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Tarifverhandlungen 2024/2025 Öffentlicher Dienst

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Mario12:

--- Zitat von: Rollo83 am 26.01.2024 13:27 ---
--- Zitat von: Mario12 am 25.01.2024 09:06 ---
--- Zitat von: Rollo83 am 23.01.2024 10:32 ---
--- Zitat von: Bastel am 23.01.2024 10:30 ---Auch Putzkräfte, Leiferfahrer etc. werden händeringend gesucht.

Ich bin auf jeden Fall gespannt was bei den nächsten Verhandlungen kommt...

--- End quote ---

Ich finde die Erhöhung von ca. 10% trotzdem weiterhin gar nicht ganz so übel.
Von den nächsten Verhandlungen erwarte ich wieder nicht viel, mehr als "ein paar %" Erhöhung würden mich stark wundern.

--- End quote ---

Und genau das ist das Problem. Man lässt sich davon blenden. Zu berücksichtigen ist aber, dass das ein Ergebnis war, das für mindestens 2 Jahre erzielt wurde, wenn nicht sogar für 3. Und dann sieht das Ganze schon wieder anders aus. 2023 Nullrunde, 2024 10 % oder so, 2025 wird aufgrund des Ergebnisses für 2024 nichts möglich sein...

--- End quote ---

Was 2025 passiert weiß niemand als kann man gar nicht sagen das die Erhöhung für 3 Khre gilt, stand heute gilt diese für 2 Jahre.

Die 0 Runde plus 10% auf 2 Jahre sind ja quasi jeweils 5% pro Jahr und auch das sehe ich nicht als
So massiv schlecht an, Inflation hin oder her.
Inflation ist einfach keine Begründung für eine Lohnerhöhung.

Wenn man das einem Chef im zivilen Leben erzählt das ja alles teurer ist und man wegen der Inflation mehr Geld möchte dann bekommt man als Antwort vom
Chef „na und für die Firma ist auch alles teurer geworden“ und diese Antwort bekommt man auch noch zu recht.

--- End quote ---

Korrekt, man weiß es nicht. Du kannst daher aber auch nicht von 5 % pro Jahr ausgehen. Letztlich wird es erst zu beurteilen sein wenn das Ergebnis dann feststeht. War ja auch nur ein "Tipp", dass es so kommen wird, gestützt auf die Erfahrungen der Vergangenheit und der schwierigen Ausgangssituation, ab 2025 irgendwas durchzusetzen aufgrund der 10 Monate zuvor erfolgten Erhöhung die allein betrachtet natürlich riesig wirkt.

Und ja, die Inflation ist natürlich keine Begründung für eine Lohnerhöhung. Damit argumentierte hier nur ein anderer User (Es werden mindestens 7 % werden weil die Inflation ja wieder hoch sein wird...).

Bastel:
Ich bin gespannt was passiert, wenn Verdi eine Absenkung der Wochenarbeitszeit für die Angestellten erreicht.

Vielleicht haben wir dann auch schon eine neue Regierung...

Eukaryot:
[q]
Offenbar Etat-Problem für 2025
Die Ampelkoalition steht einem Medienbericht zufolge vor neuen Finanzproblemen.
Im Bundeshaushalt für das kommende Jahr gibt es laut "Handelsblatt" derzeit noch eine milliardenschwere Finanzierungslücke. "Das Haushaltsloch wird im deutlich zweistelligen Milliardenbereich liegen", zitiert das Blatt einen Regierungsvertreter.
Vermutlich werde es größer sein als die 17 Milliarden Euro, welche die Bundesregierung nach dem Karlsruher Urteil im Etat 2024 einsparen musste.[/q]
Die Meldung spricht für sich.

Petr Rigortzki:
@Rollo83


« Was 2025 passiert weiß niemand als kann man gar nicht sagen das die Erhöhung für 3 Khre gilt, stand heute gilt diese für 2 Jahre.

Die 0 Runde plus 10% auf 2 Jahre sind ja quasi jeweils 5% pro Jahr und auch das sehe ich nicht als So massiv schlecht an, Inflation hin oder her. Inflation ist einfach keine Begründung für eine Lohnerhöhung.

Wenn man das einem Chef im zivilen Leben erzählt das ja alles teurer ist und man wegen der Inflation mehr Geld möchte dann bekommt man als Antwort vom
Chef „na und für die Firma ist auch alles teurer geworden“ und diese Antwort bekommt man auch noch zu recht. »


Guten Abend und kurz zu Deiner Meinung:

Wenn der Chef einer zivilen Firma sein konservatives Management weiter strikt und nicht gerade eine Monopolstellung hat wird er wie viele kleine und mittelständige Unternehmen keine Innovativen Leistungen mehr bringen, schlecht zahlen und damit seine sehr guten Mitarbeiter an andere verlieren. In der Folge wird er noch weniger produzieren und am Ende schliessen bzw seine Maschinen in die VRC verkaufen.

