Autor Thema: neue Tarifrunde  (Read 150700 times)

MoinMoin

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« Antwort #1215 am: 08.05.2024 12:48 »
@Nelson
Ich meinte natürlich als Wahlmodel. Wer die 3h nicht will, der bekommt dann halt 8,45% mehr Entgelt.

MoinMoin

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Antw:neue Tarifrunde
« Antwort #1216 am: 08.05.2024 12:53 »
Faunus:
Also erstes Jahr Lohnerhöhung um 3,7%
und zweites Jahr Lohnerhöhung um 4,28%

Das wäre in der Tat ein gutes Ergebnis, auch wenn es weiterhin Reallohnverlust sein könnte.

FearOfTheDuck

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Antw:neue Tarifrunde
« Antwort #1217 am: 08.05.2024 13:11 »
Wie sagt Oma Hedwig immer so schön: Der Teufel schwimmt im Hustensaft!

Es ist eben immens wichtig, dass jedwedes Modell vorher bis ins kleinste Detail durchgedacht und durchgerechnet ist. Ob man sich anhand der Protagonisten hier sorgen sollte?

Ich kann ja nicht in der Runde zuvor vom Inflationsausgleich schwadronieren und wenn ich dann dieses - zugegeben zu hoch gesteckte Ziel - verfehle, in der nächsten Runde auch nur den kleinsten Reallohnverlust in Kauf nehmen. Oder? Hat dieser Basar Gedächtnis oder nicht?

Faunus

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Antw:neue Tarifrunde
« Antwort #1218 am: 08.05.2024 14:16 »
Der Durschnittsmensch/Durschnittsbürger/Durchschnittsarbeitneher kann oder will das Detail nicht überblicken. Sonst hätten wir doch kaum so viele Fliztpiepen, die eine verfassungsfeindliche Partei für gut befinden.
Da erwarte ich genau den Unfug, den ich ein paar Posts zuvor geschrieben habe und am Ende ist dann "Le feu" schuld.

Und bevor es ein Missverständnis gibt: ich gehöre zu der Fraktion, die es nicht mehr überblicken will, da es sowieso nicht änderbar ist und man selbst nur noch für sich das Beste daraus machen kann. Das mache ich seit ein paar Jahren so und werde es noch wenige Jahre weiterführen, bis ich in den wohlverdieneten Ruhestand gehe.

Bastel

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« Antwort #1219 am: 08.05.2024 15:23 »
Der Durschnittsmensch/Durschnittsbürger/Durchschnittsarbeitneher kann oder will das Detail nicht überblicken. Sonst hätten wir doch kaum so viele Fliztpiepen, die eine verfassungsfeindliche Partei für gut befinden.


Sehe ich auch so. Ich hoffe die Grünen fallen irgendwann noch unter die 5% Hürde.

NelsonMuntz

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« Antwort #1220 am: 08.05.2024 15:44 »
Der Durschnittsmensch/Durschnittsbürger/Durchschnittsarbeitneher kann oder will das Detail nicht überblicken. Sonst hätten wir doch kaum so viele Fliztpiepen, die eine verfassungsfeindliche Partei für gut befinden.


Sehe ich auch so. Ich hoffe die Grünen fallen irgendwann noch unter die 5% Hürde.

Der war böse ... aber gut  8)

Garfield

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« Antwort #1221 am: 08.05.2024 16:04 »
Der Durschnittsmensch/Durschnittsbürger/Durchschnittsarbeitneher kann oder will das Detail nicht überblicken. Sonst hätten wir doch kaum so viele Fliztpiepen, die eine verfassungsfeindliche Partei für gut befinden.


Sehe ich auch so. Ich hoffe die Grünen fallen irgendwann noch unter die 5% Hürde.

Der war böse ... aber gut  8)

was ist an rechtem Dünnschiss gut?

