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neue Tarifrunde

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Maggus:

--- Zitat von: OrganisationsGuy am 31.01.2024 12:03 ---Sollte Verdi wieder bereits mit Auftakt der Forderungen verkacken, wie könnte man sich denn am effektivsten organisieren um dann gegen Verdi zu "streiken"?

Die witzige Antwort wäre sicherlich Traktoren mieten und damit Sternfahrten organisieren aber ich meins tatsächlich ernst. Im Notfall brauchen die nen Denkzettel das es mit den Lachshäppchen und dem besten Ergebnis aller Zeiten so nicht weiter geht. Und wir haben gerade erlebt das Proteste in Deutschland vielleicht doch funktionieren.

Wie könnten wir das angehen? Die Vernetzung der Mitarbeiter im öffentlichen Dienst stell ich mir jetzt nicht all zu einfach vor.

--- End quote ---

Manche sind sich auch für nichts zu blöde.
Was glaubst Du eigentlich wie sehr es die Arbeitgeber beeindrucken und an den Verhandlungstisch treiben wird, wenn Beschäftigte in der Tarifauseinandersetzung gegen die Gewerkschaften vorgehen?
Glaubst Du wirklich, die GDL könnte die Bahnvorstände zu einem echten Angebot "zwingen", wenn Beschäftigte gegeneinander vorgehen?
Es sind doch immer die Arbeitgeber, die wegen der Wirtschafts- und Ertragslage, Sondersituation A-Z, usw. einfach keinen Spielraum für Gehaltssteigerungen sehen. Und wenn die Einigung erzielt ist, dauert die Umsetzung oftmals ganz besonders lange, bis es bei den Beschäftigten ankommt.

Aber natürlich sind immer die gewerkschaftlich Organisieren Beschäftigten daran schuld. Kann ja nicht anders sein, denn sonst müsste man ja selbst Mut gegenüber seinem AG aufbringen.

BAT:
Naja, allein wenn ich die Altersgruppe unserer Liste von Verdi für den Personalrat ansehe, lässt das schon tief blicken. Wohlständige Beschäftigte mit guten Tarifen wären da längst in Rente.

Ansonsten läster ich seit vielen Jahren gegenüber den Kollegen gegenüber den Gewerkschaften. Das senkt die Eintritte von Neumitgliedern.

OrganisationsGuy:

--- Zitat von: Maggus am 31.01.2024 12:20 ---
--- Zitat von: OrganisationsGuy am 31.01.2024 12:03 ---Sollte Verdi wieder bereits mit Auftakt der Forderungen verkacken, wie könnte man sich denn am effektivsten organisieren um dann gegen Verdi zu "streiken"?

Die witzige Antwort wäre sicherlich Traktoren mieten und damit Sternfahrten organisieren aber ich meins tatsächlich ernst. Im Notfall brauchen die nen Denkzettel das es mit den Lachshäppchen und dem besten Ergebnis aller Zeiten so nicht weiter geht. Und wir haben gerade erlebt das Proteste in Deutschland vielleicht doch funktionieren.

Wie könnten wir das angehen? Die Vernetzung der Mitarbeiter im öffentlichen Dienst stell ich mir jetzt nicht all zu einfach vor.

--- End quote ---

Manche sind sich auch für nichts zu blöde.
Was glaubst Du eigentlich wie sehr es die Arbeitgeber beeindrucken und an den Verhandlungstisch treiben wird, wenn Beschäftigte in der Tarifauseinandersetzung gegen die Gewerkschaften vorgehen?
Glaubst Du wirklich, die GDL könnte die Bahnvorstände zu einem echten Angebot "zwingen", wenn Beschäftigte gegeneinander vorgehen?
Es sind doch immer die Arbeitgeber, die wegen der Wirtschafts- und Ertragslage, Sondersituation A-Z, usw. einfach keinen Spielraum für Gehaltssteigerungen sehen. Und wenn die Einigung erzielt ist, dauert die Umsetzung oftmals ganz besonders lange, bis es bei den Beschäftigten ankommt.

