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daseinsvorsorge:

--- Zitat von: Hugo Stieglitz am 27.08.2024 14:29 ---
Man haftet schon bei grober Fahrlässigkeit. Bei einem größeren IT-Ausfall wäre auch zu klären, ob dann nicht eine Gefahr für das Gemeinwesen bestünde und der Streik noch verhältnismäßig ist.

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Welche Fahrlässigkeit soll denn bestehen, wenn die Gewerkschaften zum Streik aufrufen und tarifbeschäftigte dem folgen? Genau von solchen falschbehauptungen oder auch der, dass man sich zum Streik „abmelden“ muss, scheint einige abzuhalten. Ob ein streik verhältnismäßig ist oder nicht, entscheiden Gerichte und nicht der AG.

Hugo Stieglitz:

--- Zitat von: daseinsvorsorge am 27.08.2024 15:26 ---
--- Zitat von: Hugo Stieglitz am 27.08.2024 14:29 ---
Man haftet schon bei grober Fahrlässigkeit. Bei einem größeren IT-Ausfall wäre auch zu klären, ob dann nicht eine Gefahr für das Gemeinwesen bestünde und der Streik noch verhältnismäßig ist.

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Welche Fahrlässigkeit soll denn bestehen, wenn die Gewerkschaften zum Streik aufrufen und tarifbeschäftigte dem folgen? Genau von solchen falschbehauptungen oder auch der, dass man sich zum Streik „abmelden“ muss, scheint einige abzuhalten. Ob ein streik verhältnismäßig ist oder nicht, entscheiden Gerichte und nicht der AG.

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Ich habe diese Behauptung gar nicht aufgestellt, daher kann ich Dir hier nicht weiterhelfen.

NelsonMuntz:

--- Zitat von: Organisator am 27.08.2024 13:54 ---Das verstehe ich nicht ganz. Es ist ein AG-Problem und dafür gibt es die Zulage vom AG, um das Problem (der zu geringen tariflichen Bezahlung) abzumildern.

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Genau so!

Kann der AG seine Stellen nicht besetzen, weil der Tarif und die EGO keine marktgerechten Gehälter bieten, muss er eben mit Zulagen arbeiten ... Was der Bund hier praktiziert, ist auf Länder- oder Kommunalebene aber noch oft die Ausnahme.



--- Zitat von: daseinsvorsorge am 27.08.2024 14:01 ---… Sie machen sich und Ihre Berufsgruppe unnötig selber klein- die Probleme bei den IT- Dienstleistern wie zb südwestfalen IT müssen doch Steilvorlagen sein, die nur gut redaktionell für die Medien aufbereitet werden müssen, auch um auf andere Misstände aufmerksam zu machen. Warum engagieren Sie sich nicht ?

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Nö, wir zwei haben das doch bereits intensiv diskutiert. Ich kann zu bestimmten Entwicklungen eine Meinung haben, aber muss mich nicht zwangsläufig engagieren. Ich sehe die AG in den Mängelberufen auch mehr in der Pflicht, als irgendeine Gewerkschaft - von letzteren erwarte ich nur mehr Verständnis und weniger sozialistische Ideologie ;)



--- Zitat von: Hugo Stieglitz am 27.08.2024 14:29 ---(1) Man haftet schon bei grober Fahrlässigkeit. Bei einem größeren IT-Ausfall wäre auch zu klären, ob dann nicht eine Gefahr für das Gemeinwesen bestünde und der Streik noch verhältnismäßig ist. Aber selbst wenn so ein Ausfall passiert, dann setzt sich halt ein Mitarbeiter da hin und zahlt mit Barkasse und Security aus.

(2) Ich gebe Dir aber absolut Recht: Gute ITler und Ingeniuere sind wichtig und eine anständige Bezahlung muss gewährleistet sein. Es ist auch genauso, wie Du sagst, es ist ein AG-Problem. Ich vermute, die ITler im ÖD, die wirklich gut sind, nutzen das auch und wer es nicht macht, wird wohl einfach nicht so gut sein.

(3) Für alle wäre es am besten, wenn die allgemeinen Arbeitsbedingungen (Bezahlung, Zusatzversorgung, Arbeitszeiten) sich verbessern würden. Nur könnte der Staat sich dann vermutlich nicht mehr alle Sozialleistungen leisten.

