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[BW] Besoldungsrunde 2023-2025 Baden-Württemberg
Taigawolf:
--- Zitat von: Sleyana am 24.12.2023 12:00 ---
--- Zitat von: Taigawolf am 24.12.2023 11:50 ---
Und wieso besolden die Gesetzgeber nicht so, dass man als Alleinverdiener im einfachen Dienst eine vierköpfige Familie ernähren kann, wie es das BVerfG dargelegt hat? Das ist doch der Kern des Problems. Warum machen sich Leute wie Du Gedanken darüber, dass es besser gewesen wäre gleich zu studieren?
Weil es in der Vergangenheit einfach Leute gab, die nicht studieren konnten, weil sie die Voraussetzungen nicht erfüllt haben mit Abitur etc.
Wie gesagt gönne ich jedem den Aufstieg, aber offensichtlich wird momentan lieber in Kauf genommen, dass immer mehr Leute den Aufstieg machen können, anstatt einfach verfassungskonform zu besolden.
Wir sollten uns nicht gegenseitig zerfleischen und das war auch nicht meine Absicht. Wir sitzen alle im gleichen Boot und werden alle gleich verarscht. Aber man muss sich schon fragen, warum die Situation so ist wie sie ist. Den einfachen Dienst gibt's quasi nur noch auf dem Papier und die Abstände zwischen mD und gD werden immer geringer. Jeder Beamte sollte wie geschrieben gut leben können. Aber wenn ich dann Phrasen höre wie "ihr könnt ja Wohngeld beantragen", dann fühle ich mich in Zeiten zurückversetzt, in denen man in anderen Ländern Leute für Sätze wie "dann sollen sie doch Kuchen essen" aufs Schaffott geführt hat.
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Ich glaube nicht das es eine Intention ist den gehobenen Dienst zu entwerten noch das als Möglichkeit zu nutzen Beamte höher verdienen zu lassen, sondern um einigen den Ansporn zu geben mehr Leistung zu zeigen im Vorbereitungsdienst.
Hier wird doch auch immer darüber geredet das es unfair ist das manche ohne Leistung befördert werden und jetzt gibt es eine Regel bei der die Fleißigen aufsteigen dürfen un es ist auch falsch. Uns sagt man im Vorbereitungsdienst das die mit guten Noten schneller im Endamt sind als die mit "gerade so bestanden". Sollte doch auch im Sinne aller hier sein? Leistung belohnen?
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Du verstehst anscheinend das Grundproblem nicht. Es gab schon immer irgendwelche Ausnahmeregeln für besonders gute Leute. Heute wird die Ausnahme aber immer mehr aufgeweicht und das einzig und alleine aus dem Grund, weil man nicht alle verfassungskonform besoldet. Früher haben sich viele über solche Möglichkeiten gar keine Gedanken gemacht, weil man auch so ein überdurchschnittliches Leben führen konnte. Heute schauen sich viele aus purer Not nach solchen Möglichkeiten um.
websgeisti:
--- Zitat von: Bauernopfer am 24.12.2023 12:00 ---
--- Zitat von: websgeisti am 24.12.2023 11:47 ---
--- Zitat von: Sleyana am 24.12.2023 11:33 ---
--- Zitat von: Taigawolf am 24.12.2023 01:16 ---
--- Zitat von: Sleyana am 23.12.2023 13:45 ---Nein. Zum studieren nach Ludwigsburg bei vollen Bezügen. Auch ohne Abitur oder Fachabitur. Nach dem Abschluss ist man im g.D, obwohl man vielleicht A8 oder A9 war.
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Allen gönne ich solch einen Aufstieg. Aber erneut bestätigt es meine gefühlte Entwertung des gD, die offensichtlich politisch gewollt ist. Die Alternative wäre nämlich, alle Ämter amtsangemessen zu besolden. Aber das ist ja zu teuer, deshalb anscheinend lieber so.
Ich glaube fürs neue Jahr bastle ich mir einen schönen Bilderrahmen mit Clownsmuster und Einhörnern für mein Abi-Zeugnis und das Diplom. Da gab's doch mal son Lied.... irgendwas mit "verschenkte Jahre" des Lebens.
--- End quote ---
Vielleicht liegt es daran das ich gerade aufgestanden bin, aber ich verstehe dein Problem nicht.
