Autor Thema: neue Tarifrunde  (Read 1081499 times)

NelsonMuntz

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Antw:neue Tarifrunde
« Antwort #3390 am: 09.10.2024 16:34 »
Die Tarifergebnisse sollen 1:1 auf Beamte übertragen werden und on Top soll die Wochenarbeitszeit von Beamten von 41 auf 39 Stunden gesenkt werden?

Wenn gefordert wird, dass Beamte zukünftig 2 Stunden pro Woche weniger arbeiten, aus welchem Grund wird dann diese Forderung nicht ebenso für die Angestellten aufgestellt?

Finde das mehr als fragwürdig...

Wenn Du wüsstest, was Beamte ganz grundsätzlich so fordern ... ;)

KeuleMS

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Antw:neue Tarifrunde
« Antwort #3391 am: 09.10.2024 16:35 »
Wenn in dem Volumen von 8% nicht nur die lineraren Erhöhungen stecken, gibt es dann auch eine detailiierter Aufstellung wie sich die 8% zusammensetzen? Wie sieht es beim TVV aus? Ist die Forderung gleich?

DerTechniker

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Antw:neue Tarifrunde
« Antwort #3392 am: 09.10.2024 16:35 »
Mit welchem Ergebnis kann man bei so einer Forderung rechnen?

4% auf 2 Jahre

Nordheidjer74

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Antw:neue Tarifrunde
« Antwort #3393 am: 09.10.2024 16:36 »
Mit welchem Ergebnis kann man bei so einer Forderung rechnen?

Das wissen wir in einem halben Jahr. Grobe Faustformel: Halbe Erhöhung gegenüber der Forderung, dafür dopppelte Laufzeit. Kommt in Summe bei der Multiplikation das gleich raus  :o :D
Ich bin mir ziemlich sicher, dass beim Zeitpunkt der 3. Verhandlungsrunde die früheste spürbare Veränderung zum 01.06. oder 01.07. eintritt.

Maikel

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Antw:neue Tarifrunde
« Antwort #3394 am: 09.10.2024 16:37 »
Wundert es, dass kaum mehr Leute in die Gewerkschaft wollen ?
Wer mit so pipi Forderungen antritt, verbaut sich direkt alles. Alle Befragungen der Mitglieder können sie in Zukunft auf lassen, wird ja eh nicht drauf aufgebaut.

FearOfTheDuck

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« Antwort #3395 am: 09.10.2024 16:38 »
Ist jetzt als Forderung nicht berauschend:

8 % oder 350 € Mindestbetrag auf 12 Monate und dazu drei Urlaubstage.

Nach Verdi-Aritmetik bleiben dann 4 % auf 2 Jahre oder 175 € Mindestbetrag als Ergebnis übrig.

Alle Umfragen sind dabei Schall und Rauch.

175€ wären für mich 5% über 2 Jahre.

Wäre das dann aus deiner Sicht gut oder schlecht? Auch mit Blick auf die drohenden Kostensteigerungen als AN.

dachseSindCool

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« Antwort #3396 am: 09.10.2024 16:40 »
Zur AZV würde ich diesen Punkt genauer betrachten:

"Arbeitszeit-Souveränität: Einführung eines „Meine-Zeit-Kontos“, über das Beschäftigte selbst entscheiden können, ob Entgelterhöhungen oder Überstunden als Freizeit oder Auszahlung genutzt werden."

Das wird doch als erstes wegverhandelt. Wenn das auch nur im Ansatz Sinn ergeben soll, muss das ja so flexibel sein, dass die meisten Arbeitgeber die nötige Infrastruktur dafür gar nicht haben, von der Organisation der Arbeit mal abgesehen. Diesen Monat mal Überstunden ausbezahlen, im nächsten Monat abfeiern, von August bis Dezember nur 75% arbeiten, danach dann 115% für 2 Monate?

Entweder das wird so starr, dass sich im Vergleich zu jetzt nicht viel ändert oder es wird Chaos.

monkey

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« Antwort #3397 am: 09.10.2024 16:40 »
Wundert es, dass kaum mehr Leute in die Gewerkschaft wollen ?
Wer mit so pipi Forderungen antritt, verbaut sich direkt alles. Alle Befragungen der Mitglieder können sie in Zukunft auf lassen, wird ja eh nicht drauf aufgebaut.

Ja, tatsächlich verstehe ich auch nicht, weshalb jetzt gar keine AZV gefordert wird. Dann hätte man sich die Befragung schon fast sparen können, sehe ich auch so.

monkey

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« Antwort #3398 am: 09.10.2024 16:41 »
Ist jetzt als Forderung nicht berauschend:

8 % oder 350 € Mindestbetrag auf 12 Monate und dazu drei Urlaubstage.

Nach Verdi-Aritmetik bleiben dann 4 % auf 2 Jahre oder 175 € Mindestbetrag als Ergebnis übrig.

Alle Umfragen sind dabei Schall und Rauch.

175€ wären für mich 5% über 2 Jahre.

Wäre das dann aus deiner Sicht gut oder schlecht? Auch mit Blick auf die drohenden Kostensteigerungen als AN.

