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neue Tarifrunde

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NelsonMuntz:

--- Zitat von: BAT am 15.07.2024 17:13 ---Die KI kann Arbeit bzw. Arbeitsstunden ersetzen, nicht Menschen. Runter mit der Arbeitszeit, die Maschine macht die Arbeit, wie es bereits seit dem 19. Jahrhundert gemacht wird.

--- End quote ---

Hmmm. lassen wir uns mal drüber nachdenken.

Anfang des 19. Jahrhundert arbeiteten ca. 60% der Beschäftigten in Deutschland in der Landwirtschaft. Heute sind es dank Technik und verbesserter Anbaumethoden nur noch 2%.

Stellen wir uns nun vor, all diese Effizienzgewinne wären alleinig in die Reduktion der Arbeitszeit geflossen: Der Landwirt von heute hätte nur einen einzigen Arbeitstag und 6x Sonntag pro Woche.

In der Konsequenz hätte es natürlich keine Arbeiter für die aufstrebende Industrie gegeben und Automobile oder Chemie wäre heute weiterhin nur nerdige Randerscheinungen ... und heute müsste auch niemand den "Wohlstand des Weniger" proklamieren, weil es ohnehin kaum mehr als die Basisbedürfnisse zu befrieden gäbe. Das klingt doch richtig super, oder?

BAT:
Die Effizienz ist eine Halbierung der Arbeitszeit gemündet und hat die Einkommen um das x-fache gesteigert; diese Erkenntnis scheint bei Verdi nie dagewesen zu sein und ist auch bei vielen Beschäftigten in den 20er Jahren des 21. Jahrhunderts offenbar nicht mehr vorhanden.

Zugegeben hat das Maß der Freizeit ein Volumen erreicht, welches für viele nicht mehr sein darf oder soll.

NelsonMuntz:

--- Zitat von: BAT am 16.07.2024 08:51 ---...
Zugegeben hat das Maß der Freizeit ein Volumen erreicht, welches für viele nicht mehr sein darf oder soll.

--- End quote ---

Entscheidend für die Dimension des "Freizeitbedarfs" ist die Sinnstiftung, die man im eigenen Beruf erfährt. Wenn man -wie im Titel dieses Fadens- von der elendigen Arbeitszeit spricht, dann sollte man vielleicht über eine Umschulung nachdenken. ;)

Zugegeben: In der reinen Verwaltungstätigkeit sind die Möglichkeiten arg begrenzt, wirklichen Werkstolz zu entwickeln. Hier habe ich also durchaus Verständnis für Deinen Unmut.

Es gibt viel zu tun, weder KI noch Roboter fallen vom Himmel - Also lasst die Leute, die arbeiten wollen, auch arbeiten. Und: Bezahlt sie anständig! Dann nämlich erst reifen jene Früchte, die final Dir das Leben erleichtern und auch eine AZV ermöglichen.

Packen wir das an!

Sehrgerne:
Natürlich kann KI künftig zu Entlastung aber auch zu weniger Personalbedarf führen. Aber ich denke da in erster Linie nicht an den ÖD. Potenzial wäre hier denk ich durchaus da. Dafür müssten aber auch erstmal die altertümliche Programmierung welche vorherrscht transformiert und zukunftsfähig gemacht werden. Das kostet zwei Dinge: Geld und vor allem Zeit. Welches der ÖD beides nicht hat. Siehe OZG da geht es auch kaum vorwärts, da Personal und Geld fehlt. Solange dann noch der Gesetzgeber ein neues Mammut-Gesetz oder neues Verfahren (Pflegentlastungsgesetz)nach dem anderen raus haut,wird es kaum vorwärts gehen.

MoinMoin:

--- Zitat von: Schokobon am 15.07.2024 22:06 ---
--- Zitat von: KlammeKassen am 15.07.2024 20:53 ---
Es braucht wegen der KI nur noch Mitarbeiter für Tätigkeiten, bei denen kein Denken erforderlich ist.

--- End quote ---
Nein, dafür braucht es Roboter.

Was kommt eher?
Eine funktionierende KI, die ohne jeglichen menschlichen Verstand Entscheidungen abschließend trifft und ausführt oder ein Roboter, der die Mülltonnen leert und den Rasen mäht...

Ich verrate es dir: Beides werden wir nicht mehr erleben.

--- End quote ---
Also ein Teil davon existiert schon und ein Teil davon hat dafür gesorgt, dass nur noch ein Mensch anstelle 3er den Job macht.

tja die Welt ist schon weiter als du denkst.

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