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Öffentllicher Dienst nach Bachelor?

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Organisator:

--- Zitat von: Philipp61198 am 21.02.2024 16:19 ---Also würdet ihr generell sagen, dass ein Quereinstieg ohne größeren Trubel möglich ist und anschließend dann Weiterbildungsmaßnahmen bestehen?

--- End quote ---

ja - je nach angestrebter Tätigkeit. Wenn du dich mit deinem Studium als Widerspruchsbearbeiter im Ordnungsamt bewerben willst, dann wird das wohl nichts werden. Bei der Volkshochschule schon eher.

RsQ:
In welchen Bereichen ist denn die Not schon so groß, dass man solche Qualifikationsanforderungen etwas nach hinten rückt? Ich denke ja immer, dass sich fast jeder, der schon gewisse Bildung (bspw. irgendein Studium) und Berufserfahrung hat, in den meisten Bereichen anlernen lässt. Trotzdem sehe ich in 95 % aller öD-Ausschreibungen noch eine VFA-Ausbildung o. ä. als Pflicht, bei gleichzeitigem Jammer, dass es keine gibt. Warum wird nicht öfter nach viel breiter gestreuter Qualifikation gesucht?

FearOfTheDuck:
Es kommt halt drauf an. Es ist legitim, wenn man für bestimmte Bereiche zuerst einmal die passend qualifizierten Leute sucht. Solange man sie findet, ist das auch kein Problem. Und auch im klassischen Verwaltungsbereich ist es erstmal ein riesiger Vorteil, wenn ich hier gute und gut ausgebildete Verwaltungsleute habe. Da tut sich mitunter der Bürokaufmann schwerer in der Rechtsanwendung und mit den Grundlagen, die der VFA durch seine Ausbildung verinnerlicht hat (oder haben sollte). Ob das heute noch so für sich stehen kann wie vor 10, 20, 30 Jahren sei dahingestellt, das Niveau kann sich ja nur am allgemeinen Bildungsniveau ausrichten. Und Ausnahmen bestätigen sowieso immer wieder die Regel.

Neue Denkweisen sind da erforderlich, wo man mit den vorhandenen Mitteln kein ausreichendes Personal mehr findet. Dann muss man sich zwangsläufig öffnen, entweder indem man die Aufgaben anpasst oder hinterfragt oder indem man den Bewerber-Pool erweitert. Zumindest müsste man das, allerdings ist der ÖD (bzw. viele AG des ÖD) nicht unbedingt als Vorreiter neuer Denkweisen bekannt und gleichzeitig spielen oft viele Nebeneinflüsse eine Rolle (Lokalpolitik, Macht- und Strukturgehabe innerhalb der Verwaltungen usw.).

Von daher: Es ist kompliziert... ;)

clarion:
Hallo als Quereinsteiger ist es manchmal nicht so einfach, etwas Passendes zu finden und dann auch eine hohe Entgeldgruppe zu bekommen. Man muss zur passenden Zeit am passenden Ort sein. Es kommt auch ein wenig drauf an, welche Behörden um Umkreis sind. Ich würde mal die Stellenanzeigen recherchieren und dann merkst Du schon, ob ein Quereinstieg in Frage kommt.

Organisator:

--- Zitat von: FearOfTheDuck am 21.02.2024 22:05 ---Neue Denkweisen sind da erforderlich, wo man mit den vorhandenen Mitteln kein ausreichendes Personal mehr findet. Dann muss man sich zwangsläufig öffnen, entweder indem man die Aufgaben anpasst oder hinterfragt oder indem man den Bewerber-Pool erweitert.

--- End quote ---

Volle Zustimmung - vor allem muss man sich fragen, warum nicht viele Aufgaben schon automatisiert wurden.

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