Autor Thema: Arbeitszeitumfrage von Verdi  (Read 7396 times)

Verdimmtnochmal

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Arbeitszeitumfrage von Verdi
« am: 06.02.2024 12:42 »
Bis März gibt es eine offizielle Umfrage von Verdi für alle beschäftigten im öffentlichen Dienst

https://verdi.uzbonn.de/arbeitszeit/

Die Befragung richtet sich an alle Beschäftigten im öffentlichen Dienst, unabhängig ob Bund, Kommunen und kommunale Unternehmen oder Länder, sowie an die Beschäftigten, deren Arbeitgeber einen Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes anwendet, sich daran anlehnt oder orientiert.

LisaV

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Antw:Arbeitszeitumfrage von Verdi
« Antwort #1 am: 07.02.2024 14:02 »
Runter mit der Arbeitszeit und dem Rumgesitze für's Nichtstun!  :D

Johann

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Antw:Arbeitszeitumfrage von Verdi
« Antwort #2 am: 07.02.2024 14:08 »
Und hinterher gibts wieder ne Forderung, bei der völlig egal ist, was die Mitglieder wollen. Hat man ja bei der TV-L Umfrage zur Tarifrunde 2023 gesehen. Kann mir kaum vorstellen, dass der größte Teil nur die 10,5% derTVöD Forderung gefordert haben soll, dass zufällig genau das die Forderung war.

LisaV

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Antw:Arbeitszeitumfrage von Verdi
« Antwort #3 am: 07.02.2024 14:19 »
Das ist doch alles ein abgekartertes Spiel. :) Sollen sie die Löhne wie bei den Parlamentariern automatisch anpassen und fertig. Dann bleibt das verlogene Schauspiel bei den Verhandlungen aus und man kann sich um die Arbeitsbedingungen kümmern.  :)

Garfield

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Antw:Arbeitszeitumfrage von Verdi
« Antwort #4 am: 07.02.2024 15:03 »
Und hinterher gibts wieder ne Forderung, bei der völlig egal ist, was die Mitglieder wollen. Hat man ja bei der TV-L Umfrage zur Tarifrunde 2023 gesehen. Kann mir kaum vorstellen, dass der größte Teil nur die 10,5% derTVöD Forderung gefordert haben soll, dass zufällig genau das die Forderung war.

Sowohl die Umfrage, als auch die politische Lage, als auch die Öffentlichkeitsarbeit sind dieses Mal komplett anders. Selbst im hiesigen dauerdepressiven Forum darf man inzwischen gut und gerne davon ausgehen, dass Verdi das Thema Arbeitszeit in den Fokus der 2025er Tarifrunde rücken wird.

GenerationY

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Antw:Arbeitszeitumfrage von Verdi
« Antwort #5 am: 07.02.2024 15:15 »
Die Gewerkschaft hat mich bei diesem Thema schon so oft enttäuscht, ich glaube das erst wenn es offiziell in den Forderungen für die Tarifrunde auftaucht.

Takimo

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Antw:Arbeitszeitumfrage von Verdi
« Antwort #6 am: 07.02.2024 22:48 »
An die Mehrheit hier: Im Forum an Verdi abarbeiten, schön. Ist gerade opportun und dann auch ca. 2 Sekunden befriedigend. Natürlich leisten die zu wenig, insbesondere für Mitglieder. Altes Eisen. Leider auch noch aktuell. Alles ja. Aber bitte doch auch konstruktive Vorschläge. Gibt es eine alternative Gewerkschaft? Sollte man eine Überlastungsanzeige stellen? Gehe ich in Teilzeit und setze auf die Weise ein Zeichen? ETC.

Immerhin eine Umfrage. So wenig es ist.

clarion

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Antw:Arbeitszeitumfrage von Verdi
« Antwort #7 am: 07.02.2024 23:01 »
Ich frage mich, wie in Zeiten von Fachkräftemangel die Arbeitszeitverkürzung funktionieren soll??? Was haben die Arbeitsnehmer und Gewerkschaften eigentlich geraucht, siehe z.B. die GdL, da fallen demnächst wohl noch mehr Züge aus, mangels Lokführer.

