Beschäftigte nach TVöD / TV-L / TV-H > TVöD Kommunen

neue Tarifrunde

<< < (376/685) > >>

NelsonMuntz:

--- Zitat von: KlammeKassen am 10.07.2024 11:19 ---Denkfehler
Schon lange gilt im öffentlichen Dienst: Geld verpulvern für sinnlose Projekte (nur weil sie gefördert werden (dass auch ein Eigentanteil geleistet werden muss, ist egal)) ist erstrebenswert. Die Gelder müssen weg.

Sobald es jedoch das Thema Personal betrifft, darf kein Euro zu viel ausgegeben werden. Am besten wäre ein Tarifvertrag, der die Entgelttabelle absenkt, also Lohn"erhöhung" in Form von -2 %

--- End quote ---

Das Förderregime für kommunale (und sinnlose) Projekte ist sicher ein ganz eigenes und spannendes Thema ;)

Zu den Personalkosten ein paar lustige Erfahrungen aus der Vergangenheit: Vor vielen Jahren war in NRW die FDP mit dem Motto "Privat vor Staat" mit an der Macht und in unserem Hause wurde die Personal-Akquise weitestgehend eingestellt. Dennoch wuchsen unsere Aufgaben und private Wettbewerber waren in vielen Bereichen nicht fähig oder willens, die geforderten Leistungen zu erbringen. In der Konsequenz hat man uns Mittel bereitgestellt, um Mitarbeiter von Fremdfirmen im großen Stile per Arbeitnehmerüberlassung anzuheuern. Das sind keine(!) Personalkosten gewesen - also ein voller Erfolg für die FDP. Dass ein solcher Leiharbeiter final deutlich(!) teurer als ein fest angestellter Mitarbeiter war, war für die Politik dabei absolut unbedeutend.

Nach dem Regierungswechsel konnte die Führung unseres Hauses im zuständigen Ministerium diesen Spuk zeitnah beenden. ;)

MoinMoin:

--- Zitat von: BAT am 10.07.2024 10:44 ---Aber wo ist die Ursache? In einem viel zu komplexen Steuerrecht.

--- End quote ---
Jipp, weil jede Sonderlocke mit bedient werden muss.
Und alle Ungerechtigkeiten vermieden werden sollen.

BAT:
Und auf der anderen Seite am elenden, ausufernden Umverteilungssystem, Förderprogramme, etc.

Auch wenn man es selbst auch mal nutzen kann, aber das System ist krank.

NelsonMuntz:

--- Zitat von: BAT am 10.07.2024 12:08 ---Und auf der anderen Seite am elenden, ausufernden Umverteilungssystem, Förderprogramme, etc.

Auch wenn man es selbst auch mal nutzen kann, aber das System ist krank.

--- End quote ---

Förderungen sind an vielen Stellen gar nicht soo verkehrt (Die meisten Kommunen lägen ja ohne die Fördertöpfe wie Käfer auf dem Rücken ;)).

Im privaten Bereich sind die harten Grenzen mit "Alles-oder-Nichts"-Effekt völlig daneben. Das Beispiel Wärmepumpe hast Du da völlig korrekt angeführt.

Insgesamt sollte Ziel der Politik sein, die Rahmenbedingungen für ein Leben in diesem Land so zu gestalten, dass möglichst wenig an Sozialtransfer benötigt wird.

KlammeKassen:

--- Zitat von: DerTechniker am 10.07.2024 11:42 ---
--- Zitat von: KlammeKassen am 10.07.2024 11:25 ---"In den anstehenden Tarifverhandlungen geht es zunächst mal um mehr Geld. Unsere große Arbeitszeitbefragung im öffentlichen Dienst hat aber auch gezeigt, dass die Belastungen hoch und die Arbeitsbedingungen vielfach unattraktiv sind. Die zentralen Erkenntnisse aus der Befragung findest Du hier"
Quelle: https://zusammen-geht-mehr.verdi.de/

Na hoffen wir mal, dass wirklich die Entgelterhöhung im Fokus steht und man sich das nicht wieder abnehmen lässt

--- End quote ---

Alles andere wäre auch dämlich. Massiv die Arbeitszeiten reduzieren und auf Geld verzichten würde so viel zurückwerfen. Wir brauchen eine überarbeitete Gehaltstabelle und bessere Regelungen. Es könnte so einfach sein, aber was weiß ich schon :D

--- End quote ---

Da bin ich ganz klar deiner Meinung. Sehe ich auch so; es gäbe viele Ansatzpunkte, die alten Strukturen müssen nur mal aufgebrochen werden

Navigation

[0] Message Index

[#] Next page

[*] Previous page

Go to full version