Autor Thema: Tarifverhandlungen 2024/2025 Öffentlicher Dienst  (Read 533926 times)

Umlauf

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Antw:Tarifverhandlungen 2024/2025 Öffentlicher Dienst
« Antwort #975 am: 21.03.2025 07:44 »
Danke!
Die 41 Stunden werden mit keinem Wort erwähnt...
So eine Aufstellung erwarte ich von Seiten des dbb auch.
https://zusammen-geht-mehr.verdi.de/++file++67d88bf869bb64374075a38c/download/Tabelle%20Forderungen%20Runde%203.pdf
In der Tat schade, dass sich um die Arbeitszeit die viel Lebenszeit ist einfach niemand kümmert..

Anbei das dbb-Schreiben zu den gescheiterten Verhandlungen.

Die Arbeitszeit der Beamten wird per Gesetz geregelt, nicht in Tarifverhandlungen. Dieses wichtige Thema ist  Dauerthema bei Gesprächen mit dem BMI. Aber das liebt seine Leibeigenen so sehr…

beamtenjeff

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Antw:Tarifverhandlungen 2024/2025 Öffentlicher Dienst
« Antwort #976 am: 21.03.2025 07:45 »
Moin,

und, was ist eure persönliche Prognose, ab wann wir Beamte wirksam mehr auf dem Konto haben? Denkt ihr die Schlichtung wird von Erfolg gekrönt sein oder gehen die Kollegen/innen erstmals in den unbefristeten Streik über?

Umlauf

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Antw:Tarifverhandlungen 2024/2025 Öffentlicher Dienst
« Antwort #977 am: 21.03.2025 07:50 »
Moin,

und, was ist eure persönliche Prognose, ab wann wir Beamte wirksam mehr auf dem Konto haben? Denkt ihr die Schlichtung wird von Erfolg gekrönt sein oder gehen die Kollegen/innen erstmals in den unbefristeten Streik über?

Dann, wenn sich der Dienstherr bequemt ein Gesetz in den Deutschen Bundestag einzubringen.
Das wird aus gegebenen Anlass wohl nicht schnell gehen.

Dunkelbunter

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Antw:Tarifverhandlungen 2024/2025 Öffentlicher Dienst
« Antwort #978 am: 21.03.2025 08:11 »
Moin,

und, was ist eure persönliche Prognose, ab wann wir Beamte wirksam mehr auf dem Konto haben? Denkt ihr die Schlichtung wird von Erfolg gekrönt sein oder gehen die Kollegen/innen erstmals in den unbefristeten Streik über?

Finde den Artikel übersichtlich und gut.
https://oeffentlicher-dienst-news.de/schlichtung-oeffentlicher-dienst-prognose/

BalBund

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Antw:Tarifverhandlungen 2024/2025 Öffentlicher Dienst
« Antwort #979 am: 21.03.2025 09:12 »
Es gibt ein gesondertes Schreiben der dbb tarifunion an die Beamten, ich werde es aus Gründen hier nicht zur Verfügung stellen.

Inhaltlich wird neben dem Verweis auf die hier hochgeladenen Punkte darauf eingegangen, dass derzeit nicht sicher angenommen werden darf, dass das Tarifergebnis auch in den Beamtenbereich übertragen werden wird.

War das bisher nur eine Floskel und der Automatismus folgte dann doch irgendwann verzögert, so darf man mit Blick auf die Haushaltsvorstellungen der CDU meiner Meinung nach nicht mehr sicher davon ausgehen, dass die Beamtenschaft an einem Tarifabschluss in gleicher Weise partizipieren wird. Man hört zwischen den Häusern, dass durch die notwendige Alimentationsanpassung ja ohnehin schon viel für die Beamten getan wäre, ob man nicht zumindest diese Tarifrunde mal auslassen könnte.

Ich wäre also daher persönlich sehr vorsichtig, irgendeine Summe schon für die Zeit nach dem Abschluss zu verplanen, genauso wie "Urlaubstage" oder andere Konstrukte.

Das, was momentan auf der politischen Hausebene abgeht habe ich in all den Jahren so noch nicht erlebt, ich fürchte, unser aller Dienstherr wird vor einer erneuten Zäsur nicht zurückschrecken.

