Beschäftigte nach TVöD / TV-L / TV-H > TVöD Kommunen
Runter mit der elendingen Arbeitszeit! Umfrage der KOMBA und DBB
MoinMoin:
Wenn die Leute richtig und langfristig rechnen, dann würden ich nichts dagegen sagen, dass auch "unter 30 - jährige auf Work-Life-Balance Teilezeit" gehen, was spricht dagegen? Gleiches Recht für alle.
Da haben wir doch einen freien Arbeitsmarkt.
Wenn diese dann aber mosern, dass Miete zu teuer und Eigentum kann ich mir nicht leisten, dann kann man nur sagen: Du hast es Dir so ausgesucht.
Wenn man also von 41T auf 40 T für 2 Jahre geht, damit man die max. 6T Förderung kassieren kann (und damit knap5T "Gewinn macht) ok
(Davon ab wäre es evtl. besser nicht >=30T für die WP auszugeben, sondern nur 20T, da spart man mehr. )
Wenn man von 45 auf 40 geht ok da spart man monetär nichts. Hat aber 2 Jahre ~10% mehr Freizeit für Lau.
Das ist doch die TZ Rechnung die du hier immer kundtust, oder?
Ansonsten muss doch jeder selbst entscheiden, wieviel Geld er braucht und muss dann schauen wieviel Stunden er dafür minimum arbeiten muss.
Davon ab: es ist natürlich absoluter Unsinn, wenn man sagt, dass sich ab 60T Entgeltsteigerungen nicht mehr lohnt.
Zum einen kommt man irgendwann an die Beitragsbemessungsgrenze, zum anderen bekommt man mehr Rente und zum dritten hat man so oder so egal wieviel man an Abgaben hat, Stumpf MEHR GELD.
Ob der Aufwand dieses mehr an Geld zu verdienen in einer guten Relation steht, zu dem was einem am Ende einem bleibt, ist auch bei 20T€ eine Frage die man sich stellen sollte.
Faunus:
--- Zitat von: MoinMoin am 15.08.2024 19:16 ---
Wenn die Leute richtig und langfristig rechnen, dann würden ich nichts dagegen sagen, dass auch "unter 30 - jährige auf Work-Life-Balance Teilezeit" gehen, was spricht dagegen? Gleiches Recht für alle.
Da haben wir doch einen freien Arbeitsmarkt.
Wenn diese dann aber mosern, dass Miete zu teuer und Eigentum kann ich mir nicht leisten, dann kann man nur sagen: Du hast es Dir so ausgesucht.
--- End quote ---
Exactement!
--- Zitat von: MoinMoin am 15.08.2024 19:16 ---Wenn man also von 41T auf 40 T für 2 Jahre geht, damit man die max. 6T Förderung kassieren kann (und damit knap5T "Gewinn macht) ok
(Davon ab wäre es evtl. besser nicht >=30T für die WP auszugeben, sondern nur 20T, da spart man mehr. )
Wenn man von 45 auf 40 geht ok da spart man monetär nichts. Hat aber 2 Jahre ~10% mehr Freizeit für Lau.
Das ist doch die TZ Rechnung die du hier immer kundtust, oder?
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Boah, wer verbringt seine wertvolle Lebenszeit mit "Rechnen durch supergespitzten Bleistift" :o
Ich bin auch in "Teilzeit" und klar habe ich überschlagen, was es mich an Rentenpunkten,/Nettolohn/usw. kostet und was ich dafür an Freizeit/Lebensqualität gewinne. Aber noch auf irgendein Fördergeld schielen... ne, da ist mir meine Freizeit zu schade.
--- Zitat von: MoinMoin am 15.08.2024 19:16 ---Ansonsten muss doch jeder selbst entscheiden, wieviel Geld er braucht und muss dann schauen wieviel Stunden er dafür minimum arbeiten muss.
Davon ab: es ist natürlich absoluter Unsinn, wenn man sagt, dass sich ab 60T Entgeltsteigerungen nicht mehr lohnt.
Zum einen kommt man irgendwann an die Beitragsbemessungsgrenze, zum anderen bekommt man mehr Rente und zum dritten hat man so oder so egal wieviel man an Abgaben hat, Stumpf MEHR GELD.
Ob der Aufwand dieses mehr an Geld zu verdienen in einer guten Relation steht, zu dem was einem am Ende einem bleibt, ist auch bei 20T€ eine Frage die man sich stellen sollte.
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Ich denke, die meisten verdienen nach ihrer Meinung nicht genug.
