbeitszeit abzielte und es gab auch kein klares Statement von Verdi, dass das Thema Arbeitszeit Hauptthema der nächsten Auseinandersetzung wird. All das gibt es dieses Mal. Daher ist die Forderung beim TVÖD zu erwarten.
Von deren Ergebnis wird dann abhängen wie es bei uns aussieht.

--- End quote ---

Richtig, die Situation ist eine andere, denn trotz DAX-Höchstständen und jubilierenden Anlegern sind die gesamtwirtschaftlichen Perspektiven für die kommenden 2 Jahre eher mau - was sich dann auch in den Steuereinnahmen spiegelt und die Spielräume für Entgelterhöhungen minimiert.

Ich kann den Ansatz also nachvollziehen, die Arbeitszeit anzugreifen, denn so ermöglicht der Blick auf den Stundenlohn erneut ein "bestes Ergebnis aller Zeiten", selbst wenn die eigentliche Erhöhung der Tarife nur 0,3% auf 24 Monate hergibt.

Es kommt nicht darauf an, was Du machst - es kommt darauf an, wie gut Du es verkaufst!

--- End quote ---
Andererseits gibt es das Urteil des Bundesverfassungsgerichts, in dem festgestellt wird, dass die Höhe der jetzigen Alimentation der Beamten/-innen verfassungswidrig ist. Wenn nun Verdi in der nächsten Verhandlungsrunde die Arbeitszeit in den Mittelpunkt stellt zulasten einer Erhöhung zumindest im Rahmen eines Inflationsausgleichs kann das nur bedeuten, dass Angestellte im ÖD eine Verringerung der Arbeitszeit erhalten bei gleichem oder nur gering erhöhtem Lohn und Beamte eine Erhöhung der Bezüge unter Beibehaltung der 40-Stunden-Woche.

Oliver1976:
Mich wundert bei der ganzen Diskussion immer, dass es so scheint, als ob jeder zu wenig zu tun für seine 39,5-40 Wo/h hat.

Von der Tendenz arbeiten die meisten doch eher mehr als weniger. Ich kenne bei uns im wissenschaftlichen Dienst keinen, der nach 39,5 h in der Woche den Stift weglegt.

Wüsste nicht, wie das alles mit 37,5 h oder weniger anders werden soll.

Navigation

[0] Message Index

[#] Next page

[*] Previous page

Go to full version