neue Tarifrunde

Begonnen von KeuleMS, 23.01.2024 14:02

« vorheriges - nächstes »

NelsonMuntz

Zitat von: BlueFox am 09.10.2024 16:26
Die Tarifergebnisse sollen 1:1 auf Beamte übertragen werden und on Top soll die Wochenarbeitszeit von Beamten von 41 auf 39 Stunden gesenkt werden?

Wenn gefordert wird, dass Beamte zukünftig 2 Stunden pro Woche weniger arbeiten, aus welchem Grund wird dann diese Forderung nicht ebenso für die Angestellten aufgestellt?

Finde das mehr als fragwürdig...

Wenn Du wüsstest, was Beamte ganz grundsätzlich so fordern ... ;)

KeuleMS

Wenn in dem Volumen von 8% nicht nur die lineraren Erhöhungen stecken, gibt es dann auch eine detailiierter Aufstellung wie sich die 8% zusammensetzen? Wie sieht es beim TVV aus? Ist die Forderung gleich?

DerTechniker

Zitat von: 7567 am 09.10.2024 16:32
Mit welchem Ergebnis kann man bei so einer Forderung rechnen?

4% auf 2 Jahre

Nordheidjer74

Zitat von: 7567 am 09.10.2024 16:32
Mit welchem Ergebnis kann man bei so einer Forderung rechnen?

Das wissen wir in einem halben Jahr. Grobe Faustformel: Halbe Erhöhung gegenüber der Forderung, dafür dopppelte Laufzeit. Kommt in Summe bei der Multiplikation das gleich raus  :o :D
Ich bin mir ziemlich sicher, dass beim Zeitpunkt der 3. Verhandlungsrunde die früheste spürbare Veränderung zum 01.06. oder 01.07. eintritt.

Maikel

Wundert es, dass kaum mehr Leute in die Gewerkschaft wollen ?
Wer mit so pipi Forderungen antritt, verbaut sich direkt alles. Alle Befragungen der Mitglieder können sie in Zukunft auf lassen, wird ja eh nicht drauf aufgebaut.

FearOfTheDuck

Zitat von: monkey am 09.10.2024 16:28
Zitat von: FearOfTheDuck am 09.10.2024 16:24
Ist jetzt als Forderung nicht berauschend:

8 % oder 350 € Mindestbetrag auf 12 Monate und dazu drei Urlaubstage.

Nach Verdi-Aritmetik bleiben dann 4 % auf 2 Jahre oder 175 € Mindestbetrag als Ergebnis übrig.

Alle Umfragen sind dabei Schall und Rauch.

175€ wären für mich 5% über 2 Jahre.

Wäre das dann aus deiner Sicht gut oder schlecht? Auch mit Blick auf die drohenden Kostensteigerungen als AN.

dachseSindCool

Zitat von: DerLustigeOpa am 09.10.2024 16:34
Zur AZV würde ich diesen Punkt genauer betrachten:

"Arbeitszeit-Souveränität: Einführung eines ,,Meine-Zeit-Kontos", über das Beschäftigte selbst entscheiden können, ob Entgelterhöhungen oder Überstunden als Freizeit oder Auszahlung genutzt werden."

Das wird doch als erstes wegverhandelt. Wenn das auch nur im Ansatz Sinn ergeben soll, muss das ja so flexibel sein, dass die meisten Arbeitgeber die nötige Infrastruktur dafür gar nicht haben, von der Organisation der Arbeit mal abgesehen. Diesen Monat mal Überstunden ausbezahlen, im nächsten Monat abfeiern, von August bis Dezember nur 75% arbeiten, danach dann 115% für 2 Monate?

Entweder das wird so starr, dass sich im Vergleich zu jetzt nicht viel ändert oder es wird Chaos.

monkey

Zitat von: Maikel am 09.10.2024 16:37
Wundert es, dass kaum mehr Leute in die Gewerkschaft wollen ?
Wer mit so pipi Forderungen antritt, verbaut sich direkt alles. Alle Befragungen der Mitglieder können sie in Zukunft auf lassen, wird ja eh nicht drauf aufgebaut.

Ja, tatsächlich verstehe ich auch nicht, weshalb jetzt gar keine AZV gefordert wird. Dann hätte man sich die Befragung schon fast sparen können, sehe ich auch so.

monkey

Zitat von: FearOfTheDuck am 09.10.2024 16:38
Zitat von: monkey am 09.10.2024 16:28
Zitat von: FearOfTheDuck am 09.10.2024 16:24
Ist jetzt als Forderung nicht berauschend:

8 % oder 350 € Mindestbetrag auf 12 Monate und dazu drei Urlaubstage.

Nach Verdi-Aritmetik bleiben dann 4 % auf 2 Jahre oder 175 € Mindestbetrag als Ergebnis übrig.

Alle Umfragen sind dabei Schall und Rauch.

175€ wären für mich 5% über 2 Jahre.

Wäre das dann aus deiner Sicht gut oder schlecht? Auch mit Blick auf die drohenden Kostensteigerungen als AN.

Ich hatte nochmal editiert:
"175€ wären für mich 5% über 2 Jahre. Dazu dann höhere Zuschläge für Nacht- und Wochenenddienste. Höhere Wechselschichtzulage. Einführung echtes Arbeitszeitkonto. 4 freie Tage mehr.
Wäre für mich schon ok."

