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Runter mit der elendingen Arbeitszeit! Umfrage der KOMBA und DBB

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KlammeKassen:

--- Zitat von: XLS am 27.05.2024 12:40 ---Arbeitszeitsenkung aus folgenden Gründen:

- zu wenig Verteilungsmasse für Entgelterhöhungen in der nächsten Tarifrunde zu erwarten, d. h. ehe um 2, 1 - 2,8 Prozent hin und hergefeilscht wird, was mtl. vlt. 50,00 Euro brutto mehr oder weniger ausmacht, dann lieber die Arbeitszeit senken, zumindest in einer ersten Stufe, z. B. um eine Stunde pro Woche

- Arbeitszeitsenkungen erhalten alle Entgeltgruppen gleichermassen (bei Entgelterhöhungen gibts wieder das sozialistische Theater mit Mindest- und Sockelbeträgen)

- bei höheren Entgeltgruppen bzw. Erfahrungsstufen kommen geringe Entgelterhöhungen kaum an, insbesondere infolge hoher Steuerlast, wenig Anreiz bei geringer Verteilungsmasse, die Reduzierung der Brutto-Nettospanne ist nicht Aufgabe der Tarifpolitik

--- End quote ---

Also wenn du dir den Informationsflyer der VKA zur letzten Tarifrunde 2023 angesehen hast, waren die Kassen da auch leer bzw. äußerst klamm, so dass nichts verteilt werden konnte.

(siehe: https://www.vka.de/assets/media/docs/0/Presse-Downloads/Final%20Web%20VKA%20Fakten%20und%20Argumente%202023.pdf)
--> demnach wären 0 Euro zur Verteilung dagewesen

Dieses "es ist kein Geld da" zieht halt auch einfach immer weniger, weil es eine Standardfloskel ist und man auf der anderen Seite auch nach wie vor sieht, wie die Millionen und Milliarden für Sinnloses ausgegeben werden.
Außerdem ist es nicht mehr wie in den 2000ern als es egal war, weil es eh Bewerber geben wird durch eine hohe Arbeitslosigkeit (auch bei Fachkräften).

KlammeKassen:
In der Broschüre zur Tarifrunde 2023 ist zumindest Seite 22 positiv hervorzuheben.
VKA will keinen hohen Mindestbetrag und vor allem die oberen Entgeltgruppen mehr fördern; eine weitere Stauchung soll(te) vermieden werden

KlammeKassen:

--- Zitat von: XLS am 27.05.2024 12:40 ---Arbeitszeitsenkung aus folgenden Gründen:

- zu wenig Verteilungsmasse für Entgelterhöhungen in der nächsten Tarifrunde zu erwarten, d. h. ehe um 2, 1 - 2,8 Prozent hin und hergefeilscht wird, was mtl. vlt. 50,00 Euro brutto mehr oder weniger ausmacht, dann lieber die Arbeitszeit senken, zumindest in einer ersten Stufe, z. B. um eine Stunde pro Woche

- bei höheren Entgeltgruppen bzw. Erfahrungsstufen kommen geringe Entgelterhöhungen kaum an, insbesondere infolge hoher Steuerlast, wenig Anreiz bei geringer Verteilungsmasse, die Reduzierung der Brutto-Nettospanne ist nicht Aufgabe der Tarifpolitik

--- End quote ---

Wenn man bedenkt, dass die Krankenkasse und die Pflegeversicherung deutlich teurer werden und die Rente wird es in absehbarer Zeit auch (angeblich erst ab 2027, aber ich traue dem Braten noch nicht ganz), nützen die 2,1 - 2,8 % auch zumindest schonmal, damit das Netto nicht weniger wird.
Zwar steigt der Grundfreibetrag sicherlich auch etwas, aber das ist ja laut Lindner nur für die Kaufkraft (Ausgleich, damit Steigerungen, die die Inflation ausgleichen sollen, nicht direkt durch erhöhte Einkommenstteuern wieder aufgefressen werden) und nicht um die erhöhten Sozialbeiträge auszugleichen.

BAT:
Ich denke, XLS hat nicht ohne Grund nur die Steuer angesprochen, da SV Beiträge bei bestimmten, höheren Gehältern nicht mehr durchdringen.

NelsonMuntz:

--- Zitat von: BAT am 27.05.2024 19:42 ---Ich denke, XLS hat nicht ohne Grund nur die Steuer angesprochen, da SV Beiträge bei bestimmten, höheren Gehältern nicht mehr durchdringen.

--- End quote ---

Es gibt in unserer Einkommenssteuer nicht einen einzigen Moment, in dem bei "mehr Brutto" das Netto stagniert oder gar schrumpft.

In der Konsequenz macht "die Blonde vom Bauamt" die Fahrradtour durch Belgien künftig mit dem Kollegen, der ihr auch einen Blumenstrauß zur Beischlaf-Anbahnung kaufen kann. Deine "Steuer-Schläue" juckt die nicht. ;)

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