Die Inflation ist ja nur ein Teil der « Wertschätzung » bzw Anerkennung der Leistung seiner Mitarbeiter und sollte die Mindestanforderung sein (aber auch diese wurde bei den letzten Tarifverhandlungen nicht erbracht)
So lange « man » keine Zeit hat sich voll einzubringen bzw schauen muss wie man über die Runden kommt, vielleicht sogar einen zweit oder dritt Job nebenher hat kann « man » sich nicht voll einbringen, voll leisten bzw man leistet « woanders ». Ob dies ehrenrührig in unserer heutigen Gesellschaft ist ?
Beamte, Soldaten, öffentlicher Dienst sollte (wie schon öfters erwähnt) sich dieser Problematik zwar bewusst sein aber der AG hier bspw die Innenministerin für die BRD dies « elegant und wertschätzend » ohne Zuruf lösen = dem ist aber in der Realität nicht so. Zum einen sind unsere Politiker so sehr mit sich selbst beschäftigt (Wiederwahl, Selbstdarstellung) bzw haben ein anderes Bild unserer Gesellschaft ( « Beamte sind sehr gut besoldet, brauchen keine Erhöhung ») und haben vor allem (!!!) kein Vertrauen mehr seitens ihrer Untergebenen (s.Artikel bsp). Ob dies das Beamtentum, die Bundeswehr, etc. sind = das Vertrauen in die Pol Führung ist zerrüttet und wird nicht in den nächsten 5 Min wieder hergestellt sein, wie auch ?
Deshalb ist es auch angebracht bei Fragestellungen die alle (Beamte, etc.) betreffen eine Vertretung die Diskussionen « professionnel » durchführen zu lassen = Tarifverhandlungen. Wenn diese Vertretungen dann handlungsbereit sind , sich einsetzen und Erfolge verzeichnen sollte man diese unterstützen….bzw im anderen Fall verlassen ausser…….man ist mit dem Status Quo zufrieden und dann können wir den thread auch abschliessen.

Ein positives Beispiel: Ohne Gewerkschaft 0% mit Gewerkschaft =

Nach langen und zähen Verhandlungen hat sich ver.di mit der Ryanair-Tochter Malta Air auf eine Tarifeinigung verständigt. Mit der Vereinbarung wurden neben deutlichen Verbesserungen der Arbeitsbedingungen auch eine Gehaltserhöhung um durchschnittlich 23,3 Prozent erwirkt sowie eine Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 1.925 Euro bis zu 2.475 Euro, eine höhere Vergütung der Flugstunden um durchschnittlich rund 26 Prozent und eine Erhöhung der Pauschalen für Dienstbekleidung und flugmedizinische Vorsorge um 50 Prozent.


Zusätzlicher Lesetext

https://nextpublic.de/wp-content/uploads/Studie_Bleibebarometer_Oeffentlicher_Dienst.pdf

« So gibt fast die Hälfte der Befragten beim Bleibebarometer an, dass sie von ihren Führungskräften kaum oder überhaupt keine Wertschätzung erhält und über die Hälfte findet, dass Vorgesetzte keine Entwicklungsmöglichkeiten aufzeigen »

https://www.reservistenverband.de/magazin-loyal/geschoente-meldeketten/

Wenn jedes Detail über Berlin laufen muss, zeigt das, dass denen Vertrauen in uns fehlt und Innere Führung nur eine hohle Phrase ist.

LehrerBW:

--- Zitat von: Rollo83 am 26.01.2024 13:27 ---
Die 0 Runde plus 10% auf 2 Jahre sind ja quasi jeweils 5% pro Jahr und auch das sehe ich nicht als
So massiv schlecht an, Inflation hin oder her.
Inflation ist einfach keine Begründung für eine Lohnerhöhung.

Wenn man das einem Chef im zivilen Leben erzählt das ja alles teurer ist und man wegen der Inflation mehr Geld möchte dann bekommt man als Antwort vom
Chef „na und für die Firma ist auch alles teurer geworden“ und diese Antwort bekommt man auch noch zu recht.

--- End quote ---


Wir sind ja im Beamtenforum und ich denke, die Diskutanten dürften Beamte sein.
Und insofern ist die Inflation laut dem Bundesverfassungsgericht eben doch ein Parameter der bei der Beamtenbesoldung zu berücksichtigen ist.
Es ist dabei irrelevant wie es im zivilen Leben bei einer Firma läuft.

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