Beamte und Soldaten > Beamte der Länder und Kommunen
[Allg] Verbeamtung, warum eigentlich?
2strong:
--- Zitat von: Organisator am 21.12.2023 15:14 ---gibt hier schon einige Threads zum Thema für und wider. Wesentlicher Vorteil ist ab ca. A12 ein höheres Einkommen im Vergleich zu ählichen Tätigkeiten als Tarifbeschäftigter.
--- End quote ---
Du hast das ja schon häufiger geschrieben und ich war bisher eher skeptisch. Habe kürzlich in einer ruhigen Minute aber mal nachgerechnet (unter Berücksichtigung von 300€ PKV) und danach ergibt sich ein relevanter Vorteil (+10% im Netto) sogar erst ab A 13. Vorher sind - für mich überraschenderweise - nur bei A 8 und A 9m noch relevante Besserstellungen (+5% im Netto) gegeben. Die Vorteile konzentrieren sich daher in der Tat vor allem auf die Krankenversorgung und die Pension. Das hatte ich in dieser Deutlichkeit nicht gesehen.
Nit4:
Also wenn ich mir mein jetziges Gehalt als TB anschaue und dann mit dem eines Beamten (E14 vs. A14), dann ist das Netto nicht wirklich anders. Im Gegenteil. Aufgrund der unterschiedlichen Stufenlaufzeiten ist man zwischendurch auch mal schlechter gestellt. Und ob PKV oder GKV mit pauschaler Beihilfe macht bei später Verbeamtung irgendwie auch schon fast keinen Unterschied mehr (bis auf eine mögliche Leistungsverbesserung).
Deswegen stellt sich mir tatsächlich die Frage, ob eine Verbeamtung in fortgeschrittenem Alter wirklich so sinnvoll ist oder ein Angestelltenverhältnis lieber bestehen bleiben sollte.
In der Tat wäre die Pension mit Rente am Ende wesentlich höher.
Und bei längerer Krankheit besser abgesichert.
Als TB hat man dann wiederum auch eine niedrigere wöchentliche Arbeitszeit und Jahressonderzahlung.
2strong:
Meine Aussage bezieht sich auf die jeweilige Endstufe. Die ist im Tarifbereich - zumindestinnder Theorie - allerdings deutlich schneller erreicht.
BeamteNI:
--- Zitat von: Nit4 am 21.12.2023 20:46 ---Also wenn ich mir mein jetziges Gehalt als TB anschaue und dann mit dem eines Beamten (E14 vs. A14), dann ist das Netto nicht wirklich anders. Im Gegenteil. Aufgrund der unterschiedlichen Stufenlaufzeiten ist man zwischendurch auch mal schlechter gestellt. Und ob PKV oder GKV mit pauschaler Beihilfe macht bei später Verbeamtung irgendwie auch schon fast keinen Unterschied mehr (bis auf eine mögliche Leistungsverbesserung).
Deswegen stellt sich mir tatsächlich die Frage, ob eine Verbeamtung in fortgeschrittenem Alter wirklich so sinnvoll ist oder ein Angestelltenverhältnis lieber bestehen bleiben sollte.
In der Tat wäre die Pension mit Rente am Ende wesentlich höher.
Und bei längerer Krankheit besser abgesichert.
Als TB hat man dann wiederum auch eine niedrigere wöchentliche Arbeitszeit und Jahressonderzahlung.
--- End quote ---
Selbst als Alleinstehender und relativ hohen PKV Beiträgen (300Euro) hast du ganz schnell als Beamter mehr Geld als die letzte Stufe E14 im TVL. In Niedersachsen schon in Stufe 7 und die erreichst du deutlich schneller als Stufe 6 im TVL. Hast du dann Familie und bist verheiratet sieht die Sache noch besser für den Beamten aus. Nach ein paar Jahren hat der alleinstehende A14 Beamte den Tarifangestellten dann um fast 500 Euro Netto überholt (PKV schon abgezogen). In reicheren Bundesländern wie Bayern geht das noch schneller und dort gibt es auch ordentliche Sonderzahlung.
Im hD lohnt es sich finanziell immer Beamter zu sein. Nicht umsonst fordern Verbände wie SchaLL, die angestellte Lehrer vertreten, E15 für alle tarifbeschäftigten Lehrkräfte, da es etwa A13 entspricht.
AVP:
Du hast einen Verfassungsrechtsanspruch auf eine eigentlich deutlich bessere Bezahlung. Du verdienst also schon netto deutlich mehr, bekommst es aktuell nur nicht ausgezahlt. Kannst es dir aber (mühselig) einklagen.
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