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[NI] "Funktionsstelle vs A13 für alle" oder auch "Wie verklage ich meinen Chef?"
BeamteNI:
--- Zitat von: Organisator am 18.12.2023 10:23 ---
--- Zitat von: Keating am 15.12.2023 20:54 ---Moin,
jetzt ist es offiziell: die RS Lehrer in Wahrnehmung einer besonderen Aufgabe (A13 Stelle) bekommen im Sommer A13Z. Das sind nach meinen Recherchen 180€ brutto und ungefähr 90€ netto.
Ich kümmere mich um die Digitalisierung der Verwaltung bei uns und habe eine Arbeitszeit zwischen 8h und 14h an 5 bis 6 Tagen in der Woche.... Von meiner Arbeit in den Ferien will ich nicht anfangen.
Als ich die Stelle angetreten habe, konnte ich mit einem Plus von 200€ die nötige Arbeit respektieren. Melde Kollegen vom Gym haben übrigens bei einer Funktionsstelle den Sprung von A13 auf A14 gemacht.
Im Vorfeld der Verhandlungen zum Haushalt wurde beteuert, dass das Abstandsgebot eingehalten werden soll. Jetzt bin in einer Zwickmühle:
A. arbeite ich ab August für 180€ brutto, also 5 Stunden, im Monat?
B. Reiche ich eine Klage ein, weil das Abstandsgebot nicht eingehalten wurde?
C. Gebe ich meine Stelle einfach auf, weil der Kampf gegen Windmühlen keinen Sinn mehr macht?
Wie seht ihr das? Ich freue mich auf regen Austausch mit Gleichbetroffenen.
--- End quote ---
Dies ist ein schönes Beispiel, warum unser Schulsystem so teuer ist und dennoch eher mttelmäßige Leistungen bei den Schülern rauskommen.
Hier erhält laut Sachverhalt ein Lehrer zusätzliches Geld dafür, dass er sich statt Unterricht um Verwaltungsdigitalisierung kümmert. Sinnvoller und billiger wäre es, dafür Spezialisten einzustellen und von den Lehrern nichts Fachfremdes zu fordern und sie zudem dafür auch zu hoch zu bezahlen.
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Er kümmert sich noch zusätzlich darum und unterrichtet ganz normal seine Stunden weiter. Wenn du wen Externes einstellen würdest, würde das deutlich mehr als 180Euro pro Monat kosten. Das ist nicht teuer, sondern spart dem Land viel Geld.
Ich bin erst seit kurzem in diesem Forum und habe jetzt schon das Gefühl, dass hier sehr viel Debatten sehr emotionalisiert werden und nicht sachlich besprochen werden können.
Organisator:
--- Zitat von: BeamteNI am 18.12.2023 10:54 ---Er kümmert sich noch zusätzlich darum und unterrichtet ganz normal seine Stunden weiter. Wenn du wen Externes einstellen würdest, würde das deutlich mehr als 180Euro pro Monat kosten. Das ist nicht teuer, sondern spart dem Land viel Geld.
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Erhöht sich dann auch die wöchentliche Arbeitszeit?
Ansonsten halte ich es dennoch nicht für zweckmäßig, einen Ungelernten für Themen einzusetzen, egal wie billig das sein mag. In Berlin z.B. gibt es Verwaltungsmitarbeiter an den Schulen, dort wäre das Thema besser und günstiger aufgehoben.
Weiterer Vorteil: Die Probleme des TE würden nicht mehr auftreten, der Lehrer könnte weiterhin seine Lehrtätigkeiten wahrnehmen und müsste nix Fachfremdes machen.
BeamteNI:
--- Zitat von: Organisator am 18.12.2023 12:01 ---
--- Zitat von: BeamteNI am 18.12.2023 10:54 ---Er kümmert sich noch zusätzlich darum und unterrichtet ganz normal seine Stunden weiter. Wenn du wen Externes einstellen würdest, würde das deutlich mehr als 180Euro pro Monat kosten. Das ist nicht teuer, sondern spart dem Land viel Geld.
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Erhöht sich dann auch die wöchentliche Arbeitszeit?
Ansonsten halte ich es dennoch nicht für zweckmäßig, einen Ungelernten für Themen einzusetzen, egal wie billig das sein mag. In Berlin z.B. gibt es Verwaltungsmitarbeiter an den Schulen, dort wäre das Thema besser und günstiger aufgehoben.
Weiterer Vorteil: Die Probleme des TE würden nicht mehr auftreten, der Lehrer könnte weiterhin seine Lehrtätigkeiten wahrnehmen und müsste nix Fachfremdes machen.
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Ich bin voll bei dir, dass Lehrkräfte sowas nicht machen sollten. Es spart dem Land viel Geld. Seine wöchentliche Arbeitszeit erhöht sich durch die Aufgabe. Man könnte den Lehrermangel schnell bekämpfen, wenn man mehr Aufgaben, die nicht mit Unterrichten zu tun haben, nicht an Lehrkräfte delegieren würde.
Kingrakadabra:
Furchtbar immer diese Neiddebatten. Hier wird den Mitmenschen sogar 1 Euro Mehrverdienst geneidet. :(
Organisator:
--- Zitat von: BeamteNI am 18.12.2023 12:24 ---Ich bin voll bei dir, dass Lehrkräfte sowas nicht machen sollten. Es spart dem Land viel Geld. Seine wöchentliche Arbeitszeit erhöht sich durch die Aufgabe. Man könnte den Lehrermangel schnell bekämpfen, wenn man mehr Aufgaben, die nicht mit Unterrichten zu tun haben, nicht an Lehrkräfte delegieren würde.
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Korrekt. Ansonsten kann man das als Lehrer ja auch problemlos ablehnen. Überstunden dürften dafür wohl kaum angeordnet werden; alternativ wäre ein zusätzlicher Arbeitsvertrag, den man dann kündigen kann.
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