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Rente für Beamte

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MoinMoin:

--- Zitat von: clarion am 21.03.2024 23:14 ---Wahrscheinlich  weil es für den Staat teurer ist. Leute die Geld für eine gute Altersvorsorge haben,  haben auch eine höhere Lebenserwartung.

--- End quote ---
Das würde sich doch rechnen lassen.
Also wenn du für einen Euro einzahlen soviel Rente mehr bekommst, dass dieser eine Euro für 25 Jahre reicht, dann geht es sich statistisch mit Sicherheit aus.
Die Abschläge sind zumindest so berechnet, dass man ein Minusgeschäft macht, wenn man länger als statistisch lebt. Also Rente 63 nehmen 4 JAhre früher kassieren, 14,4 % abzug, da ist der Break Even so bei 80. Wirste Älter, machste "Miese".

Ich denke das da ein Gedanke sein könnte, dass du dieses Geld woanders reinstecken sollst (Riester etc.) damit du mehr mehr von dem Geld hast und die Versicherungswirtschaft was vom Kuchen abbekommt.

clarion:
Am Kapitalmarkt erwirtschaftetes Geld lässt sich wenigstens vererben, wenn man doch früher als geplant abtreten muss.

MoinMoin:

--- Zitat von: VFA West am 22.03.2024 04:10 ---
--- Zitat von: TV-Ler am 21.03.2024 23:37 ---
--- Zitat von: VFA West am 21.03.2024 22:07 ---Mit freiwilligen Einzahlungen könnte man seine Rente aufbessern. Warum ist so etwas nicht möglich?

--- End quote ---
"Früher" war es möglich, auch als Pflichtversicherter zusätzliche Beiträge einzuzahlen, nannte sich Höherversicherung. Anfang der 1990er wurde diese Möglichkeit eingeschränkt und Ende der 1999er ganz abgeschafft.

--- End quote ---

Sehr schade. Zumal man dann ja auch aus dem Schneider wäre, nach dem Motto "wer eine höhere Rente haben möchte, der kann sie durch zusätzliche Einzahlungen doch erhalten".

Es bleibt also nur die Option mit der Einzahlung von Zusatzbeiträgen ab dem 50. Lebensjahr.

--- End quote ---
Der Staat sagt doch jetzt schon seit vielen Dekaden:
"wer eine höhere Rente haben möchte, der kann sie durch zusätzliche Einzahlungen in die 3. Rentensäule doch erhalten.".
Jetzt im Ernst: Wenn du 100€ 45 Jahre einzahlst um dann bis du Hundert wirst (also 23 Jahre von 67-100) 400€ Rente haben willst, dann braucht es eine durchschnittliche Verzinsung von 2,05%
https://www.zinsen-berechnen.de/rentenversicherung.php?paramid=lkf3gf76ot

Um 400€ mehr Rente zu bekommen brauchst du 400 / 37,60 (akt. Wert Rentenpunkt) = 10,64 Rentenpunkte / 45 Jahre = 0,24 rentenpunkt pro Jahr mehr (also das was man einzahlen muss)
43142 (Rentendurch.E) * 0,24 = 10199€ Jährlich einzahlen um die 0,24 Punkte jährlich zu bekommen = 849€ monatlich.

Oh Wunder, wo ist mein Rechenfehler??? Das kann doch nicht sein, dass ich 849€ einzahlen muss um 400 Euro mehr Rente zu bekommen. :o
(ok, nicht dynamisiert)

Wenn ich also fix 100€ zahle und 3% jährliche Rentensteigerung will, dann muss ich 2,9% erwirtschaften.

hilfe! Kann da mal einer mir erklären wo mein Denkfehler ist.


ElBarto:
@ MoinMoin:

Ich prüfe jetzt nicht ob die Rechnung richtig ist, allerdings kann sie nicht aufgehen, da der monatliche, maximale Rentenbeitrag ca. 150 EUR unter den 849 EUR liegt die Du errechnest.

Die Deckelung liegt derzeit bei 2,03 Entgeltpunkten im Jahr.

Damit man aber den Maximalbeitrag erreicht braucht man 7,5 k brutto im Monat. Ich denke wenn man das verdient kann man leichter anderweitig für das Alter vorsorgen als über die gesetzliche Rente.

Netterweise habe ich auch erst wo gehört, dass es gerade mal 50 Leute gibt deren Rente über 3 000 EUR im Monat liegt. KV/PV und Steuer kommen dann auch noch weg.

Es gibt m.E. nur 3 Strategien um für das Alter vorzusorgen:

1. Nach Möglichkeit frühzeitig sparen und das in einer Form die wenigsten etwas Zinsen bringt
2. Erwerb von Eigenheim und einer Immobilie zum vermieten
3. Eine Regierung wählen die das Rentenniveau steigert indem Steuergelder für diejenigen ausgegeben werden die einen Beitrag zum System leisten.

Wie wahrscheinlich das Erreichen der Punkte ist sei dahingestellt. Eine Kombination aus allen 3 Punkten wäre natürlich schön, wirklich beeinflussen kann man aber nur Punkt 1 und 2. 
Für diejenigen die bereits älter sind und kurz vor der Rente stehen mag sparen  oder eine Wohnung nicht mehr ganz in Reichweite sein. Aber es wäre zu überlegen ob sich nicht ein vorzeitgier Rentenbeginn und weiterarbeiten bis zum Erreichen des Regelaltersrentenalter rentiert. In diesen paar Jahren erhält man einen deutlich größeren Brocken des Bruttogehalts (Brutto=Netto stimmt hier nicht ganz), erwirtschaftet weitere Entgeltpunkte und erhält neben dem erhöhten Einkommen eine verminderte Rentenzahlung. Wenn man es schafft diese Plus an Einnahmen auf die Seite zu bringen und z.B. als Tagesgeld anzulegen bleiben einiges an Zinsen übrig. Evtl. braucht es mehrere Tagesgeldkonten, aber wenn man annimmt, dass in den 4 Jahren Zusatzarbeit ca. 50000 EUR an Rente und ca. 50000 EUR an Zusatzeinkommen (ggfs. + Ersparnisse) zusammenkommen, dann hat man 100.000 EUR. Die zu 4% Zinsen als Tagesgeld angelegt, bleiben 3250 EUR übrig. Damit hat man monatlich 270 EUR mehr Auskommen ober ein Polster für Schwankungen bei den Unterhaltkosten. Zusätzlich hat man ein gutes Polster um die selbstbewohnte Immobilie in Schuss zu halten.
 Eine weitere Alternative wäre das selbstbewohnte Haus -wenn es zu anstrengend wird- zu vermieten und davon in eine Mietwohnung zu gehen, deren Kosten durch die Mieteinnahmen mindestens abgedeckt sind. Und ja, das Haus in dem man sein Leben verbracht hat "aufzugeben" ist ein schwerer Schritt, so hat man aber bei entsprechender Mieterwahl jemand der es evtl. besser in Schuss hält und später wenn es ins Heim geht kann man es immer noch zu einem besseren Preis veräußern und den Nachkommen noch mit warmen Händen geben.

Faunus:
Mich wundert gerade bei der Diskussion, dass die VBL hier garnicht berücksichtigt wird. Die ist ja für jeden TB möglich.

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