Faunus

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« Antwort #1222 am: 08.05.2024 16:19 »
Der Durschnittsmensch/Durschnittsbürger/Durchschnittsarbeitneher kann oder will das Detail nicht überblicken. Sonst hätten wir doch kaum so viele Fliztpiepen, die eine verfassungsfeindliche Partei für gut befinden.


Sehe ich auch so. Ich hoffe die Grünen fallen irgendwann noch unter die 5% Hürde.

Der war böse ... aber gut  8)

was ist an rechtem Dünnschiss gut?

Was man am klasisschen Verdehen von Fakten bis zu einer Lüge gut finden kann, erschließt sich mir auch nicht.

Bei "so viel IQ" könnten auch die Sozialabgaben ein Verhandlungspunkt in den kommenden Tarifrunden werden!

Bastel

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« Antwort #1223 am: 08.05.2024 17:03 »
Der Durschnittsmensch/Durschnittsbürger/Durchschnittsarbeitneher kann oder will das Detail nicht überblicken. Sonst hätten wir doch kaum so viele Fliztpiepen, die eine verfassungsfeindliche Partei für gut befinden.


Sehe ich auch so. Ich hoffe die Grünen fallen irgendwann noch unter die 5% Hürde.

Der war böse ... aber gut  8)

was ist an rechtem Dünnschiss gut?

Was ist daran rechter Dünnschiss? Das dürften die Träume von jedem CDUler/CSUler sein. Naja, von Günther und Wüst mal abgesehen. Das sind linkgrüne Merkelianer.


NelsonMuntz

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« Antwort #1225 am: 08.05.2024 19:10 »
Der Durschnittsmensch/Durschnittsbürger/Durchschnittsarbeitneher kann oder will das Detail nicht überblicken. Sonst hätten wir doch kaum so viele Fliztpiepen, die eine verfassungsfeindliche Partei für gut befinden.


Sehe ich auch so. Ich hoffe die Grünen fallen irgendwann noch unter die 5% Hürde.

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was ist an rechtem Dünnschiss gut?

Zur Einordnung:

Ich weiß, dass hier schon derbe und grenzüberschreitende Äußerungen gefallen sind - gegen die ich mich auch gestellt habe. Sicher ist oben genannte Replik auch grenzwertig, weil hier die Grünen mit Verfassungsfeindlichkeit in Verbindung gebracht werden. Das ist so sicher nicht richtig.

Aber: Ich hege tatsächlich weniger Sympathien für die Grünen. Dabei kann ich trotzdem die Notwendigkeit einer Energiewende sehen, oder Migration als ein wichtiges und zentrales Element unserer Wohlstandsbewahrung begreifen.

In ökonomischen Fragen (und damit einhergehend auch in Tarifgeschichten) sehe ich dort aber Positionen, die meinen persönlichen Idealen und Meinungen diametral gegenüberstehen. Ich kann da nichts mit anfangen und teile auch die Ansicht, dass zu viel Macht für die Grünen zu einer echten, wirtschaftlichen Gefahr werden könnte. Es gibt keine andere Partei, in der mehr Sympathie für De-Growth oder Wohlstand des Weniger zu finden ist - dabei bin ich mir natürlich bewusst, dass dies sich nicht im Programm der Partei wiederfindet.

Ich bin auch ein wenig in der kommunalen Politik bei uns eingebunden. Mich machen die Grünen vorort und ihre Ideen leider oft fassungslos. Gleiches gilt auch für die Arbeit im Bund - soweit man diese als Bürger überhaupt objektiv beurteilen kann. Eine 4-Tage-Woche fände dort jedenfalls eine überragende Mehrheit, so man dies in ein Gesetz gießen wollte. Freilich ohne optionale Mehrarbeit.

Man kann diese Partei also echt wirklich ziemlich doof finden, ohne zum "rechten Dünnschiss" zu gehören.