Randbemerkung: Weniger Arbeitszeit bei gleicher Besoldung wäre auch für mich schon attraktiv, leider völlig utopisch.

LisaV

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Antw:Arbeitszeitumfrage von Verdi
« Antwort #8 am: 08.02.2024 07:58 »
Ich frage mich, wie in Zeiten von Fachkräftemangel die Arbeitszeitverkürzung funktionieren soll??? Was haben die Arbeitsnehmer und Gewerkschaften eigentlich geraucht, siehe z.B. die GdL, da fallen demnächst wohl noch mehr Züge aus, mangels Lokführer.

Randbemerkung: Weniger Arbeitszeit bei gleicher Besoldung wäre auch für mich schon attraktiv, leider völlig utopisch.

Das ist genau das angestaubte Argument der Arbeitgeber, die nicht mitdenken: Fachkräftemangel, also beuten wir den Bestand der derzeiten Arbeitskräfte weiter aus, statt attraktive Bedingungen zu schaffen, um neue Leute einzustellen. Dazu gehören nunmal auch und mit wachsendem Gewicht die Arbeitszeiten. Wenn ich mit der 40h Woche niemanden finde, während andere Betriebe mittlerweile über 35h oder sogar 32h diskutieren, darf ich mich auch irgendwann nicht mehr wundern, wenn der Laden dauernd unterbesetzt ist.

Ekko

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Antw:Arbeitszeitumfrage von Verdi
« Antwort #9 am: 08.02.2024 08:34 »
Gibt es eine alternative Gewerkschaft?

Theoretisch ja, Praktisch nein. Es gibt ein paar "Splitter"-Gewerkschaften aber keine, die in Bezug auf Größe und theoretischer Macht zum aktuellen Stand mit Verdi vergleichbar wäre. Natürlich kann man wechseln. Da die Truppen allerdings mit Blick auf Wirkung und Sichtbarkeit bei den Mitarbeitenden nicht ankommen, bleiben die Leuten beim aktuellen Stand und es ändert sich nichts. Aus einem Forum, wie diesem, wird sich ebenfalls nichts ergeben. Denn wenn man sieht, wer hier regelmäßig Beiträge schreibt, ist der Anteil der TVL-Angestellten,die hier vorbeischauen vernichtend gering. Dementsprechend sehe ich hier leider nicht die Möglichkeit, dass eine andere Gewerkschaft Erfolg haben könnte, verdi abzulösen.

Sollte man eine Überlastungsanzeige stellen?

Meines Erachtens ist Überlastung nicht der treibende Faktor in der Diskussion, sondern das Unverhältnis in einigen Aufgabenbereichen und ENtgeltgruppen gegenüber vergleichbaren Arbeitgebern. Ich bin mit meinem Job nicht unzufrieden. Habe gut zu tun, bin aber deswegen nicht gleich überlastet und gelte meine Überstunden regelmäßig mit einem Freitag fürs lange Wocheende ab, so wie viele Kolleginnen und Kollegen auch. Was mich stört ist, dass Kolleginnen und Kollegen bei Kommunen die gleiche Arbeit machen, die gleichen Überstunden erwirtschaften (bei gleichen Arbeitszeiten) und seltsamer Weise 3.000€ netto mehr im Jahr verdienen.
Ich erwarte keine 35- oder 32-Stundenwoche. Sehr wohl aber, dass man, insbesondere im ÖD, bei gleicher Arbeit auch eine ähnliche Entlohnung erhält. Die Stundendiskussion entstand doch lediglich als verkappte Kompensationsmaßnahme, weil man früh darüber informiert wurde, dass gehaltstechnisch nicht viel machbar ist. So hätte man zumindest den gleichen Stundenloh gehabt, unabhängig davon, ob die Mitarbeitenden das wollen.

Gehe ich in Teilzeit und setze auf die Weise ein Zeichen? ETC.