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1: Richtig. Bei Kritis wird das mit dem streiken komplexer - zur groben Fahrlässigkeit: Ich habe noch nicht erlebt, dass jemand bei uns deswegen zur Verantwortung gezogen wäre. Und ich habe schon einige echte "Knaller" miterleben dürfen ;) ... Meine Bemerkung zielte auf aktive Sabotage - das wäre dann auch eine Straftat und war hier mehr als Scherz gemeint.

2: Ja, bei der Zulagengewährung gehören aber immer 2 dazu: Wenn der AG keine annehmbaren Bedingungen bietet, dann landet der "gute ITler" erst gar nicht dort. Ich fühle mich noch wohl mit meinem Gehalt - aber habe die Entwicklung des Tarifs, der Gehälter in der pW und natürlich auch meinen AG im Auge.

3: Allgemeine Arbeitsbedingungen sind natürlich etwas schwammig ;) - ich komme z.B. mit der 40h-Woche (bin ja beim Land) gut zurecht. Meine Frau (Kommune) sieht das ganz anders. Aber: Lohnnebenkosten müssen runter. Mehr Netto vom Brutto! ... aber das ist dann wieder eine politische und keine tarifliche Frage.

Philipp:

--- Zitat von: KlammeKassen am 26.08.2024 20:07 ---Es kann ja im Tarifvertrag eingebaut werden, dass die VBL ihre Konditionen mal an die anderen ZVK anpasst.
Also es geht beispielsweise bei 5.000 Euro brutto mal eben um gute 90 Euro netto im Monat, die weniger übrig bleiben durch die 1,81 %; hinzu kommt noch, dass das SV-pflichtige Gehalt höher ist, das bedeutet, dass auch noch mehr Sozialabgaben fällig werden; also so etwa 100 Euro netto.

Für die Altersversorgung selbst gibt es ja sogar einen Tarifvertrag.
Dass die einzelnen ZVK so unterschiedlich mit ihren Konditionen sind, hätte ich auch nicht gedacht

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Dazu kommt, dass die untereinander mitnichten kompatibel sind.

Habe mal das Bundesland gewechselt. Die im vorigen Bundesland erwirtschafteten Versorgungszahlungen konnten im Zielbundesland nicht angerechnet werden. Habe einen Bescheid erhalten, dass ich in Jahrzehnten zur Rente dran denken muss, auch bei der Kasse dann Versorgungsleistungen zu beantragen.
Bekomme da einen mittleren zweistelligen Betrag (Stand jetzt).

Hugo Stieglitz:

--- Zitat von: NelsonMuntz am 27.08.2024 16:06 ---
1: Richtig. Bei Kritis wird das mit dem streiken komplexer - zur groben Fahrlässigkeit: Ich habe noch nicht erlebt, dass jemand bei uns deswegen zur Verantwortung gezogen wäre. Und ich habe schon einige echte "Knaller" miterleben dürfen ;) ... Meine Bemerkung zielte auf aktive Sabotage - das wäre dann auch eine Straftat und war hier mehr als Scherz gemeint.

2: Ja, bei der Zulagengewährung gehören aber immer 2 dazu: Wenn der AG keine annehmbaren Bedingungen bietet, dann landet der "gute ITler" erst gar nicht dort. Ich fühle mich noch wohl mit meinem Gehalt - aber habe die Entwicklung des Tarifs, der Gehälter in der pW und natürlich auch meinen AG im Auge.

3: Allgemeine Arbeitsbedingungen sind natürlich etwas schwammig ;) - ich komme z.B. mit der 40h-Woche (bin ja beim Land) gut zurecht. Meine Frau (Kommune) sieht das ganz anders. Aber: Lohnnebenkosten müssen runter. Mehr Netto vom Brutto! ... aber das ist dann wieder eine politische und keine tarifliche Frage.

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1. Ich hatte Dich schon verstanden. Es wäre eine Straftat aber auch weit darunter greift schon die grobe Fahrlässigkeit. Wir sind uns einig, dass dies kein gangbarer Weg ist und sich auf zufällige IT-Ausfälle während der Verhandlungen zu verlassen, wenig aussichtsreich ist.
2. Korrekt, diese AG's haben dann vielleicht kein großes Problem mit schlechter IT. Der Mitarbeiter findet schon den passenden AG.
3. Ich hatte es ja konkretisiert. Mehr Geld, flexiblere Arbeitszeitmodelle, bessere Altersversorgung. Ich finde in einer großen Gewerkschaft sollte das besser funktionieren (tut's nur leider nicht). In den anderen Punkten stimme ich Dir zu.

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