... wobei ich zugeben muss, dass oben genanntes Statement von mir hier auch den Tatbestand der Geschmacklosigkeit erfüllt. So ich hier Grüne angegriffen habe: Die Grünen sind natürlich keine Verfassungsfeinde und ich bitte für die Grenzüberschreitung hiermit um Verzeihung. (Aber wählen tu ich sie trotzdem nicht ;))

recklette

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« Antwort #1226 am: 08.05.2024 19:31 »
Als (kommunaler) Jobcentermitarbeiter im Osten würde ich mir abgesehen von einer Erhöhung um 3-4 % insbesondere eine Verkürzung der Arbeitszeit wünschen. Und angesichts der grotesken Personalausstattung würde ich auch mit 42 + x Stunden meine Arbeit nicht schaffen, insofern hilft mir jede Stunde mehr an Freizeit durchaus.

Und auch wenn wir uns von der Stadt die 9c erklagen konnten, ist es angesichts der zu leistenden Arbeit (quantitativ wie qualitativ) ohnehin nur eine Umschreibung von Schmerzensgeld. Denke ich an meine Kolleginnen/ Kollegen mit Kindern, so sehen die es ähnlich.

Unabhängig davon, was meine MP-Dumpfbacke Kretzschmar von sich gibt...

KlammeKassen

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« Antwort #1227 am: 08.05.2024 19:35 »
Wie sagt Oma Hedwig immer so schön: Der Teufel schwimmt im Hustensaft!

Es ist eben immens wichtig, dass jedwedes Modell vorher bis ins kleinste Detail durchgedacht und durchgerechnet ist. Ob man sich anhand der Protagonisten hier sorgen sollte?

Ich kann ja nicht in der Runde zuvor vom Inflationsausgleich schwadronieren und wenn ich dann dieses - zugegeben zu hoch gesteckte Ziel - verfehle, in der nächsten Runde auch nur den kleinsten Reallohnverlust in Kauf nehmen. Oder? Hat dieser Basar Gedächtnis oder nicht?

da das durchschnittliche Verdi Klientel eher Menschen enthält, die nicht gut rechnen können, würden diese es wahrscheinlich sogar feiern, wenn der Tarifabschluss heißt: "Arbeitszeitreduzierung von 39 h auf 38 h und dafür -0,5 %" --> Verdi würde dann sagen: "megaguter Abschluss, da eine Arbeitsstunde bei 39 Stunden ja mehr als 0,5 % entspricht."
Und alle so "jaaaa megagute Gewerkschaft, richtig geil was rausgeholt."

NelsonMuntz

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« Antwort #1228 am: 08.05.2024 19:46 »
Wie sagt Oma Hedwig immer so schön: Der Teufel schwimmt im Hustensaft!

Es ist eben immens wichtig, dass jedwedes Modell vorher bis ins kleinste Detail durchgedacht und durchgerechnet ist. Ob man sich anhand der Protagonisten hier sorgen sollte?

Ich kann ja nicht in der Runde zuvor vom Inflationsausgleich schwadronieren und wenn ich dann dieses - zugegeben zu hoch gesteckte Ziel - verfehle, in der nächsten Runde auch nur den kleinsten Reallohnverlust in Kauf nehmen. Oder? Hat dieser Basar Gedächtnis oder nicht?

da das durchschnittliche Verdi Klientel eher Menschen enthält, die nicht gut rechnen können, würden diese es wahrscheinlich sogar feiern, wenn der Tarifabschluss heißt: "Arbeitszeitreduzierung von 39 h auf 38 h und dafür -0,5 %" --> Verdi würde dann sagen: "megaguter Abschluss, da eine Arbeitsstunde bei 39 Stunden ja mehr als 0,5 % entspricht."
Und alle so "jaaaa megagute Gewerkschaft, richtig geil was rausgeholt."

Ich sehe das leider auch ein sehr reales Szenario. Man wird bei einer AZ-Reduzierung schlicht auf den Stundenlohn herunterbrechen und so argumentativ Prozente generieren, die sich aber auf dem Konto gar nicht wiederfinden. Das Arbeitsvolumen bleibt dabei gleich, muss halt nur zügiger bearbeitet werden.

Muss man eben genau so wollen.