Wird von meinem vorigen Punkt erklärt. Damit ändert sich nichts am Stundenlohn. Wenn man 50% teilzeit arbeitet, kriegt man auch nur 50% Lohn. Netto-zu-brutto ist etwas besser wegen geringerer Abgaben, aber vernachlässigbar. Das Problem ist nicht mangelnde Freizeit, sondern das liebe Geld. Teilzeit bedeutet, deutlich weniger Geld. Es geht den Leuten nicht um die Arbeitszeit generell, sondern um ein faires Verhältnis von Gehalt zu Arbeitszeit im Vergleich zu anderen, vergleichbaren Arbeitgebern.


Immerhin eine Umfrage. So wenig es ist.

Die Umfragen sind nur dann sinnvoll, wenn die Angaben zur weiteren Arbeit verwendet werden. Wenn nicht, dann geht es dabei ausschließlich um vorgetäuschte Transparent. Oder ganz nach dem im ÖD gerne genutzten Prinzip: "Wir wollen die Leute mitnehmen. Wir zeigen ihnen eine Präsentation, aber einmischen dürfen sie sich nicht". Umfragen kosten kaum Geld und sind einfach zu verteilen. Ein Einbezug der Anforderungen von Befragten hingegen wird aufwendig. Unabhängig davon ist es auch interessant, dass von dieser Umfrage in meinem Fachbereich niemand etwas weiß. Das Thema Tarifverhandlung ist das so ziemlich größte und meist diskutierteste bei Tarifangestellten. Da wäre es das Mindeste, mal eine Mail an die Personalabteilungen der Unternehmen/Behörden zu senden. Wenn selbst das nicht passiert, frage ich mich wie "heiß" das Interesse von verdi überhaupt an Rückmeldungen ist.



Aleksandra

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Antw:Arbeitszeitumfrage von Verdi
« Antwort #10 am: 08.02.2024 09:40 »
Was mich stört ist, dass Kolleginnen und Kollegen bei Kommunen die gleiche Arbeit machen, die gleichen Überstunden erwirtschaften (bei gleichen Arbeitszeiten) und seltsamer Weise 3.000€ netto mehr im Jahr verdienen.
Eine Differenz von 3.000 EUR netto gibt es nicht. Das wären ja ca. 5.500 EUR brutto. Beim Blick in die Tariftabellen (für jeden nachlesbar) fällt auf, dass diese Behauptung keinerlei Bestand hat.

In den Tarifgruppen E1 bis E10 wird in den Ländern sogar mehr verdient als in den Kommunen (außer in E9).
Die "Spreizung" fängt also erst oben an. Und selbst da ist sie nicht so groß wie hier beschrieben:

Hier die Gegenüberstellung Kommune zu Länder (brutto pro Jahr, Erfahrungsstufe 6):
E11 75.900 vs 75.000 = 900 EUR brutto Differenz
E12 82.800 vs. 80.300 = 2.500 EUR brutto Differenz
E13 83.100 vs. 82.000 = 1.100 EUR brutto Differenz
E14 89.300 vs. 86.300 = 3.000 EUR brutto Differenz

Nirgends gibt es eine Differenz von 3k netto zugunsten der Kommunen. In den allermeisten Entgeltgruppen verdient man in den Ländern sogar mehr.
« Last Edit: 08.02.2024 09:47 von Aleksandra »

Ekko

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Antw:Arbeitszeitumfrage von Verdi
« Antwort #11 am: 08.02.2024 10:13 »
Was mich stört ist, dass Kolleginnen und Kollegen bei Kommunen die gleiche Arbeit machen, die gleichen Überstunden erwirtschaften (bei gleichen Arbeitszeiten) und seltsamer Weise 3.000€ netto mehr im Jahr verdienen.
Eine Differenz von 3.000 EUR netto gibt es nicht. Das wären ja ca. 5.500 EUR brutto. Beim Blick in die Tariftabellen (für jeden nachlesbar) fällt auf, dass diese Behauptung keinerlei Bestand hat.

