AG genehmigt etliche Seminare nicht

[MINTler]

Unser AG genehmigt aus Budgetgründen mitterweile etliche Fachseminare (selbst günstige Online- und 1-Tages-Seminare) von Mitarbeitern nicht mehr und derzeit wird wirklich jede Weiterbildung/Seminar kritisch hinterfragt. Wir habe auch in der Vergangenheit bereits recht bewusst und sparsam in möglichst sinnvolle Seminare investiert. Gerade im Bereich der Technik ist aber derzeit vieles in Bewegung und im Wandel.

Wie seht es bei euch aus? Ist der AG ähnlich drauf und wie geht ihr damit um?

[ltwinters]

Das ist schade. Bei uns ist das kein Problem. Da kann man so viel besuchen wie man möchte. Hatte da noch nie Probleme mit.

[StatischGeladen]

Schlimm, wie sich das Entwickeln und Erschaffen immer öfter zum reinen Verwalten auch in Bereichen der IT/Ingenieurwissenschaften wandelt. Schau am Besten dass dir persönlich früh genug der Absprung vom sinkenden Schiff gelingt und du einen Arbeitgeber findest der deine Qualifikationen nicht nur mit offenen Händen nimmt, sondern auch versteht, fördert und schätzt.

[BAT]

Das ist hier auch stark eingerissen. Seminare/ Fortbildungen werden sehr kritisch gesehen und restriktiv gehandhabt.

IN der Ausschreibung zu meiner Stelle war sogar eine Bereitschaft zu einer bestimmten Fortbildung als Voraussetzung vorhanden, welche nun laufend abgelehnt wird.

Tja, gelber Zettel auf die Verfügung, die zur Unterschrift gehen, mit dem Hinweis, das die rechtliche Entscheidung wegen mangelnder Seminare wackelig ist. Zudem protokollieren.

[BalBund]

Tja, gelber Zettel auf die Verfügung, die zur Unterschrift gehen, mit dem Hinweis, das die rechtliche Entscheidung wegen mangelnder Seminare wackelig ist. Zudem protokollieren.

Der Zettel bewirkt im Zweifel aber genau gar nichts, da muss dem Disziplinarvorgesetzten schon deutlich und nachweisbar aufgezeigt worden sein, dass man die rechtliche Tragweite der Verfügung nicht abschließend einschätzen kann/für die Richtigkeit der Inhalte keine Verantwortung übernimmt. Dafür ist ja dann die (hoffentlich besser qualifizierte) nächsthöhere Ebene befähigt, die kann Dich ja dann schulen und dann ist die Fortbildung auf diesem Weg erreicht. Das Ganze natürlich elektronisch/altmodisch papiergebunden einreichen.

[BAT]

Also ich bin erstmal Beschäftigter und absoluter Einzelkämpfer. 

[JC83]

Ich habe demnächst sogar ein 2-Tages-Seminar zum Thema KI in der Verwaltung (ist zumindest meiner Meinung nach ein wichtiges Thema).

[Buero 72]

Solcherlei Gebaren waren auch ein Mitgrund für mich, die Behörde zu wechseln. Ich bin Ingenieurin und mir wurden nicht mal mehr kostenlose Seminare für neue Geräte (HPLC, GC-MS-MS, ..) zugestanden, weil ich dann ja auf Arbeit fehle. Das Ende vom Lied war, dass ich nicht von Anfang an die Geräte optimal betreiben konnte, weil ich mich ja erst einarbeiten und rantasten musste und gefühlt stundenlang mit dem Service telefonieren musste.
Und wenn wir mal zu einem Seminar durften, gab es in jeder Abteilung nur wenige Fahrer, die nach einer absolvierten Weiterbildung die Dienstwagen steuern durften. Übernachtung wurde auch nicht gerne gesehen.

Meine jetzige Behörde hat eine Dienstvereinbarung, nach der alle Beschäftigten in 2 Jahren 4 Weiterbildungstage zustehen. Das wird unterschiedlich genutzt. Mehr Tage sind auch kein Problem, wenn es dienstlich begründbar ist.
Man kann alles mit der Personalabteilung besprechen, wenn die Vorgesetzten einverstanden sind und es keine tausende Euro kostet, bekommt man die Weiterbildung. Selbst solche Arrangements wie Freistellung aber Selbstzahler usw. sind verhandelbar.
SO stelle ich mir das vor!