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Tarifverhandlungen 2024/2025 Öffentlicher Dienst
BalBund:
--- Zitat von: HochlebederVorgang am 14.03.2025 09:20 ---Es werden alle wieder mehr arbeiten müssen. Vor allem die ganzen Teilzeitritter/innen, die eigentlich keine kleinen Kinder mehr haben, die Betreuung benötigen.
--- End quote ---
Auch das wird nicht passieren :-) Wer ab dem gD in Vollzeit arbeitet ist selbst Schuld, für den verheirateten Beamten lohnt es derzeit nur noch, wenn Partner nicht arbeiten. Ansonsten steht man mit 70-90% tatsächlich oftmals netto besser da.
Von den Ansprüchen unserer künftigen Kollegen aus Z und alpha, die meistens unmittelbar nach Übernahme auf 60-80% wechseln will ich mal gar nicht reden.
HochlebederVorgang:
Teilzeit ist möglich, wenn dienstliche Gründe nicht entgegen stehen. Ich schaue mal in die Zukunft, dafür genügt mittlerweile eine normale Brille.
Worst Case. Hochqualifiziert, 3 Kinder, 25% Teilzeit. Alle natürlich in der PkV und voll in der Beihilfe. Ehepartner Gutverdiener. Und besetzt in Zweifel noch einen Büroplatz dauerhaft.
rs:
Bei uns hat man aufgrund akuten Personalmangels auch vor kurzem versucht, die Teilzeitstellen (ohne soziale Gründe) zu identifizieren und loszuwerden (Zwangsvollzeit). Ist ganz schnell gescheitert.
Vielleicht lag es daran, dass diese Modelle ausgerechnet bei den Führungskräften sehr beliebt sind, vielleicht an einigen Damen, die für ihr Taschengeld in Teilzeit im ÖD jobben gehen (reiche Ehemänner) und ohne Teilzeitmöglichkeiten morgen weg sind, vielleicht auch daran, dass man mit den flexiblen Arbeitsmöglichkeiten gerade Werbung um Azubis macht. Wahrscheinlich war es die Summe dieser Dinge.
Fazit: Projekt gescheitert!
MasterOf:
--- Zitat von: BalBund am 14.03.2025 09:31 ---
--- Zitat von: HochlebederVorgang am 14.03.2025 09:20 ---Es werden alle wieder mehr arbeiten müssen. Vor allem die ganzen Teilzeitritter/innen, die eigentlich keine kleinen Kinder mehr haben, die Betreuung benötigen.
--- End quote ---
Auch das wird nicht passieren :-) Wer ab dem gD in Vollzeit arbeitet ist selbst Schuld, für den verheirateten Beamten lohnt es derzeit nur noch, wenn Partner nicht arbeiten. Ansonsten steht man mit 70-90% tatsächlich oftmals netto besser da.
Von den Ansprüchen unserer künftigen Kollegen aus Z und alpha, die meistens unmittelbar nach Übernahme auf 60-80% wechseln will ich mal gar nicht reden.
--- End quote ---
Kannst du das näher erläutern @BalBund?
BalBund:
--- Zitat von: HochlebederVorgang am 14.03.2025 09:35 ---Teilzeit ist möglich, wenn dienstliche Gründe nicht entgegen stehen.
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Und genau deshalb wird es im öD bleiben wie es ist. Wir beschäftigen nach dem Prinzip, dass jeder ersetzbar und vertretbar ist. Ich empfehle hier einen Blick auf die Gesetzeslage und die FAQ des BMAS
--- Zitat ---Betriebliche Gründe liegen insbesondere dann vor, wenn die Verringerung der Arbeitszeit die Organisation, den Arbeitsablauf oder die Sicherheit im Betrieb wesentlich beeinträchtigt oder unverhältnismäßige Kosten verursacht.[...]Die Tarifparteien sind - wie auch sonst im Arbeitsrecht - ermächtigt, diesen Rahmen entsprechend den praktischen Erfordernissen durch branchenspezifische Lösungen auszufüllen.
--- End quote ---
Diese Karte wird der Dienstherr/Arbeitgeber Bund also niemals en gros spielen können, selbst die kleinsten Behörden mit Dienstherrenfähigkeit bekommen da enorme Schwierigkeiten. Die Zahl der Stellen, bei denen aufgrund der Eigenart der Tätigkeit keine Teilzeitarbeit möglich wäre liegt nach Erhebungen des BMAS im mittleren dreistelligen Bereich, bezogen auf die gesamte Verwaltungslandschaft in Deutschland. Das, geschätzter Kollege Vorgang ist also egal unter welcher Brille nichts, was sich grundlegend ändern wird.
@Master:
Ich werde hier nicht für bestimmte Rechner oder Modelle Werbung machen, aber wenn man sich ansieht wie Steuerprogression funktioniert, man vielleicht einen Freund beim Finanzamt oder einen Steuerberater hat, dann kann man sich relativ einfach ausrechnen (lassen) wie das Familieneinkommen beeinflusst wird, wenn der Beamte in Teilzeit geht.
Sowohl bei III/V als auch bei IV mit einem Faktor bis 0,918 lohnt sich bei zwei arbeitenden Erwachsenen im heiligen Stand der Ehe die Vollzeit meist nicht.
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