Ich mache einen 2 Jährigen Vorbereitungsdienst wo ich locker flockig unterfordert bin. Bis auf Staatskundeprüfung liefen alle gut und sehr gut vom Gefühl her. Nur wenn ich das unmögliche Ziel von 12,5 im Schnitt schaffe, gibt es den Aufstieg mit 3 Jahre Studium. Und bis dahin 2 Jahre Ausbildung, 3 Jahre BaP. Den Weg als besser zu sehen finde ich echt bescheuert. Ich wäre lieber direkt studieren gegangen.
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Also ich war zwei Jahre Beamter auf Probe bevor ich auf Lebenszeit ernannt wurde. Das ist auch eigentlich eher die Regel. Wie kommst du auf drei Jahre?
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Beamter auf Lebenszeit, Mindestalter 27 Jahre?
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Diese Regel gibts in Bayern schon seit Jahren nicht mehr.
Aber ganz ehrlich: Man kann als Beamter in BW oder BY egal im gehobenen Dienst oder mittleren Dienst sicher noch besser leben als bei vielen anderen Jobs in der freien Wirtschaft. Aber klar ist auch, dass es Verbesserungen für alle QE geben sollte. Aber ich glaube das wird nur durch neue Urteil des BVerfG passieren.
Man sollte aber auch dazu sagen, dass diese Regel „Wer besser im Vorbereitungsdienst war, wird eher befördert“ auch etwas sonderbar ist. Du kannst der absolute Prüfungsbeste sein, aber dann in der Praxis unterdurchschnittliche Leistungen erbringen. Und diesen letzteren Fall wird beim Dienstrecht kaum bis garnicht berücksichtigt.
Bauernopfer:
--- Zitat von: Sleyana am 24.12.2023 11:58 ---
--- Zitat von: Bauernopfer am 24.12.2023 11:44 ---....dann hättest du halt Abitur machen müssen. Oder soll man jetzt auch schon mit 'nem Realschulabschluss studieren können?
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Wer hat deinen Tag versaut?
Schon mal mitbekommen das man in vielen Berufen durch Weiterbildung einen höheren Abschluss erlangt? Bei einigen heißt das Fachwirt, bei anderen heißt es Meisterprüfung und bei den Beamten kann man bei guten Leistungen in der Ausbildung sofort studieren gehen. Und jetzt noch ein schockierender Fakt für dich: Mit einem Fachwirt oder Meister kann man auch studieren gehen.
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Och, mir geht's heute im Kreise von Familie incl. Enkel ganz gut :).
Die Betonung liegt auf "Weiterbildung", das ist o.k. Meiner Meinung sogar besser als nur auf die 12er Punkte zu schielen. Nicht immer findet sich ein guter Theoretiker auch in der Praxis zurecht.
Versuch:
--- Zitat von: websgeisti am 24.12.2023 12:08 ---
--- Zitat von: Bauernopfer am 24.12.2023 12:00 ---
--- Zitat von: websgeisti am 24.12.2023 11:47 ---
--- Zitat von: Sleyana am 24.12.2023 11:33 ---
--- Zitat von: Taigawolf am 24.12.2023 01:16 ---
--- Zitat von: Sleyana am 23.12.2023 13:45 ---Nein. Zum studieren nach Ludwigsburg bei vollen Bezügen. Auch ohne Abitur oder Fachabitur. Nach dem Abschluss ist man im g.D, obwohl man vielleicht A8 oder A9 war.
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Allen gönne ich solch einen Aufstieg. Aber erneut bestätigt es meine gefühlte Entwertung des gD, die offensichtlich politisch gewollt ist. Die Alternative wäre nämlich, alle Ämter amtsangemessen zu besolden. Aber das ist ja zu teuer, deshalb anscheinend lieber so.
Ich glaube fürs neue Jahr bastle ich mir einen schönen Bilderrahmen mit Clownsmuster und Einhörnern für mein Abi-Zeugnis und das Diplom. Da gab's doch mal son Lied.... irgendwas mit "verschenkte Jahre" des Lebens.
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Vielleicht liegt es daran das ich gerade aufgestanden bin, aber ich verstehe dein Problem nicht.
Ich mache einen 2 Jährigen Vorbereitungsdienst wo ich locker flockig unterfordert bin. Bis auf Staatskundeprüfung liefen alle gut und sehr gut vom Gefühl her. Nur wenn ich das unmögliche Ziel von 12,5 im Schnitt schaffe, gibt es den Aufstieg mit 3 Jahre Studium. Und bis dahin 2 Jahre Ausbildung, 3 Jahre BaP. Den Weg als besser zu sehen finde ich echt bescheuert. Ich wäre lieber direkt studieren gegangen.