KlammeKassen:
--- Zitat von: DerLustigeOpa am 15.08.2024 14:31 ---
--- Zitat von: XLS am 07.08.2024 19:41 ---Wenn Arbeitnehmer mit höheren Einkommen zunehmend ihre Arbeitszeit reduzieren, weil sich Entgeltsteigerungen ab ca. 60.000 Euro brutto immer weniger lohnen - weil netto fast nichts ankommt, dann wird die Politik zum Handeln gezwungen sein, weil die Kapazitäten ja im öD bzw. in der Wirtschaft dringend möglichst Vollzeit gebraucht werden. Da wird sich politisch aber nur dann etwas tun, wenn die AN auf breiter Masse ihre Arbeitszeiten reduzieren, wenn es aus verschiedenen Erwägungen heraus einen gesellschaftlichen Trend zur AZV gibt. Solange es aber noch so viele Arbeitnehmer gibt, die sich über 2,5 Prozent mehr Brutto freuen, weil sie dann 76,51 Euro mehr netto bekommen, von denen aber effetiv nur 12,,21 Euro übrig bleiben, weil die KV Beiträge auch gestiegen sind (die Zahlen nur mal beispielhaft), dann läuft doch etwas schief. Und ich gehe soweit mit, dass diese Problematik nichts mit den Tarifverhandlungen zu tun hat, sondern rein abgabenpolitisch bedingt ist.
--- End quote ---
Es wundert mich, dass diese starken Überspitzungen hier einfach im Raum stehenbleiben.
Hat denn niemand, von der Kerngruppe der hier Diskutierenden, den Anspruch zwar hart aber sachlich (halbwegs) korrekt zu diskutieren?
Ein Beispiel: Ein Stufenaufstieg in EG12 S3 auf S4 entspricht im Jahresbrutto einen Sprung von 64.297€ auf 71.067 € (Quelle) - also genau in dem von dir genannten Bereich >60.000 € Brutto.
Im Gebiet meiner ZVK (ZVK-Rh) und mit dem KV-Beitrag meiner Krankenkasse (Techniker 15,8%), sehen die Zuwächse bei SK I am Ende folgendermaßen aus (Quelle):
EG12S3 > EG12S4:
Monatsbrutto 5061 € > 5594 € (+533 €)
Monatsnetto 3136 € > 3439 € (+ 303 €)
Das sind 56,85%, die vom Bruttoplus übrig bleiben. Im Jahresgehalt inkl. JSZ sind es in diesem Beispiel 55%.
Man kann darüber diskutieren, ob das nun zu viele Abgaben sind. Aber von den von dir unterstellten Minimalsteigerungen in deinen Zitaten (fett hervorgehoben) ist das meilenweit entfernt.
Ein Plus im effektiven Cashflow von 303 € monatlich ist definitiv spürbar und relevant.
Vielleicht sieht es anders aus, wenn man durch "besondere steuerliche Teilzeitoptimierungen" am Ende durch Lohnerhöhungen nur sehr wenig mehr Netto hat. Dann sollte man sich aber fragen, ob die Optimierung wirklich so smart ist oder man evtl. den falschen Fokus setzt.
Und das ist definitiv kein Argument, um mit höherem Einkommen seine Arbeitszeit zu reduzieren.
--- End quote ---
Da hast du auch den einzig interessanten Einkommensbereich herausgesucht. Darunter und daüber bist du unter 50 % für jeden weiteren Euro.
Wenn man hier den TVÖD Rechner nutzt (den etwas genaueren) ist ja auch immer angegeben, wie viel übrig bleibt bei Einkommenssteigerungen von 10, 100 und 1.000 Euro.
Wenn du so round about 5.000 Euro (wegen Hinzurechnungsbetrag (KV/RV/AV/PV pflichtiges Gehalt höher als Bruttogehalt)) verdienst, spart man dort 7,9 (bei 15,8) + 2,3 % (Single ohne Kinder) = 10,2 %, die Steuer kickt nicht direkt so hart rein, das kommt dann im Laufe der nächsten Euro wieder. Sprich, der gesparte KK/PV Beitrag für die weiteren verdienten Euro ist zunächst höher als die zusätzlich zu entrichtende Einkommenssteuer.
Das Überschreiten der BBG ist daher eine gute Sache, ich gehe aber leider davon aus, dass diese massiv erhöht werden wird oder komplett gekappt wird, da die KV und PV finanziell am Ende sind.
Die BBG für RV und AV erreicht man als "normaler" TVöD Angestellter ohnehin nicht.
NelsonMuntz:
--- Zitat von: Faunus am 15.08.2024 19:42 ---
Ich denke, die meisten verdienen nach ihrer Meinung nicht genug.
--- End quote ---
Das ist eine Binse ... so wie sich ein Herr Merz der Mittelschicht zuordnet ;D ;).
MoinMoin:
--- Zitat von: NelsonMuntz am 15.08.2024 20:50 ---
--- Zitat von: Faunus am 15.08.2024 19:42 ---
Ich denke, die meisten verdienen nach ihrer Meinung nicht genug.
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Das ist eine Binse ... so wie sich ein Herr Merz der Mittelschicht zuordnet ;D ;).
--- End quote ---
obere Mittelschicht, bisserl Fairness muss sein.
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