In den Tarifgruppen E1 bis E10 wird in den Ländern sogar mehr verdient als in den Kommunen (außer in E9).
Die "Spreizung" fängt also erst oben an. Und selbst da ist sie nicht so groß wie hier beschrieben:

Hier die Gegenüberstellung Kommune zu Länder (brutto pro Jahr, Erfahrungsstufe 6):
E11 75.900 vs 75.000 = 900 EUR brutto Differenz
E12 82.800 vs. 80.300 = 2.500 EUR brutto Differenz
E13 83.100 vs. 82.000 = 1.100 EUR brutto Differenz
E14 89.300 vs. 86.300 = 3.000 EUR brutto Differenz

Nirgends gibt es eine Differenz von 3k netto zugunsten der Kommunen. In den allermeisten Entgeltgruppen verdient man in den Ländern sogar mehr.


Sehe ich etwas anders. Den TVL/TVöD Rechner kann ich durchaus bedienen. Und die Spreizung gibt es in 2024 sehr wohl. Je nachdem zu Gunsten welcher Wirkung man es auslegt.

Basis:
EG 13-3, VBL classic, 100% Arbeitszeit, Steuerklasse 4, keine Kirchezugehörigkeit, 0,5 Kinderfreibetrag, 1 Kind zur Pflegeversicherung.

TVL Rechner 2023 (gültig bis Ende Oktober 2024): 35.915,91€ Jahresnetto
TVöD VKA Rechner 2024 (ab März 2024): 40.474,88 € Jahresnetto
Differenz ab kommenden Monat:  4.558,97€ (sogar deutlich mehr als 3.000€)

TVL Rechner 2024 (gültig ab November 2024): 37.325,11 € Jahresnetto
TVöD VKA Rechner 2024 (ab März 2024): 40.474,88 € Jahresnetto
Differenz ab kommenden November:  3.149,77€ (immer noch mehr als 3.000€)

TVL Rechner 2025 (ab Februar 2025): 39.178,88€ Jahresnetto
TVöD VKA Rechner 2024 (ab März 2024): 40,474.88 € Jahresnetto
Immer noch 1.296,00€

Ich vergleiche die kommenden Monate und nicht die Gehälter nach der vollständigen TVL-Umsetzung, weil bis dahin schlichtweg noch 1 Jahr vergeht und der TVöD dann schon in die nächste Runde geht. Noch vor der nächsten Erhöhung des TVöD liege ich also nach der vollständigen TVL-Umsetzung ca. 1.300€ netto hinter dem TVöD, bis dahin sind es  4.500€ oder 3.000€.  Dann gibt es eine Pause mit "nur" 1.300€ Unterschied, bevor uns der TVöD wieder davonrennt.
Entsprechend habe ich alle 3 Bereiche betrachtet und die 3.000€ als einfachen Mittelwert genommen. Berechnet man (Milchmädchenrechnung) die durchschnittlichen Unterschiede von 01.03.24 bis 28.02.24 über ein Jahr, so hat man im TV-L für meine Daten im Schnitt 3.900€ weniger im benannten Zeitraum von einem Jahr. Die habe ich schlichtweg weniger, bis der TVL greift. Danach kann man neu rechnen, aber auch erst wenn der TVöD wieder verhandelt hat. Nichtsdestotroz habe ich im besten Fall immer noch 1.300€ netto, also etwas über 100€ weniger jeden Monat.

Albeles

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Antw:Arbeitszeitumfrage von Verdi
« Antwort #12 am: 08.02.2024 10:31 »
Ich würde für 100€ netto Monatlich nicht wechseln, aber das muss ja jeder für sich selbst entscheiden. Fakt ist, der TV-L hat sich ja bewusst abgespalten um Geld zu sparen. Wie kann man dann erwarten das es gleich bezahlt ist?