FearOfTheDuck

Verdi schreibt zum "Meine-Zeit-Konto":

"Über ein von ver.di gefordertes ,,Meine-Zeit-Konto" sollen die Beschäftigten im Sinne einer Wahlmöglichkeit eigenständig verfügen und entscheiden können, ob die erzielte Entgelterhöhung oder weitere Vergütungsbestandteile wie Überstunden inklusive Zuschlägen ausgezahlt oder auf das Konto gebucht werden soll. Das ,,Meine-Zeit-Konto" soll für eine Reduzierung der wöchentlichen Arbeitszeit, zusätzliche freie Tage oder auch längere Freistellungsphasen genutzt werden."

Ob man sich da nicht auf die letzten Meter eine Art Wahlmodell zusammengeschustert hat?

monkey

Zitat von: dachseSindCool am 09.10.2024 16:40
Zitat von: DerLustigeOpa am 09.10.2024 16:34
Zur AZV würde ich diesen Punkt genauer betrachten:

"Arbeitszeit-Souveränität: Einführung eines ,,Meine-Zeit-Kontos", über das Beschäftigte selbst entscheiden können, ob Entgelterhöhungen oder Überstunden als Freizeit oder Auszahlung genutzt werden."

Das wird doch als erstes wegverhandelt. Wenn das auch nur im Ansatz Sinn ergeben soll, muss das ja so flexibel sein, dass die meisten Arbeitgeber die nötige Infrastruktur dafür gar nicht haben, von der Organisation der Arbeit mal abgesehen. Diesen Monat mal Überstunden ausbezahlen, im nächsten Monat abfeiern, von August bis Dezember nur 75% arbeiten, danach dann 115% für 2 Monate?

Entweder das wird so starr, dass sich im Vergleich zu jetzt nicht viel ändert oder es wird Chaos.

Meinst du? Bei uns im Krankenhaus ist es eher normal, sogar ziemlich genau so wie du es beschreibst. Die Mehrarbeit kommt dann durchs Einspringen.

FearOfTheDuck

Zitat von: monkey am 09.10.2024 16:41
Zitat von: FearOfTheDuck am 09.10.2024 16:38
Zitat von: monkey am 09.10.2024 16:28
Zitat von: FearOfTheDuck am 09.10.2024 16:24
Ist jetzt als Forderung nicht berauschend:

8 % oder 350 € Mindestbetrag auf 12 Monate und dazu drei Urlaubstage.

Nach Verdi-Aritmetik bleiben dann 4 % auf 2 Jahre oder 175 € Mindestbetrag als Ergebnis übrig.

Alle Umfragen sind dabei Schall und Rauch.

175€ wären für mich 5% über 2 Jahre.

Wäre das dann aus deiner Sicht gut oder schlecht? Auch mit Blick auf die drohenden Kostensteigerungen als AN.

Ich hatte nochmal editiert:
"175€ wären für mich 5% über 2 Jahre. Dazu dann höhere Zuschläge für Nacht- und Wochenenddienste. Höhere Wechselschichtzulage. Einführung echtes Arbeitszeitkonto. 4 freie Tage mehr.
Wäre für mich schon ok."

Alles klar. Ich drück dir die Daumen, dass diese Punkte dann auch im Ergebnis ankommen!

FearOfTheDuck

Verdi schreibt:

"Zudem erwartet die Gewerkschaft unter anderem, dass junge Beschäftigte nach erfolgreicher Ausbildung unbefristet übernommen und in die Erfahrungsstufe 2 eingruppiert werden."

Da fragt man sich, warum man die Stufe 1 nicht dann komplett kippen möchte (oder das ganze bisherige Stufenmodell)? 

monkey

Zitat von: FearOfTheDuck am 09.10.2024 16:46
Zitat von: monkey am 09.10.2024 16:41

Ich hatte nochmal editiert:
"175€ wären für mich 5% über 2 Jahre. Dazu dann höhere Zuschläge für Nacht- und Wochenenddienste. Höhere Wechselschichtzulage. Einführung echtes Arbeitszeitkonto. 4 freie Tage mehr.
Wäre für mich schon ok."

Alles klar. Ich drück dir die Daumen, dass diese Punkte dann auch im Ergebnis ankommen!

Danke. Bis auf die "4 Tage frei" bin ich recht zuversichtlich. Aber selbst mit 2 Tagen mehr (1 Tag für alle + 1 Tag für Mitglieder) wäre es noch ok. Dank Nachtdiensten hätte ich dann 42 Tage Urlaub im Jahr.

DerTechniker

Zitat von: FearOfTheDuck am 09.10.2024 16:48
Verdi schreibt:

"Zudem erwartet die Gewerkschaft unter anderem, dass junge Beschäftigte nach erfolgreicher Ausbildung unbefristet übernommen und in die Erfahrungsstufe 2 eingruppiert werden."

Da fragt man sich, warum man die Stufe 1 nicht dann komplett kippen möchte (oder das ganze bisherige Stufenmodell)?

Ja da murkst man wieder ohne Hirn dran rum :D