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Runter mit der elendingen Arbeitszeit! Umfrage der KOMBA und DBB

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KlammeKassen:

--- Zitat von: Johannes1893 am 22.05.2024 12:50 ---Was ist gut am Abschluss des Einzelhandels? Die Laufzeit (zumindest in Hamburg) beträgt 36 Monate und es ist der erste Abschluss nach dem Anstieg der Inflation.

--- End quote ---

5,3 % RÜCKWIRKEND 1.10.2023 (!) nicht wie bei uns nach hinten verschoben
4,7 % RÜCKWIRKEND 1.05.2024 (!) -- ich schreibe rückwirkend, weil wohl nicht schon im Mai in Gehaltsabrechnung realisierbar
40 Euro Sockel + 1,8 % ab 1.05.2025 -- der Sockel ist nicht so cool

11,8 % also minimum (zzgl. der 40 Euro Sockel), die habe ich nicht bekommen..... und rückwirkend haben wir schonmal gar nichts bekommen, sondern ganz im Gegenteil.
Zwar ist deren Tariflaufzeit 36 Monate, da wir aber 14 Monate (+ nochmal 9 zwischen 04.2022 - 12.2022), also 23 Monate Nullrunde hatten, ist das nicht schlechter als bei uns.

Irgendwelche Verbesserungen für die betriebliche Altersvorsorge wurden auch noch erreicht; da tut sich bei uns ja auch nie irgendwas.

Also schonmal 10 % so, die nicht die Tabelle stauchen, jetzt; nächstes Jahr zumindest auch nur ein geringer Sockel.

daseinsvorsorge:

--- Zitat von: KlammeKassen am 22.05.2024 12:13 ---
--- Zitat von: Johannes1893 am 22.05.2024 10:01 ---Scheint mir auch realistisch:

- Laufzeit 30-36 Monate
- minimale Lohnerhöhung (vermutlich als Mindestbetrag)
- geringe Absenkung der WAZ (ggf. als Wahlmodell). Absenkung max. 1,5h gestaffelt in Jahresschritten von 0,5h beginnend ab 01.01.2026

--- End quote ---

Scheint mir auch realistisch...
Dann werde ich sicherlich bald nicht mehr im öffentlichen Dienst arbeiten. Dass es weniger gibt, war mir klar. Aber wenn die Differenz zunehmend immer noch größer wird, ist es auch irgendwann nicht mehr tragbar.

Guckt euch beispielweise Einzelhandel an, selbst die haben jetzt relativ gut abgeschnitten, und da geht es auch vielen Unternehmen nicht gerade besonders gut.

Zur Info: Ich habe an einer Uni studiert und bin nicht an die Verwaltung gebunden, weil ich nicht Verwaltungswissenschaften studiert habe (auch nicht Pädagogik o.ä., womit man zwangsweise an den öD gebunden ist)

--- End quote ---

Mal unbhängig davon, wie man den Abschluss im Einzelhandel bewerten mag: Wie wurde dieses Ergebnis erreicht? Immer wieder Streikmaßnahmen über 1 Jahr verteilt- und das im Einzelhandel, wo überwiegend Frauen beschätigt sind. Da kann sich der ÖD noch was abschauen.

Wenn eine so hohe Streikbereitschaft im öD bestünde, könnten ganz andere Ergebnisse erzielt werden. Weil für viele das aber „ sowieso nichts bringt“ bleibt´s dann bei mauen Ergebnissen. Vielleicht aber auch ein Zeichen dafür, dass für die überwiegende Mehrheit doch sowit alles in Ordnung ist.

MoinMoin:

--- Zitat von: KlammeKassen am 22.05.2024 12:13 ---(auch nicht Pädagogik o.ä., womit man zwangsweise an den öD gebunden ist)

--- End quote ---
???
Also ich kenne Pädagogen, die sind privatwirtschaftlich unterwegs.

NelsonMuntz:

--- Zitat von: daseinsvorsorge am 22.05.2024 13:12 ---
Mal unbhängig davon, wie man den Abschluss im Einzelhandel bewerten mag: Wie wurde dieses Ergebnis erreicht? Immer wieder Streikmaßnahmen über 1 Jahr verteilt- und das im Einzelhandel, wo überwiegend Frauen beschätigt sind. Da kann sich der ÖD noch was abschauen.