Johann

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Antw:Arbeitszeitumfrage von Verdi
« Antwort #13 am: 08.02.2024 10:41 »
Ich frage mich, wie in Zeiten von Fachkräftemangel die Arbeitszeitverkürzung funktionieren soll??? Was haben die Arbeitsnehmer und Gewerkschaften eigentlich geraucht, siehe z.B. die GdL, da fallen demnächst wohl noch mehr Züge aus, mangels Lokführer.

Randbemerkung: Weniger Arbeitszeit bei gleicher Besoldung wäre auch für mich schon attraktiv, leider völlig utopisch.
Das scheint so ein bisschen ein Henne-Ei-Problem oder eine Abwärtsspirale zu sein. Ich habe zu wenig Arbeitnehmer, weil die Arbeitsbedingungen so beschissen sind. Deshalb mache ich die Arbeitsbedingungen noch beschissener, wodurch mir noch mehr Arbeitnehmer wegrennen, weswegen ich die Arbeitsbedingungen noch beschissener mache.

Kann mir aber gut vorstellen, wenn Lokführer dann bald nur noch 35h pro Woche arbeiten müssen, dass diesen Beruf viele junge Menschen auch wieder als mögliche Ausbildungsalternative auf dem Schirm haben und so auch wieder Personal rankommt.

Was mich stört ist, dass Kolleginnen und Kollegen bei Kommunen die gleiche Arbeit machen, die gleichen Überstunden erwirtschaften (bei gleichen Arbeitszeiten) und seltsamer Weise 3.000€ netto mehr im Jahr verdienen.
Eine Differenz von 3.000 EUR netto gibt es nicht. Das wären ja ca. 5.500 EUR brutto. Beim Blick in die Tariftabellen (für jeden nachlesbar) fällt auf, dass diese Behauptung keinerlei Bestand hat.

In den Tarifgruppen E1 bis E10 wird in den Ländern sogar mehr verdient als in den Kommunen (außer in E9).
Die "Spreizung" fängt also erst oben an. Und selbst da ist sie nicht so groß wie hier beschrieben:

Hier die Gegenüberstellung Kommune zu Länder (brutto pro Jahr, Erfahrungsstufe 6):
E11 75.900 vs 75.000 = 900 EUR brutto Differenz
E12 82.800 vs. 80.300 = 2.500 EUR brutto Differenz
E13 83.100 vs. 82.000 = 1.100 EUR brutto Differenz
E14 89.300 vs. 86.300 = 3.000 EUR brutto Differenz

Nirgends gibt es eine Differenz von 3k netto zugunsten der Kommunen. In den allermeisten Entgeltgruppen verdient man in den Ländern sogar mehr.
Das größere Problem als der kleine Unterschied zwischen den Entgeltgruppen ist eher, dass alle zwei Jahre der TVöD für ungefähr ein Jahr die Erhöhungen schon hat, während der TV-L noch mit dem ollen Ergebnis vorlieb nehmen muss. Langfristig betrachtet macht das einen riesigen Unterschied. Normalerweise hat das kaum interessiert, weil die Differenz aufgrund der niedrigen Tarifabschlüsse nicht so hoch war. Jetzt mit relativ hohen Abschlüssen fällt es aber deutlich mehr auf. Wenn du da mal den Zeitraum 03/24-01/25 aufsummiert vergleichst.

troubleshooting

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Antw:Arbeitszeitumfrage von Verdi
« Antwort #14 am: 08.02.2024 10:44 »
Ich würde für 100€ netto Monatlich nicht wechseln, aber das muss ja jeder für sich selbst entscheiden.

Eben, muss jeder für sich entscheiden: ich hab für weniger gewechselt! Allerdings auch, weil ich unzufrieden war. Den nicht mal 100m weiteren Arbeitsweg habe ich dann gern in Kauf genommen.

Aktuell sind die Auswirkungen immer deutlicher, beim Ex-AG steht ein Großprojekt in den Startlöchern, nur dummerweise ist kein Team vorhanden. Alle, die aus vorangegangen Projekten eingeplant waren, sind weg - gegangen. Ich find es ja lustig, weil es ja immer wieder heißt, die Leute gehen nicht.