Knarfe1000

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Antw:Tarifverhandlungen 2024/2025 Öffentlicher Dienst
« Antwort #980 am: 21.03.2025 09:32 »
Da die Alimentation eh schon in weiten Teilen verfassungswidrig ist, kommt es darauf auch nicht mehr an  /I

LehrerBW

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Antw:Tarifverhandlungen 2024/2025 Öffentlicher Dienst
« Antwort #981 am: 21.03.2025 10:00 »
Man hört zwischen den Häusern, dass durch die notwendige Alimentationsanpassung ja ohnehin schon viel für die Beamten getan wäre, ob man nicht zumindest diese Tarifrunde mal auslassen könnte.

Ich wäre also daher persönlich sehr vorsichtig, irgendeine Summe schon für die Zeit nach dem Abschluss zu verplanen

Es steht eine notwendige Alimentationsanpassung im Raum mit der genug für die Beamten getan wäre…das wäre aber sehr neu 🤔

GeBeamter

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Antw:Tarifverhandlungen 2024/2025 Öffentlicher Dienst
« Antwort #982 am: 21.03.2025 10:19 »
Man hört zwischen den Häusern, dass durch die notwendige Alimentationsanpassung ja ohnehin schon viel für die Beamten getan wäre, ob man nicht zumindest diese Tarifrunde mal auslassen könnte.

Ich wäre also daher persönlich sehr vorsichtig, irgendeine Summe schon für die Zeit nach dem Abschluss zu verplanen

Es steht eine notwendige Alimentationsanpassung im Raum mit der genug für die Beamten getan wäre…das wäre aber sehr neu 🤔

Das können auch nur Leute sagen, die den letzten Entwurf nicht kennen, in dem die festgestellt, verfassungswidrig zu gering bemessene Grundbesoldung gar nicht angefasst wird, sondern man sich darauf beschränkt hat, nur Familien ab 3 Kindern mit einer höheren Alimentation zu bedenken.

Oder vielleicht Hoffnung: man arbeitet intern weiter und versucht einen Entwurf zu schaffen, der zumindest an das Grundproblem herangeht. Dann wäre es in der Tat nicht zwingend notwendig den Abschluss auf die Beamten zu übertragen, weil die Besoldung ja linear aufbauende am Existenzminimum und der Lohnentwicklung orientiert werden.
Alleine mir fehlt der Glaube, denn in Reinkultur wäre das ein jährlicher Haushaltsposten von 10 Milliarden€. Nicht einmal 10% davon wird man sich davon überhaupt leisten wollen.

Rollo83

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Antw:Tarifverhandlungen 2024/2025 Öffentlicher Dienst
« Antwort #983 am: 21.03.2025 10:24 »
Es gibt ein gesondertes Schreiben der dbb tarifunion an die Beamten, ich werde es aus Gründen hier nicht zur Verfügung stellen.

Inhaltlich wird neben dem Verweis auf die hier hochgeladenen Punkte darauf eingegangen, dass derzeit nicht sicher angenommen werden darf, dass das Tarifergebnis auch in den Beamtenbereich übertragen werden wird.

War das bisher nur eine Floskel und der Automatismus folgte dann doch irgendwann verzögert, so darf man mit Blick auf die Haushaltsvorstellungen der CDU meiner Meinung nach nicht mehr sicher davon ausgehen, dass die Beamtenschaft an einem Tarifabschluss in gleicher Weise partizipieren wird. Man hört zwischen den Häusern, dass durch die notwendige Alimentationsanpassung ja ohnehin schon viel für die Beamten getan wäre, ob man nicht zumindest diese Tarifrunde mal auslassen könnte.

Ich wäre also daher persönlich sehr vorsichtig, irgendeine Summe schon für die Zeit nach dem Abschluss zu verplanen, genauso wie "Urlaubstage" oder andere Konstrukte.

Das, was momentan auf der politischen Hausebene abgeht habe ich in all den Jahren so noch nicht erlebt, ich fürchte, unser aller Dienstherr wird vor einer erneuten Zäsur nicht zurückschrecken.

Wenn dies so passiert, kein Problem. Ich verzichte auf mehr Geld und machen dafür einen vierten Tage Homeoffice.
So kann der Dienstherr sich eine Erhöhung der Dienstbezüge sparen.

Neu555

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Antw:Tarifverhandlungen 2024/2025 Öffentlicher Dienst
« Antwort #984 am: 21.03.2025 11:21 »
Habt ihr das auch schon aus dem BMI gehört? Der aktuelle Stand soll wohl sein, dass das Tarifergebnis diesmal sowieso nicht auf die Beamten übertragen wird?
Also muss man sich um die Höhe schon mal keine Gedanken machen.