Wenn eine so hohe Streikbereitschaft im öD bestünde, könnten ganz andere Ergebnisse erzielt werden. Weil für viele das aber „ sowieso nichts bringt“ bleibt´s dann bei mauen Ergebnissen. Vielleicht aber auch ein Zeichen dafür, dass für die überwiegende Mehrheit doch sowit alles in Ordnung ist.

--- End quote ---

Na, ich gehe auch einkaufen - und habe von diesen Streiks nix bemerkt. Auch die Gazetten im Lande haben nicht wirklich intensiv darüber berichtet. Der TVöD hat mit dem Nahverkehr aber bereits eine solche Wirkmacht, dass bereits ein eintägiger Warnstreik prominent in Funk und Fernsehen einen Platz findet. Der Groll der Öffi-Nutzer ist garantiert.

Im TV-L hingegen brächte selbst ein hoher Orga-Grad und ein zweiwöchiger Streik nicht viel, weil die so ausbleibenden Leistungen oft kaum greif- oder erkennbar sind. Das etwas dann länger dauert? Juckt nicht!

daseinsvorsorge:

--- Zitat von: NelsonMuntz am 22.05.2024 13:31 ---
--- Zitat von: daseinsvorsorge am 22.05.2024 13:12 ---
Mal unbhängig davon, wie man den Abschluss im Einzelhandel bewerten mag: Wie wurde dieses Ergebnis erreicht? Immer wieder Streikmaßnahmen über 1 Jahr verteilt- und das im Einzelhandel, wo überwiegend Frauen beschätigt sind. Da kann sich der ÖD noch was abschauen.

Wenn eine so hohe Streikbereitschaft im öD bestünde, könnten ganz andere Ergebnisse erzielt werden. Weil für viele das aber „ sowieso nichts bringt“ bleibt´s dann bei mauen Ergebnissen. Vielleicht aber auch ein Zeichen dafür, dass für die überwiegende Mehrheit doch sowit alles in Ordnung ist.

--- End quote ---

Na, ich gehe auch einkaufen - und habe von diesen Streiks nix bemerkt. Auch die Gazetten im Lande haben nicht wirklich intensiv darüber berichtet. Der TVöD hat mit dem Nahverkehr aber bereits eine solche Wirkmacht, dass bereits ein eintägiger Warnstreik prominent in Funk und Fernsehen einen Platz findet. Der Groll der Öffi-Nutzer ist garantiert.

Im TV-L hingegen brächte selbst ein hoher Orga-Grad und ein zweiwöchiger Streik nicht viel, weil die so ausbleibenden Leistungen oft kaum greif- oder erkennbar sind. Das etwas dann länger dauert? Juckt nicht!

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Wenn man von den Streiks nix bemerkt hat- warum haben die AGs im Einzelhandel dem Abschluss zugestimmt? Weil sie so sozial sind? - wohl kaum. Und wenn z.B. die tarifbeschäftigen Lehrer/innen in den Dauerstreik getreten wären, hätte das schon erhebliche Auswirkungen gehabt. Aber auch die jammern lieber rum,als was zu tun. Und über diese „ bringt sowieso nix-Mentalität“ im ÖD freuen sich die AGs diebisch.

Aber ich wiederhole mich gerne:Für die überwiegende Mehrzahl der Bescchäftigten im ÖD ist wohl soweit alles in Ordnung. Und wenn man streiken will, muss man noch nicht ein Mal organsiert sein. Gerne auch auf eigene Kosten; aber da ist die Bereitschaft doch sehr, sehr begrenzt- vielleicht zwei Tage. Sowohl aus finanziellen Gründen und weil man natürlich auch gerade „wichtige“ Projekt hat,die man nicht einfach liegen lassen kann.

Ach so-natürlich auch, weil die Gewerkschaften gegen Teile der Beschäftigten verhandeln. Und somit bleibt alles beim Alten: Tarifrunde für Tarifrunde.Da kann man wohl nichts machen- außer jammern. Na ja- besser als gar nichts

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