Beschäftigte nach TVöD / TV-L / TV-H > TVöD Kommunen
neue Tarifrunde
cyrix42:
Gut, wenn du Staatsschulden nicht per se verurteilst -- wovon ich ausging, als ich meinen obigen Beitrag schrieb -- , dann sind wir wahrscheinlich gar nicht so weit auseinander. Ja, ich bin auch der Meinung, dass nicht per se diese ungeprüft aufgenommen werden sollten, sondern ausschließlich dann, wenn "sie sich rechnen", also absehbar ist, dass der Staat im Vergleichsszenario ohne Aufnahme der Schulden zur Finanzierung der gerade zu bewertenden Maßnahme schlechter da stünde. Insofern, ja, halte ich keynsianische Wirtschaftspolitik, die in der Krise den Staat unterstützend eingreifen lässt, während er sich in wirtschaftlich prosperierenden Zeiten durch höhere Steuern refinanziert, durchaus für sinnvoll.
Leider fällt die Wirtschaftspolitik der letzten Jahrzehnte doch eher anders aus; zwar unterstützt der Staat in Krisen, baut dann aber nach deren Beendigung nicht seine Handlungsfähigkeit durch höhere Steuern wieder aus, sondern verbleibt bei den niedrigeren Steuersätzen. (Ok, es ist natürlich auch immer schwierig, die allgemeine Stimmungslage hinter sich zu behalten, wenn man die Steuern wieder anhebt; man blicke mal darauf, wie sich der Hotel- und Gastroverband gegen die Wiedereinsetzung der normalen Mehrwertsteuersätze für Restaurant-Besuche, die zu deren Förderung während Corona- und Energiekrise abgesenkt worden waren, gewehrt hat...)
KlammeKassen:
--- Zitat von: BAT am 27.01.2024 16:50 ---
--- Zitat von: HorstTVöD am 27.01.2024 12:34 ---
Widersinnig finde ich den Einsatz seitens der Arbeitgeber und die Vorgaben der Arbeitgeberverbände.
Eine A12-Stelle mit EG 11-Angestellten zu besetzen, da ist aus meiner Sicht der Systemfehler
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Wieso soll das so sein?
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Das ist - soweit ich das verstanden habe - nicht wirklich vergleichbar, da bei Beamten ein anderes Bewertungsverfahren eingesetzt wird (analytisch) während es bei den Angestellten (summarisch) ist. Bei Angestellten sind nur die übertragenen Aufgaben zu bewerten.
Es gibt - auch wenn es sehr selten der Fall ist - die Kombination, dass es anders herum ist. Habe letztens eine Stelle gesehen, die E13/ A12 dotiert war. Aber das ist wirklich selten.
Ich bin grundsätzlich auch zufrieden, aber ich sehe zum Beispiel bei uns im Bauamt, dass die Beamten A11 bekommen (nach dualem Studium) und die Ingenieure E11. Will mich ja nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, aber ich denke dass ein Ingenieur mit dem entsprechenden Studium mehr Kenntnisse hat als ein Beamter mit dem "allgemeinen Verwaltungsdienst-Studium".
Ich finde dann, dass da irgendwas nicht stimmt und das hat auch mehr oder weniger letztlich auch mit Wertschätzung zu tun.
Im Prinzip gilt das für alle Akademiker, die im öffentlichen Dienst einsteigen, da (bis auf Lehrer) externe eigentlich äußerst selten verbeamtet werden. Bei Juristen wird das öfter noch gemacht, aber sonst eigentlich nicht (zumindest bei uns)
KlammeKassen:
--- Zitat von: Eukaryot am 27.01.2024 14:25 ---Offenbar Etat-Problem für 2025
Die Ampelkoalition steht einem Medienbericht zufolge vor neuen Finanzproblemen.
Im Bundeshaushalt für das kommende Jahr gibt es laut "Handelsblatt" derzeit noch eine milliardenschwere Finanzierungslücke. "Das Haushaltsloch wird im deutlich zweistelligen Milliardenbereich liegen", zitiert das Blatt einen Regierungsvertreter.
Vermutlich werde es größer sein als die 17 Milliarden Euro, welche die Bundesregierung nach dem Karlsruher Urteil im Etat 2024 einsparen musste.
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Das schreit ja geradezu nach einer riesigen Tariferhöhung nächstes Jahr....
Unfassbar wo diese Rekordeinnahmen an Steuergeldern immer bleiben
cyrix42:
--- Zitat von: KlammeKassen am 28.01.2024 10:10 ---Unfassbar wo diese Rekordeinnahmen an Steuergeldern immer bleiben
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Und das Brötchen hat auch jedes Jahr "Rekordpreise", genauso wie die Beschäftigten jedes Jahr "Rekordlöhne" bekommen ... Das ein nominaler Vergleich der reinen Zahlenwerte recht wenig aussagt, sollte doch allgemein bekannt und klar sein.
BAT:
--- Zitat von: KlammeKassen am 28.01.2024 10:09 ---
Das ist - soweit ich das verstanden habe - nicht wirklich vergleichbar, da bei Beamten ein anderes Bewertungsverfahren eingesetzt wird (analytisch) während es bei den Angestellten (summarisch) ist. Bei Angestellten sind nur die übertragenen Aufgaben zu bewerten.
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Okay, es ist also von der Stelle abhängig. Also war die pauschale Aussage von Horst unfug.
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