Knarfe1000

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Antw:Tarifverhandlungen 2024/2025 Öffentlicher Dienst
« Antwort #985 am: 21.03.2025 11:28 »
Naja, das sind nur Gerüchte. Der DBB hätte das sicher schon kommuniziert, wenn da wirklich was dran wäre.

andreb

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Antw:Tarifverhandlungen 2024/2025 Öffentlicher Dienst
« Antwort #986 am: 21.03.2025 11:28 »
Es gibt ein gesondertes Schreiben der dbb tarifunion an die Beamten, ich werde es aus Gründen hier nicht zur Verfügung stellen.

Inhaltlich wird neben dem Verweis auf die hier hochgeladenen Punkte darauf eingegangen, dass derzeit nicht sicher angenommen werden darf, dass das Tarifergebnis auch in den Beamtenbereich übertragen werden wird.

War das bisher nur eine Floskel und der Automatismus folgte dann doch irgendwann verzögert, so darf man mit Blick auf die Haushaltsvorstellungen der CDU meiner Meinung nach nicht mehr sicher davon ausgehen, dass die Beamtenschaft an einem Tarifabschluss in gleicher Weise partizipieren wird. Man hört zwischen den Häusern, dass durch die notwendige Alimentationsanpassung ja ohnehin schon viel für die Beamten getan wäre, ob man nicht zumindest diese Tarifrunde mal auslassen könnte.

Ich wäre also daher persönlich sehr vorsichtig, irgendeine Summe schon für die Zeit nach dem Abschluss zu verplanen, genauso wie "Urlaubstage" oder andere Konstrukte.

Das, was momentan auf der politischen Hausebene abgeht habe ich in all den Jahren so noch nicht erlebt, ich fürchte, unser aller Dienstherr wird vor einer erneuten Zäsur nicht zurückschrecken.

Wenn dem tatsächlich so sein sollte, dann können die HighPerformer in den Ministerien bald den ganzen Mist alleine machen. Wieso noch den Allerwertesten aufreißen, wenn das gegenseitige Dienst- uns Treueverhältnis nur noch eine Einbahnstraße ist.

Abkopplung von der wirtschaftlichen Entwicklung. Man bringt ja schon Geld mit, damit man treu (doof) dienen darf. Wahrscheinlich wird die Wochenarbeitszeit auf 42h erhöht und ein neues DNeuG eingeführt, um damit noch mehr Kohle zu sparen.  ::)

Knecht

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Antw:Tarifverhandlungen 2024/2025 Öffentlicher Dienst
« Antwort #987 am: 21.03.2025 11:55 »
@BalBund

Ich bin fassungslos. Wieder und wieder und wieder.

Leider kann man hier nicht so offen schreiben, wie man gerne möchte... "die" bekommen es seit Jahren nicht auf die Kette ihre Gefolgschaft ordentlich zu bezahlten (im Gegenteil, es wird blockiert wo es nur geht), haben eine Billionen an Steuereinnahmen, die überwiegend für Blödsinn verschleudert werden, nun nochmal eine Billionen, mit denen überwiegend Dinge finanziert werden, die keiner braucht und keiner will und wollen nun allen Ernstes auch noch ihre kleinsten Erfüllungsgehilfen (die anderen gönnen sich ja ordentlich) wieder bluten lassen?!

Was geht in deren Köpfen nur vor? Wie weit kann man sich von jeder Realität abkapseln?

Es ist über alle Maßen beschämend was die sich rausnehmen. Von Einbahnstraße beim Dienst- und Treueverhältnis kann man hier schon gar nicht mehr reden, es ist eine Kanalisation in der die Beschäftigten gegen Scheisse anlaufen und jedes Mal einen noch größeren Haufen reingeschickt bekommen.

RehaMicha

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Antw:Tarifverhandlungen 2024/2025 Öffentlicher Dienst
« Antwort #988 am: 21.03.2025 12:05 »


Ich wäre also daher persönlich sehr vorsichtig, irgendeine Summe schon für die Zeit nach dem Abschluss zu verplanen, genauso wie "Urlaubstage" oder andere Konstrukte.


Bei mir wären es 136 EUR brutto mehr (2,5%-Erhöhung angenommen). Die merkt man ehrlich gesagt kaum. Große Pläne sind da eh nicht zu machen.

Warten wir mal ab und hoffen das Beste.

Knarfe1000

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« Antwort #989 am: 21.03.2025 12:12 »
Ich bin ja auch immer vorsichtig oder pessimistisch, aber verrückt machen sollte man sich derzeit auf keinen Fall.