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Tarifrunde TV-L 2023 - Tarifergebnis Diskussion

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Muschebubu:

--- Zitat von: Sithlord am 10.12.2023 11:09 ---Mir ist auch bewusst, dass die erste IST-Auszahlung in Höhe von 1.800 € nicht im Dezember stattgefunden wird, sondern erst im März/April, denn sie müssen auch am 19. Januar für den Tarifeingung erklären. oder?

--- End quote ---

Soweit ich es sehe, gibt es für den Teil IAP keine Erklärungsfrist. Hier kommt es nur darauf an, wann man die Zahlbarmachung schafft umzusetzen.

dmmx:
Klar, der Abschluss hätte auch besser sein können - aber mit dem niedrigem Organisationsgrad hat man halt auch die entsprechende Verhandlungsmacht.
Das Gewerkschaftsbashing kommt freilich wie immer meistens von Nichtmitgliedern, die sich jetzt den Mund abputzen, aber rumjammern. Das Geld nehmt ihr aber schon mit. Dafür habe aber ich drei Streiktage und 2 Wochenenden hergegeben. Ich bin durch die Dienststelle getingelt, um die Streikbereitschaft zu erhöhen und musste mich dafür teilweise noch von Kollegen dumm anreden lassen - und ihr habt gar nichts getan!
Wenn Euch der Abschluss nicht passt - dann spendet doch aus Protest den Betrag wieder zurück an den AG!
Ich wäre ja ohnehin dafür, dass der Abschluss nur für Mitglieder gilt, aber das wissen die AG aus guten Gründen zu verhindern.
Wer sich nicht engagiert hat, soll jetzt auch den Mund halten!

Muschebubu:
Dich darf man dafür dann auch mal loben, weil du eben als Gewerkschaftsmitglied in deiner Dienststelle Überzeugungsarbeit leistest. Ich habe aber hier, wie in anderen Dienststellen auch, noch nie jemanden gesehen, der das versucht hätte. Das es Gewerkschaften in der Dienststelle gibt, weiß ich nur aus der Besetzung des PR.

Und zu deinem Vorschlag des Verzichts… nö, ich hab mein Schreiben fertig und werde jetzt auch mit dem Arbeitgeber in Verhandlungen eintreten. Kündigen ohne Alternative ist keine Option, aber wenn es Variante 1 mit Nachverhandlung nicht gibt, dann eben Variante 2 mit Arbeitsleistung „mittlerer Art und Güte“ und wenn die passende Stelle gefunden ist, eben einen Wechsel. Die Geduld ist endlich… und irgendwann wird das auch die erreichen, die jetzt noch geduldig sind. Den Fachkräftemangel werdet nämlich auch ihr deutlich spüren.

Hens:
Letzten Endes viel gezerre um etwas, das in meinen Augen davor schon fast klar war - nämlich ein Abschluss in der Höhe 1:1 wie im TVÖD.

Was ich nicht verstehe die Hysterie einiger User hier. Natürlich geht es immer besser, aber man muss nicht alles klein reden, damit man in seiner schwarz weiß gefärbten Welt bleibt. Bestes Beispiel ist die Inflationsprämie. Hier hängen sich viele an dem Wort auf und reden dann von einer Nullrunde.

Man hätte es in der Summe auch so lösen können:
120 Euro brutto mehr rückwirkend für das Jahr 2023 bis Ende 2024
+80 Euro brutto ab Ende 2024
+5,5 % ab 2025

Dann würde auch niemand von einer "Nullrunde" sprechen. Nur hätte man das mit dem gleichen Budget genau so gelöst, hätten alle zwar ein kleines plus mehr in der Rente, aber dafür deutliche netto Verluste durch die Steuer. Investiert man einen Teil davon privat in die Rente, hat unterm Strich jeder mehr davon. Und genau so muss man es betrachten und nicht so tun, als gäbe es schlicht diese Zahlung nicht. Es ist defacto mit gleichen Budget der Länder klüger die Steuervorteile auszunutzen, denn so kommt mehr beim AN an. Das hat nichts mit beschönigen zu tun sondern ist Fakt.

Das einzige was mich persönlich stört ist die Laufzeit von 25 Monaten. So ist es wegen dem einen Monat eben ein TVöD- geworden und eben doch nicht ganz 1:1. Nach den Aussagen von Dressel hätte man ja annehmen können, dass es zeitlich eher wieder aufeinander zu geht bzw bleibt und der TVL künftig nicht zeitlich noch mehr hinterher hinkt.

Aber gut, der eine Monat macht dann eben das Kraut auch nicht fett, sodass ich unterm Strich halbwegs zufrieden bin. Jubelstürme löst es natürlich nicht aus, aber eben letzten Endes genau das, was man in etwa erwarten konnte.

Muschebubu:
Dein Denkfehler liegt schon darin, dass du den Sinn der IAP nicht verstanden hast. Die IAP soll etwas aus der Vergangenheit ausgleichen und die Erhöhung soll die aktuelle Arbeitsleistung angemessen entlohnen.

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