Ich hatte nochmal editiert:
"175€ wären für mich 5% über 2 Jahre. Dazu dann höhere Zuschläge für Nacht- und Wochenenddienste. Höhere Wechselschichtzulage. Einführung echtes Arbeitszeitkonto. 4 freie Tage mehr.
Wäre für mich schon ok."

FearOfTheDuck

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« Antwort #3399 am: 09.10.2024 16:44 »
Verdi schreibt zum "Meine-Zeit-Konto":

"Über ein von ver.di gefordertes „Meine-Zeit-Konto“ sollen die Beschäftigten im Sinne einer Wahlmöglichkeit eigenständig verfügen und entscheiden können, ob die erzielte Entgelterhöhung oder weitere Vergütungsbestandteile wie Überstunden inklusive Zuschlägen ausgezahlt oder auf das Konto gebucht werden soll. Das „Meine-Zeit-Konto“ soll für eine Reduzierung der wöchentlichen Arbeitszeit, zusätzliche freie Tage oder auch längere Freistellungsphasen genutzt werden."

Ob man sich da nicht auf die letzten Meter eine Art Wahlmodell zusammengeschustert hat?

monkey

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« Antwort #3400 am: 09.10.2024 16:44 »
Zur AZV würde ich diesen Punkt genauer betrachten:

"Arbeitszeit-Souveränität: Einführung eines „Meine-Zeit-Kontos“, über das Beschäftigte selbst entscheiden können, ob Entgelterhöhungen oder Überstunden als Freizeit oder Auszahlung genutzt werden."

Das wird doch als erstes wegverhandelt. Wenn das auch nur im Ansatz Sinn ergeben soll, muss das ja so flexibel sein, dass die meisten Arbeitgeber die nötige Infrastruktur dafür gar nicht haben, von der Organisation der Arbeit mal abgesehen. Diesen Monat mal Überstunden ausbezahlen, im nächsten Monat abfeiern, von August bis Dezember nur 75% arbeiten, danach dann 115% für 2 Monate?

Entweder das wird so starr, dass sich im Vergleich zu jetzt nicht viel ändert oder es wird Chaos.

Meinst du? Bei uns im Krankenhaus ist es eher normal, sogar ziemlich genau so wie du es beschreibst. Die Mehrarbeit kommt dann durchs Einspringen.

FearOfTheDuck

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« Antwort #3401 am: 09.10.2024 16:46 »
Ist jetzt als Forderung nicht berauschend:

8 % oder 350 € Mindestbetrag auf 12 Monate und dazu drei Urlaubstage.

Nach Verdi-Aritmetik bleiben dann 4 % auf 2 Jahre oder 175 € Mindestbetrag als Ergebnis übrig.

Alle Umfragen sind dabei Schall und Rauch.

175€ wären für mich 5% über 2 Jahre.

Wäre das dann aus deiner Sicht gut oder schlecht? Auch mit Blick auf die drohenden Kostensteigerungen als AN.

Ich hatte nochmal editiert:
"175€ wären für mich 5% über 2 Jahre. Dazu dann höhere Zuschläge für Nacht- und Wochenenddienste. Höhere Wechselschichtzulage. Einführung echtes Arbeitszeitkonto. 4 freie Tage mehr.
Wäre für mich schon ok."

Alles klar. Ich drück dir die Daumen, dass diese Punkte dann auch im Ergebnis ankommen!

FearOfTheDuck

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« Antwort #3402 am: 09.10.2024 16:48 »
Verdi schreibt:

"Zudem erwartet die Gewerkschaft unter anderem, dass junge Beschäftigte nach erfolgreicher Ausbildung unbefristet übernommen und in die Erfahrungsstufe 2 eingruppiert werden."

Da fragt man sich, warum man die Stufe 1 nicht dann komplett kippen möchte (oder das ganze bisherige Stufenmodell)? 

monkey

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« Antwort #3403 am: 09.10.2024 16:49 »

Ich hatte nochmal editiert:
"175€ wären für mich 5% über 2 Jahre. Dazu dann höhere Zuschläge für Nacht- und Wochenenddienste. Höhere Wechselschichtzulage. Einführung echtes Arbeitszeitkonto. 4 freie Tage mehr.
Wäre für mich schon ok."

Alles klar. Ich drück dir die Daumen, dass diese Punkte dann auch im Ergebnis ankommen!

Danke. Bis auf die "4 Tage frei" bin ich recht zuversichtlich. Aber selbst mit 2 Tagen mehr (1 Tag für alle + 1 Tag für Mitglieder) wäre es noch ok. Dank Nachtdiensten hätte ich dann 42 Tage Urlaub im Jahr.

DerTechniker

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« Antwort #3404 am: 09.10.2024 16:50 »
Verdi schreibt:

"Zudem erwartet die Gewerkschaft unter anderem, dass junge Beschäftigte nach erfolgreicher Ausbildung unbefristet übernommen und in die Erfahrungsstufe 2 eingruppiert werden."

Da fragt man sich, warum man die Stufe 1 nicht dann komplett kippen möchte (oder das ganze bisherige Stufenmodell)?

Ja da murkst man wieder ohne Hirn dran rum :D