Beschäftigte nach TVöD / TV-L / TV-H > TVöD Kommunen
Runter mit der elendingen Arbeitszeit! Umfrage der KOMBA und DBB
FearOfTheDuck:
Vermutlich eine Partei, die auf die jüngere Wählerschaft abzielt, gewerkschaftsnah vermutlich eher linkes Spektrum?
NelsonMuntz:
--- Zitat von: FearOfTheDuck am 07.08.2024 22:29 ---Vermutlich eine Partei, die auf die jüngere Wählerschaft abzielt, gewerkschaftsnah vermutlich eher linkes Spektrum?
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SPD und Grüne hat XLS explizit ausgeschlossen.
Ich möchte einfach verstehen, welche Partei/Ideologie einen Wohlstands-Boost durch weniger geleistete Arbeit verspricht. Das Klagen über die hohe Abgabenlast ist ja weniger eine Beschwerde über den Tarif, als über die Politik der Besteuerung und Abgabengestaltung bei gleichzeitig steigendenden Kosten für Wohnen und Lebensunterhalt.
Ich kann schlicht nicht erkennen, wie weniger Arbeitsleistung in der Breite dieses Problem lösen könnte.
KlammeKassen:
--- Zitat von: XLS am 07.08.2024 20:03 ---
--- Zitat von: FearOfTheDuck am 07.08.2024 19:52 ---Dein Gedanke geht aber an einer Stelle nicht auf: Wenn Vollzeit mit 40h gebraucht wird, kann man diesen Druck nur aufbauen, wenn in Masse in Teilzeit gegangen wird. Wenn der TV nun aber zukünftig Vollzeit 35h bringen würde, fiele dieses mögliche Druckmittel weg. Gleichzeitig würden Politik und AGs doch auf keinerlei Arbeitszeitreduzierung eingehen, da 40h gebraucht werden.
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Ja und Nein gleichermaßen....
Bei einer tariflichen Absenkung der Vollzeit, werden Entgelterhöhungen eher gering ausfallen. Die Frage nach den 2,5 Prozent Entgeltsteigerung, bei denen netto nichts ankommt, stellt sich dann nicht. Und man darf nicht vergessen, bei einer AZV (ob nun tariflich oder individuell) hat man dann entsprechend mehr freie Zeit .... für sich, Familie, Hobby usw.
Richtig ist, dass in den meisten Bereichen Vollzeit im Umfang von 39 h / 40 h Stunden gebraucht wird, um die nötigen Kapazitäten für die Leistungsfähigkeit vorzuhalten. Deshalb sollte abgabenpolitisch ein Interesse bestehen, dass sich Arbeit für jeden Einzelnen auch lohnt.
Der Auslöser für meine rigorose Haltung zu diesem Thema war der Übergang von Erfahrungsstufe 5 zur 6. Von ca. 260,00 Brutto Steigerung sind netto 122 Euro bei mir angekommen, also weniger als die Häflte. Das hat mein Vertrauen in die Abgabenpolitik verletzt.
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Hast du das nur dort erlebt?
Ich erlebe das sowohl bei Stufenaufstiegen als auch bei jeder Entgelterhöhung. Zudem sehe ich es bei der JSZ und bei der Auszahlung der LOB.
Ich finde das auch wirklich schwierig, dass bei solchen Geschichten nicht einmal 50 % übrig bleiben; und dann kommt andererseits bei Beamten, die so gut wie keine Abgaben haben (und noch diverse Zuschläge bekommen bei verheiratet + Kinder), dass die Alimentation zu gering ist.... die Arbeiten, die verrichtet werden sollen, sind aber dieselben.
Ich denke auch, dass hier dringend etwas passieren muss. Ich bin auch dankbar, dass Lindner zumindest die kalte Progression trotz hartem Widerstand der Bürgergeldparteien SPD+Grüne durchgesetzt hat. Die CDU faselt immer etwas von Sozialabgaben deckeln.... mal sehen, ob das dann wirklich im Programm auftaucht später.
Normalerweise müsste doch die SPD für die "Arbeiter" ein Herz haben, aber die wollen immer noch mehr Steuern und Sozialabgaben (siehe Rentendiskussion)
BAT:
--- Zitat von: XLS am 07.08.2024 20:03 ---
Der Auslöser für meine rigorose Haltung zu diesem Thema war der Übergang von Erfahrungsstufe 5 zur 6. Von ca. 260,00 Brutto Steigerung sind netto 122 Euro bei mir angekommen, also weniger als die Häflte. Das hat mein Vertrauen in die Abgabenpolitik verletzt.
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Immerhin für reguläre Arbeit. Ich habe das schon für Nachtschichten gehabt. Es ist einfach unerträglich geworden.
NelsonMuntz:
Das sind doch alles politische Probleme, keine tariflichen.
Die Mär, das überall sonst nur 35h oder weniger gearbeitet wird, wird durch die in Deutschland anliegende, durchschnittliche Wochenarbeitszeit von 40,5h doch widerlegt.
Anders als in der pW wird der öD aber nicht mit breiten, übertariflichen Angeboten winken. Also würde der finanzielle Gap zur Privatwirtschaft einfach steigen.
Das ist einfach nur die Realität.
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