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Also ich war zwei Jahre Beamter auf Probe bevor ich auf Lebenszeit ernannt wurde. Das ist auch eigentlich eher die Regel. Wie kommst du auf drei Jahre?
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Beamter auf Lebenszeit, Mindestalter 27 Jahre?
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Diese Regel gibts in Bayern schon seit Jahren nicht mehr.
Aber ganz ehrlich: Man kann als Beamter in BW oder BY egal im gehobenen Dienst oder mittleren Dienst sicher noch besser leben als bei vielen anderen Jobs in der freien Wirtschaft. Aber klar ist auch, dass es Verbesserungen für alle QE geben sollte. Aber ich glaube das wird nur durch neue Urteil des BVerfG passieren.
Man sollte aber auch dazu sagen, dass diese Regel „Wer besser im Vorbereitungsdienst war, wird eher befördert“ auch etwas sonderbar ist. Du kannst der absolute Prüfungsbeste sein, aber dann in der Praxis unterdurchschnittliche Leistungen erbringen. Und diesen letzteren Fall wird beim Dienstrecht kaum bis garnicht berücksichtigt.
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Das glaubst hoffentlich nicht ernsthaft?
Bauernopfer:
--- Zitat von: websgeisti am 24.12.2023 12:08 ---
--- Zitat von: Bauernopfer am 24.12.2023 12:00 ---
--- Zitat von: websgeisti am 24.12.2023 11:47 ---
--- Zitat von: Sleyana am 24.12.2023 11:33 ---
--- Zitat von: Taigawolf am 24.12.2023 01:16 ---
--- Zitat von: Sleyana am 23.12.2023 13:45 ---Nein. Zum studieren nach Ludwigsburg bei vollen Bezügen. Auch ohne Abitur oder Fachabitur. Nach dem Abschluss ist man im g.D, obwohl man vielleicht A8 oder A9 war.
--- End quote ---
Allen gönne ich solch einen Aufstieg. Aber erneut bestätigt es meine gefühlte Entwertung des gD, die offensichtlich politisch gewollt ist. Die Alternative wäre nämlich, alle Ämter amtsangemessen zu besolden. Aber das ist ja zu teuer, deshalb anscheinend lieber so.
Ich glaube fürs neue Jahr bastle ich mir einen schönen Bilderrahmen mit Clownsmuster und Einhörnern für mein Abi-Zeugnis und das Diplom. Da gab's doch mal son Lied.... irgendwas mit "verschenkte Jahre" des Lebens.
--- End quote ---
Vielleicht liegt es daran das ich gerade aufgestanden bin, aber ich verstehe dein Problem nicht.
Ich mache einen 2 Jährigen Vorbereitungsdienst wo ich locker flockig unterfordert bin. Bis auf Staatskundeprüfung liefen alle gut und sehr gut vom Gefühl her. Nur wenn ich das unmögliche Ziel von 12,5 im Schnitt schaffe, gibt es den Aufstieg mit 3 Jahre Studium. Und bis dahin 2 Jahre Ausbildung, 3 Jahre BaP. Den Weg als besser zu sehen finde ich echt bescheuert. Ich wäre lieber direkt studieren gegangen.
--- End quote ---
Also ich war zwei Jahre Beamter auf Probe bevor ich auf Lebenszeit ernannt wurde. Das ist auch eigentlich eher die Regel. Wie kommst du auf drei Jahre?
--- End quote ---
Beamter auf Lebenszeit, Mindestalter 27 Jahre?
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Diese Regel gibts in Bayern schon seit Jahren nicht mehr.
Aber ganz ehrlich: Man kann als Beamter in BW oder BY egal im gehobenen Dienst oder mittleren Dienst sicher noch besser leben als bei vielen anderen Jobs in der freien Wirtschaft. Aber klar ist auch, dass es Verbesserungen für alle QE geben sollte. Aber ich glaube das wird nur durch neue Urteil des BVerfG passieren.
Man sollte aber auch dazu sagen, dass diese Regel „Wer besser im Vorbereitungsdienst war, wird eher befördert“ auch etwas sonderbar ist. Du kannst der absolute Prüfungsbeste sein, aber dann in der Praxis unterdurchschnittliche Leistungen erbringen. Und diesen letzteren Fall wird beim Dienstrecht kaum bis garnicht berücksichtigt.
--- End quote ---
....zumindest muss man in der Praxis bzw. im Berufsleben lange Zeit überdurchschnittliche Leistungen erbringen um durch entsprechende Beurteilungen das Manko einer eher durchschnittlichen Prüfung auszugleichen.
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