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Fristlose Kündigung durch den Arbeitnehmer - wer hat es schon durchgezogen?

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TVOEDAnwender:
Wir hatten diese Diskussion hier ja schön öfter, dass es ja - trotz nicht vorliegendem "wichtigen Grund" - möglich ist als Arbeitnehmer eine fristlose (außerordentliche) Kündigung oder eine Kündigung zu einem "falschen" Zeitpunkt auszusprechen, insbesondere wenn man eine lange TVöD-Kündigungsfrist hat, eine neue Stelle schon in Aussicht hat und der Arbeitgeber nicht zum Abschluss eines Auflösungsvertrages bereit ist.

Die Gefahr einer Klage durch den AG (auf Einhaltung der Fristen und ggfls. auf Schadensersatz) wird als relativ gering eingeschätzt, siehe z.B. dieses Video dieses Anwaltes: https://youtu.be/_teOSdP2hjk?si=HqPJEV8dozGIAJnU

Meine Frage ist hier in die Runde: Hat jemand von Euch das Ganze schonmal durchgezogen? Wie waren die Erfahrungen und die Reaktion des bisherigen AG?

MoinMoin:
Ich habe mehrfach einen Auflösungsvertrag gemacht, da ich stets in der Lage war mit meinem AG zu reden.

Kenne aber einen Fall, wo nicht fristkonform gekündigt wurden und der AG hat das angemerkt, aber akzeptiert, bzw. als Auflösungsvertrag interpretiert.

clarion:
Da man aber nie weiß, was die Zukunft bringt und wann und wo man die Menschen wiedersehen, würde ich Arbeitsverhältnisse immer ordentlich beenden. Wer weiß, ob man noch mal zurück kehren möchte, oder man entscheidene Personen später in der beruflichen Laufbahn wieder trifft.

TVOEDAnwender:

--- Zitat von: clarion am 14.01.2024 12:22 ---Da man aber nie weiß, was die Zukunft bringt und wann und wo man die Menschen wiedersehen, würde ich Arbeitsverhältnisse immer ordentlich beenden. Wer weiß, ob man noch mal zurück kehren möchte, oder man entscheidene Personen später in der beruflichen Laufbahn wieder trifft.

--- End quote ---

Das sehe ich genauso. Ich habe aber eine Bekannte, da stellt sich der AG gerade komplett auf "Stur", obwohl es ein Wechsel von Stadt zum Landkreis ist und in der Vergangenheit häufiger Wechsel in Beide Richtungen (Stadt zu Kreis und umgekehrt) ohne abwarten der Kündigungsfrist (per Auflösungsvertrag) gab.An ihr soll jetzt wohl ein Exempel statuiert werden..

Außer einer theoretischen Klage durch den AG (auf Einhaltung der Fristen und ggfls. Schadensersatz), welche Schweinereien könnte sich der bisherige AG noch überlegen?
"Schlechtes" Zeugnis = heutzutage geschenkt....
Aber wie sieht es eigentlich mit der Abmeldung der Sozialversicherung aus? Kann man diese erzwingen als AN?

Faunus:
Auflösungsvertrag oder Versetzung waren die Mittel zum Wechsel. Auf fristlose Kündigung wäre ich im Leben nicht gekommen. Im Gegenteil:  ich habe mit einer einzigen Ausnahme jedem "Umfeld" meine Unterstützung bei auftretenden Problemen durch meinen Fortgang angeboten. Wurde auch immer wieder gerne angenommen.

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