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neue Tarifrunde
BAT:
--- Zitat von: NelsonMuntz am 16.07.2024 10:02 ---
Zugegeben: In der reinen Verwaltungstätigkeit sind die Möglichkeiten arg begrenzt, wirklichen Werkstolz zu entwickeln. Hier habe ich also durchaus Verständnis für Deinen Unmut.
--- End quote ---
Wie oft noch, Nelson?
Schauen dir bitte nochmals, die nun wirklich schon 100 mal kolportierten Sachargumente an.
Philipp:
KI ist immer noch auf der Stufe 1, also eine rein reaktive KI.
Die verfügbaren Modelle lernen auswendig und wenden das Wissen an - sie verknüpfen aber weder neue Daten noch sind sie kreativ.
Insofern kann KI noch keine Lösungswege selbst erarbeiten sondern nur Lösungswege die schon bestehen neu zusammenfügen.
Wohin so etwas führt hat man bei Bewerbungsprozessen gesehen, wo KI rassistisch und diskriminierend wurde und in der Folge gestoppt werden musste.
Ich glaube kaum, dass überhaupt jemand von uns noch den effektiven Einsatz von KI im ÖD beruflich erleben wird.
Digitalisierung im ÖD heist: Prozesse massiv entschlacken und auf Effizienz trimmen. Das ist bitter nötig.
Herbert Meyer:
Tatsächlich tendieren die wissenschaftlichen Stimmen eher zu der These, dass mit der Zunahme von KI-Anwendungen die Arbeitsverdichtung und Arbeitsintensivierung parallel zunehmen. In den kommenden Jahren wird KI im Sinne eines Werkzeugs vor allem Aufgaben abnehmen, die zur Strukturierung von Informationen dienen und eine gewisse Komplexität nicht überschreiten. Der westliche Arbeitnehmer gibt also Routine-Aufgaben an die KI ab, geht er in unserem Arbeitsmodell dadurch aber eine Stunde früher nach Hause? Nein. Es wird also befürchtet, dass die Erwartungshaltung der Arbeitgeber steigt, dass der Arbeitnehmer durchgehend 40 Stunden Kreativität beweist und hochkomplexe Aufgaben wie am Fließband löst. Die Entlastungsphasen, in denen zuvor Routine-Aufgaben mit wenig geistigen Einsatz abgearbeitet wurden, übernimmt ja dann gnädigerweise die KI.
NelsonMuntz:
--- Zitat von: BAT am 16.07.2024 10:29 ---
--- Zitat von: NelsonMuntz am 16.07.2024 10:02 ---
Zugegeben: In der reinen Verwaltungstätigkeit sind die Möglichkeiten arg begrenzt, wirklichen Werkstolz zu entwickeln. Hier habe ich also durchaus Verständnis für Deinen Unmut.
--- End quote ---
Wie oft noch, Nelson?
Schauen dir bitte nochmals, die nun wirklich schon 100 mal kolportierten Sachargumente an.
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Deine "Sach"-Argumentation fußt auf dem gewerkschaftlichen Kampfgeist des letzten Jahrtausends, in dem man weniger werdende Arbeit auf mehr Köpfe verteilen wollte. Die Welt dreht sich aber weiter: Die Köpfe werden heute weniger, die Arbeit jedoch immer mehr (Ich verweise auf den Hans-Klaus-Dieter, der jetzt endlich seinen Perso mit dem Namen Renate ausgehändigt haben möchte).
Wenn Du Dir Arbeitserleichterungen durch Digitalisierung versprichst, dann musst Du dafür sorgen, dass man in diesem Bereich a) arbeitet und b) vernünftige Leute durch gutes Gehalt aquiriert.
Erst hier:
--- Zitat von: Herbert Meyer am 16.07.2024 10:42 ---Tatsächlich tendieren die wissenschaftlichen Stimmen eher zu der These, dass mit der Zunahme von KI-Anwendungen die Arbeitsverdichtung und Arbeitsintensivierung parallel zunehmen. In den kommenden Jahren wird KI im Sinne eines Werkzeugs vor allem Aufgaben abnehmen, die zur Strukturierung von Informationen dienen und eine gewisse Komplexität nicht überschreiten. Der westliche Arbeitnehmer gibt also Routine-Aufgaben an die KI ab, geht er in unserem Arbeitsmodell dadurch aber eine Stunde früher nach Hause? Nein. Es wird also befürchtet, dass die Erwartungshaltung der Arbeitgeber steigt, dass der Arbeitnehmer durchgehend 40 Stunden Kreativität beweist und hochkomplexe Aufgaben wie am Fließband löst. Die Entlastungsphasen, in denen zuvor Routine-Aufgaben mit wenig geistigen Einsatz abgearbeitet wurden, übernimmt ja dann gnädigerweise die KI.
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... ist tatsächlich der Moment gekommen, in dem man über die Reduktion von AZ sprechen kann und auch muss!
Ich habe mehrfach erwähnt, dass auch mein Arbeitsalltag immer noch von Linientätigkeiten und Wartezeiten durchsetzt ist. Das gilt mit Sicherheit auch für Deine MA: Wenn sich ein Bürger ummelden möchte, dann ist das schlicht stupide Routine - und eben keine(!) geistige Arbeit. Ich wäre nach 8h intensiver Projektarbeit ebenfalls "durch" - aber das geschieht schlicht nicht. Nicht bei mir - und auch nicht in Deinem Melde-/Standesamt.
KlammeKassen:
--- Zitat von: Sehrgerne am 16.07.2024 10:25 ---Natürlich kann KI künftig zu Entlastung aber auch zu weniger Personalbedarf führen. Aber ich denke da in erster Linie nicht an den ÖD. Potenzial wäre hier denk ich durchaus da. Dafür müssten aber auch erstmal die altertümliche Programmierung welche vorherrscht transformiert und zukunftsfähig gemacht werden. Das kostet zwei Dinge: Geld und vor allem Zeit. Welches der ÖD beides nicht hat. Siehe OZG da geht es auch kaum vorwärts, da Personal und Geld fehlt. Solange dann noch der Gesetzgeber ein neues Mammut-Gesetz oder neues Verfahren (Pflegentlastungsgesetz)nach dem anderen raus haut,wird es kaum vorwärts gehen.
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Kein Geld haben ist relativ. Einnahmen sind zur Genüge vorhanden. Die Mittel müssten nur einfach mal durchgängig sinnvoll verwendet werden. Bund der Steuerzahler mit "Das Schwarzbuch" lässt grüßen. Mir kann da regelmäßig schlecht bei werden....
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