Auch das Gerede über mangelnde Freiheit finde ich schon suspekt. Den Rahmen hat ein Staat schon immer vorgegeben.
Genau diese Denke finde ich suspekt. Wo der Staat den Rahmen setzt, ist bereits dank unserer Grundrechte rechtfertigungsbedürftig. Und zu meiner Freude wird immer kritischer hinterfragt, warum bestimmte Angelegenheiten den Staat überhaupt etwas angehen. Deutschland ist da leider noch sehr hinterher.
Stattdessen wird Klientelpolitik betrieben, das Vermögen der Superreichen geschont [...]
... und das aus gutem Grund.
3. Fakten? Gerne. Die Umverteilung läuft mangels Vermögenssteuer und einer funktionierenden Erbschaftsteuer nur in eine Richtung, nämlich nach oben. Die Vermögensungleichheit ist inzwischen so groß, wie zuletzt 1913.
Das ist keine Umverteilung, sondern das Ergebnis von fehlender Umverteilung. Staatliche Umverteilung findet nur von oben nach unten statt.
Wöllte man das Geld ausgeben, dann könnte man. Da aber große Teile der SPD neoliberal durchsetzt sind und in der FDP der blinde Glauben an die Schwarze Null herrscht und bei den Grünen wohl niemand mehr Kampfgeist hat, wird nunmal das Leben für den Durchschnittsdeutschen teurer.
Mal abgesehen davon, dass nEoLiBeRaL in der SPD nirgendwo zu finden ist, ist vor allem der Staat der Preistreiber. Sei es durch hohe Steuern, sei es durch die Gestehungskosten treibende Regulierung. Geld für notwendige staatliche Investitionen wäre da. Einnahmeseite ist in Deutschland nicht das Problem. Es ist die bereits viel zu hohe Ausgabenseite.