Beschäftigte nach TVöD / TV-L / TV-H > TVöD Kommunen

neue Tarifrunde

<< < (479/685) > >>

Organisator:

--- Zitat von: UNameIT am 27.08.2024 09:35 ---Das ist mir klar, das die nen besonderen Teil der Entgeltordnung haben. Ich meine einen extra Tarifvertrag.

--- End quote ---

und was versprichst du dir davon?

Hugo Stieglitz:

--- Zitat von: UNameIT am 27.08.2024 09:35 ---
--- Zitat von: Organisator am 27.08.2024 09:28 ---
--- Zitat von: UNameIT am 27.08.2024 09:21 ---
--- Zitat von: BBBB am 27.08.2024 07:34 ---
--- Zitat ---Steinigt mich nicht wenn ich da falsch liege: Aber ich glaube kaum, dass Verdi es ablehnt, wenn man ausgehend von einem abschlussreifen Ergebnis einfach seitens der VKA in den oberen EG noch ein paar Prozent freiwillig drauf legt. Dass der VKA das nicht tut, zeigt, dass es nur Palaver ist.

--- End quote ---

Wenn der Arbeitgeberverband freiwillig mehr für E10 aufwärts zahlen wollte, würde verdi mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auch noch mehr für die unteren Entgeltgruppen forden. Argument: Geld ist anscheinend ja da!

--- End quote ---

Möglich wäre einen extra Tarifvertrag zu fordern. Praktisch einen extra für IT, Architekten, Ingeneure und Co. Es gibt ja keinen Grund, warum jemand mit E13 nur 50% JSZ bekommen sollte. Und warum Personen teilweise minus machen würden, wenn sie in eine höhere Entgeldgruppe wechseln.

--- End quote ---

Gibts doch schon - die genannten Personenbereiche sind in einem besonderen Teil der Entgeltordung untergebracht und in der Regel eine Entgeltgruppe über den Verwaltungsleuten.

--- End quote ---

Das ist mir klar, das die nen besonderen Teil der Entgeltordnung haben. Ich meine einen extra Tarifvertrag.

--- End quote ---
Dann ginge es bergab mit den ITlern, weil es niemanden interessiert, wenn ein ITler streikt. Ich halte dies für eine wichtige Berufsgruppe aber die Bedeutung fehlender IT-Kräfte wird erst auf lange Sicht wahrnehmbar. Außerdem unterschätzt Du die Leidensbereitschaft der deutschen Bevölkerung. Es geht hier niemand auf die Straße, weil die Bahn nicht funktioniert, die Bundeswehr nicht einsatzfähig ist, Autobahnbrücken verfallen oder die öffentliche Sicherheit nachlässt. Aber wegen fehlender IT-Kräfte wird dann Druck auf die AG’s aufgebaut? Unwahrscheinlich und ohne Erzieherinnen und Müllwerker, deren Streik unmittelbar Wirkung entfaltet, wird der fiktive Tarifvertrag der ITler wahrscheinlich schlechter ausfallen, als der allgemeine.

daseinsvorsorge:

--- Zitat von: UNameIT am 27.08.2024 09:21 ---
Möglich wäre einen extra Tarifvertrag zu fordern. Praktisch einen extra für IT, Architekten, Ingeneure und Co.

--- End quote ---

Für eine solche Forderung gibt es aber so ein bis zwei Vorbedingungen: die Betroffenen müssen sich mit viel Zeit und Geld engagieren. Und dann bräuchte es auch noch eine Gewerkschaft, die diese Forderung auch einbringt. Also: Kolleginnen ansprechen, sich in den Kommunen etc. sammeln und sich dann überregional vernetzen.

Als Gewerkschaft bietet sich zb die BTB an. Weil sich diese unter dem Dach des dbb befindet, wäre man direkt an den Tarifverhandlungen beteiligt. Für die anstehende Tarifrunde reicht es zeitlich zwar wohl nicht mehr, aber Anfang 2027 könnte man schon dabei sein. Oder man sucht sich eine Organisation, die Druck auf die führenden Gewerkschaften ausübt.

Monetäres Plus im SuE ggü. tvöd = ca. eine EG in 10 Jahren für alle Berufsgruppen. Und das nur mit vielen Streiks in 2015/22 und Beschimpfungen durch die Bevölkerung. Wenn das zu anstrengend erscheint, kann man auch einfach den AG wechseln. Aber gar nichts zu machen und nur dauerhaft zu jammern, das man zu schlecht bezahlt wird, geht gar nicht.




NelsonMuntz:

--- Zitat von: Hugo Stieglitz am 27.08.2024 11:10 ---Dann ginge es bergab mit den ITlern, weil es niemanden interessiert, wenn ein ITler streikt. Ich halte dies für eine wichtige Berufsgruppe aber die Bedeutung fehlender IT-Kräfte wird erst auf lange Sicht wahrnehmbar. Außerdem unterschätzt Du die Leidensbereitschaft der deutschen Bevölkerung. Es geht hier niemand auf die Straße, weil die Bahn nicht funktioniert, die Bundeswehr nicht einsatzfähig ist, Autobahnbrücken verfallen oder die öffentliche Sicherheit nachlässt. Aber wegen fehlender IT-Kräfte wird dann Druck auf die AG’s aufgebaut? Unwahrscheinlich und ohne Erzieherinnen und Müllwerker, deren Streik unmittelbar Wirkung entfaltet, wird der fiktive Tarifvertrag der ITler wahrscheinlich schlechter ausfallen, als der allgemeine.

--- End quote ---

Es würde keine signifikanten Verbesserungen durch Streiks erreichbar sein - da gebe ich Dir auf kommunaler Ebene absolut Recht. Großflächige IT-Ausfälle bei den Arbeitsagenturen oder den Finanzämtern hätten dagegen schon einen spürbaren Impact - nur würde so ein Ausfall ausgerechnet während eines Streiks natürlich ein arges Geschmäckle haben ;)

Busfahrer und Lokführer haben es da leichter.

Gute ITler und Ingenieure können aber einen unglaublichen Mehrwehrt für die Verwaltung und die Bürger erzielen, aber das erkennen leider weder verdi noch die Arbeitgeber. (Pro-Tipp: Nur durch exzellente Digitalisierung kommt eine breite AZV im Verwaltungsbereich perspektivisch überhaupt in Frage)

Organisator:

--- Zitat von: NelsonMuntz am 27.08.2024 13:02 ---Gute ITler und Ingenieure können aber einen unglaublichen Mehrwehrt für die Verwaltung und die Bürger erzielen, aber das erkennen leider weder verdi noch die Arbeitgeber. (Pro-Tipp: Nur durch exzellente Digitalisierung kommt eine breite AZV im Verwaltungsbereich perspektivisch überhaupt in Frage)

--- End quote ---

Beim Bund gibt es eine Zulage von bis zu 1.000 € im Monat z.B. für ITler. Damit ist man als AG dann doch halbwegs konkurrenzfähig.

Navigation

[0] Message Index

[#] Next page

[*] Previous page

Go to full version