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Zum Thema Inflation

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NelsonMuntz:
Die Teuerung ist eine komplexe Angelegenheit, weil neben der realen auch eine gefühlte Inflation stattfindet.

Real ist beispielsweise der Einkauf im Supermarkt deutlich teurer geworden. Hier sei die Dose mit den vorgekochten, gefüllten Nudeltaschen eines renommierten Markenherstellers genannt, die statt 1,99€ nun 2,99€ kosten. Ein sattes Plus von 50%. Für eine 4-köpfige Familie liegen die Mehrkosten bei der Ernährung definitiv oberhalb der Inflationsrate.

Das muss man aber mit Fixkosten gegenrechnen , die sich eben nicht erhöht haben, wie z.B. Miete oder Raten für Wohnung oder Haus.

Blöd ist jetzt, dass Letztgenanntes meist automatisch und "unbemerkt" vom Konto geht, Der Einkauf aber einige Male im Monat höchstpersönlich beglichen werden muss. Das wiegt dann gefühlt um so schwerer.

Final ist das aber alles trotzdem sehr individuell und richtig ist sicher auch, dass sich die allermeisten Angestellten mit Reallohnverlusten abfinden müssen.


--- Zitat von: Markus am 17.12.2023 14:16 ---Durch die Nutzung der offiziellen Inflationszahlen in Argumentationsketten ist man schon dem Staat auf den Leim gegangen behaupte ich.

--- End quote ---

Das würde ich nicht so sehen. Ein Kaufkrafterhalt ist in unserer Situation gar nicht darstellbar. Auf dem Leim geht man eher den politischen Akteuren in Regierung und Opposition, die es durch die Bank nicht vermögen, Wirtschaft und Gesellschaft auf einen nachthaltigen und prosperierenden Pfad zu leiten ... aber das ist ein anderes Thema  ;D ;)

Alien1973:
Der vorher genannte Link gibt eine offizielle Inflation von 8,6 % an, Stand ist da allerdings Dezember 2022!

Mal schnell meine Daten eingeben für eine 4-köpfige Familie, bei der natürlich die Nahrung um so mehr ins Gewicht fällt. Damit liegt meine Inflationsrate bei 13,1 % und damit um rund 50% ÜBER der offiziellen Inflationsrate.

Und nur weil der Teil mit der Miete, oder weil man gar keine Miete hat, nicht gestiegen ist, fällt mir z.B. die Nahrung mehr auf als die Miete. Um bei einer Steigerung der I-Rate hilfreich zu sein müsste die Miete ja fallen, nur ist auf dem Immobilienmarkt das Gegenteil der Fall. Es fehlen Wohnungen, der Neubau stagniert und die Mieten steigen. Das ist nun mal die Realität....

JC83:

--- Zitat von: Markus am 17.12.2023 16:47 ---
Problem ist nur, dass das unrealistisch ist. Bei vielen macht die Nettowarmmiete schon 50% aus.

--- End quote ---

Gibt es hierzu eine Quelle? Ich kenne z.B. tatsächlich NIEMANDEN, der 50% für Miete ausgibt. Und die meisten wohnen davon in der Hauptstadt.

Organisator:

--- Zitat von: JC83 am 18.12.2023 14:07 ---
--- Zitat von: Markus am 17.12.2023 16:47 ---
Problem ist nur, dass das unrealistisch ist. Bei vielen macht die Nettowarmmiete schon 50% aus.

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Gibt es hierzu eine Quelle? Ich kenne z.B. tatsächlich NIEMANDEN, der 50% für Miete ausgibt. Und die meisten wohnen davon in der Hauptstadt.

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Die geprüfte und repräsentative Quelle ist der Warenkorb, der Abweichungen in die eine oder andere Richtung immer beinhaltet.

JC83:

--- Zitat von: Organisator am 18.12.2023 14:23 ---
--- Zitat von: JC83 am 18.12.2023 14:07 ---
--- Zitat von: Markus am 17.12.2023 16:47 ---
Problem ist nur, dass das unrealistisch ist. Bei vielen macht die Nettowarmmiete schon 50% aus.

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Gibt es hierzu eine Quelle? Ich kenne z.B. tatsächlich NIEMANDEN, der 50% für Miete ausgibt. Und die meisten wohnen davon in der Hauptstadt.

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Eben.

P.S.: Wir zahlen z.B. nur 12% Warmmiete unseres HH-Einkommens.
Die geprüfte und repräsentative Quelle ist der Warenkorb, der Abweichungen in die eine oder andere Richtung immer beinhaltet.

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