Aber natürlich sind immer die gewerkschaftlich Organisieren Beschäftigten daran schuld. Kann ja nicht anders sein, denn sonst müsste man ja selbst Mut gegenüber seinem AG aufbringen.

--- End quote ---

Unoreverse-Karte: was bringt es den Arbeitnehmern, wenn Verdi die AG an den Tisch zwingt, mit einem Auftakt von 2,5 % auf 12 Monate und einer Stundenreduzierung auf 38 Stunden pro Woche. Für den Scheiß könnten die dann gerne auch daheim bleiben.

Und in den Gefilden, in denen wir uns momentan befinden, sind die gewerkschaftlich Organisierten schuld. Ja. Unterstreiche ich. Poste ich gerne öffentlich auf Social Media und hänge mir ein Schild an meine Wohnung, damit es jeder lesen kann, der vorbeifährt.

Jetzt kann ja nur die patzige Antwort kommen: Dann such dir doch was außerhalb vom TVÖD wo du arbeiten kannst, wenn du so unzufrieden bist.

Bringt mir nichts. Ich hab 8 Jahre Ausbildung + unzählige Fortbildungen besucht, die sich auf die kommunalen Arbeitsthemen beziehen. In der freien Wirtschaft dürfte ich erstmal wieder eine Ausbildung anfangen, mach ich nicht. Mein damaliges Engagement in diesem Ausbildungszweig hat darauf gebaut, dass sich Leistung und Wissensaneignung im öffentlichen Dienst bezahlbar macht.

Ich bin nicht auf eine Gewerkschaft angewiesen, ich kann locker flockig für mich selber verhandeln. Es gibt nur am anderen Ende des Tisches niemanden, der da mitverhandelt. Die fühlen sich alle an den TVöD gebunden und nen Arbeitsvertrag, der nicht auf dem TVöD basiert, will mir keiner präsentieren. Wenn ich Ingenieur wäre oder Wirtschaftsmanagement betreibe, da wird dann mal (insofern der positive Haushalt vorhanden ist) über eine Zulage geredet. Aber Verwaltungsfachwirt? Wird nicht passieren.

Ich muss aber weiter drunter leiden, dass die Kasper von Verdi Verhandlungen führen, die mir gegenüber mehr als nachteilig sind und das soll ich weiterhin in Ruhe schlucken oder mich aus dem öffentlichen Dienst verabschieden? Ist das mit Verdis Monopolstellung und der schlechten Ausführung also ohne weiteres Gezeter hinzunehmen?

BAT:
In den letzten Tagen wäre die ÖTV übrigens 75 geworden.

Herzlichen Gückwunsch!

Aleksandra:

--- Zitat von: OrganisationsGuy am 31.01.2024 12:35 ---Unoreverse-Karte: was bringt es den Arbeitnehmern, wenn Verdi die AG an den Tisch zwingt, mit einem Auftakt von 2,5 % auf 12 Monate und einer Stundenreduzierung auf 38 Stunden pro Woche. Für den Scheiß könnten die dann gerne auch daheim bleiben.

--- End quote ---
Zumindest als Ergebnis wäre das gar nicht mal so schlecht. Die Inflationsraten werden 2024 und 2025 laut aktuellen Prognosen ja weiter fallen. Da wird man mit 2,5% Lohnerhöhung pa schon zufrieden sein müssen.
Dass man uns den Reallohnverlust aus den Jahren 21, 22 und 23 in der kommenden TV nochmal ausgleicht, davon ist leider nicht auszugehen. Von daher wird dann auf die Jahre 24 und 25 geschaut und da wird man feststellen, dass die Inflation ja extrem gesunken ist... Dass wir durch die Jahre zuvor allerdings immer noch auf deutlich höheren Preisniveau sind - wird keinen interessieren. Inflationsrate niedriger = weniger Lohnerhöhung. So wirds laufen. Außerdem angespannte Haushaltslage und bla. Brauch ich Dir nicht zu erzählen.

Genau deswegen würde ich auch befürworten, dass man sich auf die Arbeitszeitreduzierung stürzt.

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