KlammeKassen

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« Antwort #1229 am: 08.05.2024 19:48 »
Der Durschnittsmensch/Durschnittsbürger/Durchschnittsarbeitneher kann oder will das Detail nicht überblicken. Sonst hätten wir doch kaum so viele Fliztpiepen, die eine verfassungsfeindliche Partei für gut befinden.


Sehe ich auch so. Ich hoffe die Grünen fallen irgendwann noch unter die 5% Hürde.

Der war böse ... aber gut  8)

was ist an rechtem Dünnschiss gut?

Zur Einordnung:

Ich weiß, dass hier schon derbe und grenzüberschreitende Äußerungen gefallen sind - gegen die ich mich auch gestellt habe. Sicher ist oben genannte Replik auch grenzwertig, weil hier die Grünen mit Verfassungsfeindlichkeit in Verbindung gebracht werden. Das ist so sicher nicht richtig.

Aber: Ich hege tatsächlich weniger Sympathien für die Grünen. Dabei kann ich trotzdem die Notwendigkeit einer Energiewende sehen, oder Migration als ein wichtiges und zentrales Element unserer Wohlstandsbewahrung begreifen.

In ökonomischen Fragen (und damit einhergehend auch in Tarifgeschichten) sehe ich dort aber Positionen, die meinen persönlichen Idealen und Meinungen diametral gegenüberstehen. Ich kann da nichts mit anfangen und teile auch die Ansicht, dass zu viel Macht für die Grünen zu einer echten, wirtschaftlichen Gefahr werden könnte. Es gibt keine andere Partei, in der mehr Sympathie für De-Growth oder Wohlstand des Weniger zu finden ist - dabei bin ich mir natürlich bewusst, dass dies sich nicht im Programm der Partei wiederfindet.

Ich bin auch ein wenig in der kommunalen Politik bei uns eingebunden. Mich machen die Grünen vorort und ihre Ideen leider oft fassungslos. Gleiches gilt auch für die Arbeit im Bund - soweit man diese als Bürger überhaupt objektiv beurteilen kann. Eine 4-Tage-Woche fände dort jedenfalls eine überragende Mehrheit, so man dies in ein Gesetz gießen wollte. Freilich ohne optionale Mehrarbeit.

Man kann diese Partei also echt wirklich ziemlich doof finden, ohne zum "rechten Dünnschiss" zu gehören.

... wobei ich zugeben muss, dass oben genanntes Statement von mir hier auch den Tatbestand der Geschmacklosigkeit erfüllt. So ich hier Grüne angegriffen habe: Die Grünen sind natürlich keine Verfassungsfeinde und ich bitte für die Grenzüberschreitung hiermit um Verzeihung. (Aber wählen tu ich sie trotzdem nicht ;))

Kann ich mich nur anschließen...
Als Arbeitnehmer kann man normalerweise nur FDP oder CDU wählen; ohne die FDP wäre der Grundfreibetrag nicht einmal erhöht worden; zurzeit sperren sich auch die SPD und die Grünen wieder gegen eine Erhöhung des Grundfreibetrages.... der soll ja eigentlich noch um 180 Euro steigen.
Da ich auf dem Land wohne, kommen die Grünen ohnehin nicht in Frage.... wenn man sich so tolle Dinge anhören kann wie "Deutschlandticket ordentlich subventionieren, Spritpreise bis zum Mond hochschrauben, Pendlerpauschale reduzieren/abschaffen, denn es kann ja jeder Bus und Bahn fahren." --> absolut weltfremd, hier fährt sowas so gut wie gar nicht, selbst wenn sie es auf Hängen und Würgen ausbauen würden, diese Bus- und Bahnfahrer gibt es gar nicht, die es bräuchte.
Und dann aber den Leuten, die nicht arbeiten, immer mehr Geld geben und den Arbeitnehmern möglichst immer mehr wegnehmen (Sozialabgaben und Steuern).
Spricht meine Präferenzen auch nicht an