Gut, ist jetzt nicht TV-L spezifisch, aber in gefühlt jedem zweiten Kommentar geht es darum.
Nun gibt es offizielle Inflationszahlen, basierend auf einem (repräsentativen?) Warenkorb. Ich behaupte, dass die Inflation, die man konkret spürt, deutlich höher ist als aus diesem Warenkorb abgeleitet. Deswegen ist es auch verkehrt immer die offiziellen Inflationszahlen als Argumentationsbasis zu nehmen. Was juckt es mich, wenn die Flachbildschirme günstiger werden? Ich habe mir noch nie einen gekauft und werde es voraussichtlich auch nie tun. Miete zum Beispiel wird glaube ich gar nicht erfasst in dem offiziellen Warenkorb.
Meine größten Ausgabepositionen sind (von groß nach kleiner angeordnet):
(Kalt)Miete
Lebensmittel
Nebenkosten (Strom, Wasser, Gas)
Mobilität
Gesundheitskosten (Arztrechnungen etc, zum Beispiel ist die Zahnreinigung 20% teurer geworden)
Strom wurde hier schon 30% teurer, Gas wird hier ab nächstes Jahr 100% teurer, Lebensmittel dürften im Schnitt sicher auch 30% teurer sein, etc. Benzin, Diesel, Heizöl, Pellets - auch für die meisten relevant.
Kurzum: Es wäre interessant, wenn man mal seinen persönlichen Warenkorb aufstellen und darauf basierend die persönliche Inflation berechnen würde. Leider war ich bisher immer zu faul sowas mal systematisch zu machen, sodass es bei einem qualifizierteren Bauchgefühl bleibt.
Vielleicht gibt es hier jemanden, der sowas schon gemacht hat?
Durch die Nutzung der offiziellen Inflationszahlen in Argumentationsketten ist man schon dem Staat auf den Leim gegangen behaupte ich.