Beschäftigte nach TVöD / TV-L / TV-H > TVöD Kommunen
Runter mit der elendingen Arbeitszeit! Umfrage der KOMBA und DBB
DerTechniker:
--- Zitat von: KlammeKassen am 04.06.2024 14:17 ---
--- Zitat von: JahrhundertwerkTVÖD am 04.06.2024 13:50 ---Es sind halt viele Fehler im System und weder Verdi noch VKA haben Interesse daran dies zu ändern.
Die Einführung des TVÖD war ja bereits eine riesen verarsche der AN. Geschuldet dessen das Bsirske sich mit dem Jahrhundertwerk ein Denkmal setzen wollte.
Dieses Jahrhundertwerk hatte eklatante Nachteile mit sich gebracht.
Die zu hohe Anzahl der Erfahrungsstufen (maximal 3!!!), die unterschiedliche JSZ, der Murks der Höhergruppierungen, die Stauchung der Tabelle, die Leistungsbewertung/Prämie, die Mega VL- Zahlung, die schlechtere Altersvorsorge.................. um nur ein paar zu nennen.
Dies in Kombination mit der sozialistischen Einstellung von Verdi, unter Missachtung aller reellen Arbeitsmarktbedingungen ist einfach eine Vollkatastrophe.
Lösung:
Vereinfachung der Tabelle, weniger Gruppen und Erfahrungsstufen.
Deutliche Unterschiede in den einzelnen Gruppen
Deutliche Aufwertung der Mangelbereiche IT, Ingenieure (mindestens 15% zusätzlich). Alternativ in den TV-V
Gleiche JSZ
Option auf Arbeitszeitreduzierung
Ordentliche Altersvorsorge (ähnlich wie Beamte)
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Ihr müsst auch immer mal an die Zeiten denken. Abschluss Anfang der 2000er. Zu der Zeit war es sehr schwierig, überhaupt im ÖD Fuß zu fassen, weil massiv Personal abgebaut wurde (zwar nicht entlassen, aber keine Azubis übernommen, für Renteneintritte keine neuen Einstellungen etc.). Zudem gab es überhaupt viele Arbeitslose.
Dass der Tarif deshalb damals so "durchgegangen" ist, ist vor dem Hintergrund der damaligen Zeit nachvollziehbar.
Die Lage ist aber mittlerweile nun ganz anders und die Gewerkschaften haben mehr Macht, da inzwischen eher die Arbeitgeber nach Arbeitskräften suchen als die Arbeitskräfte nach Arbeit.
Alleine vor diesem Hintergrund müssen langsam strukturelle Verbesserungen eingeführt werden, sonst ist langsam keiner mehr bereit, im ÖD anzufangen. Die früheren Pluspunkte Gleitzeit und Arbeitsplatzsicherheit sind mehrfach auch woanders gegeben inzwischen. Es gab ja sogar Studien, dass etwa 500.000 Arbeitskräfte in Deutschland nicht produktiv ausgelastet sind, die Arbeitgeber diese aber nicht entlassen, weil sie Befürchtungen haben, keine neuen zu finden.
Daher sind die ganzen VKA Argumente halt nichts mehr Wert. "Sinnstiftende Arbeit" werden die Kollegen, die in der Ausländerbehörde, im Ordnungsamt o.ä. von Leuten bedroht (oder zum Teil auch geschlagen) werden, sicherlich auch nicht mehr bejahren.
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Bei uns ist es so, dass wir grundsätzlich Personal bekommen, viele Berufseinsteiger, die aber nach einer kurzen Zeit weider gehen. Das trifft natürlich auch auf die Auszubildenden zu. Man muss sagen, dass das Einstiegsgehalt nicht immer schlecht ist, aber nach 1-2 Jahren wirds dann durch die Stufen ausgebremst.
MoinMoin:
--- Zitat von: JahrhundertwerkTVÖD am 04.06.2024 13:50 ---Alternativ in den TV-V
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Beim Tv-V ist doch nicht der TV-V der Vorteil, sondern, dass die Großzügiger in höheren EGs eingruppieren.
Denn TV-V EG11 = TVxD EG13
JahrhundertwerkTVÖD:
--- Zitat von: MoinMoin am 04.06.2024 15:40 ---
--- Zitat von: JahrhundertwerkTVÖD am 04.06.2024 13:50 ---Alternativ in den TV-V
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Beim Tv-V ist doch nicht der TV-V der Vorteil, sondern, dass die Großzügiger in höheren EGs eingruppieren.
Denn TV-V EG11 = TVxD EG13
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Jetzt kommen wir wieder von der Theorie in die Praxis.
Erzähl dass doch mal bitte dem:
Facharbeiter Wasserversorgung der in der Gemeinde in TVÖD E6 eingruppiert ist und bei jedem Stadtwerk in E6.Dort auch die gleichen Arbeiten tätigt.
E6/3 TVÖD = 43.325,75 € (Jahresbrutto)
E6/3 TV-V = 50.000,47 € (Jahresbrutto)
Hier kenne ich einige die gewechselt sind.
Ein besonders schöner Fall. Mitarbeiter des Eigenbetriebs Wasserversorgung wechselt eigenständig alle Wasserzähler der Gemeinde, liest diese aus und macht die Wartung.
Vergütung E5 TVÖD
Mitarbeiter wechselt zu benachbarten Stadtwerken. Stelle kann nicht mehr besetzt werden, da keine Bewerber. Stadtwerke bieten nun diese Dienstleistung an. Mitarbeiter macht zu 100% die gleichen Arbeiten wie vorher, wird jetzt aber nach E6 TV-V vergütet.
Wassermeister (persönlich bekannt und gewechselt)
E9/3 TVÖD = 50.429,73 € (Jahresbrutto)
E9/3 TV-V = 64.166,57 € (Jahresbrutto)
Ingenieur Siedlungswasserwirtschaft
E11/3 TVÖD = 60.536,72 € (Jahresbrutto)
E 11/3 TV-V = 73.222,37 € (Jahresbrutto)
Ich kenne etliche Stadtwerke und deren Vergütung.
Absolut keines davon vergütet zwei Stufen niedriger als TVÖD!!!! Da auch die Stadtwerke kein Personal finden.
Nun Frage an die oberschlauen Verdiführer.
Mit wem kann der öffentliche Dienst noch konkurrieren und woher sollen die dringend benötigten Ingenieure herkommen?
Bestimmt mit weiteren sozialistischen Kürzungen zu Gunsten der unteren Lohngruppen!!!!!!
Die von mir genannten 15% für die Mangelberufe IT und Ingenieure sind absolut notwendig und auch den Streichungen durch Verdi geschuldet.
NelsonMuntz:
--- Zitat von: JahrhundertwerkTVÖD am 04.06.2024 16:12 ---
Jetzt kommen wir wieder von der Theorie in die Praxis.
...
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Hmmmm, mich dünkt, in der Praxis gibt es schlicht viel weniger Jobs im TV-V, als im TVöD oder dem TV-L.
Warum dann nicht direkt zur IGM? Oder zur GDL?
KlammeKassen:
--- Zitat von: Bastel am 04.06.2024 14:22 ---Verdi hat Macht? lol
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Habe ich nicht behauptet, ich habe von Gewerkschaften im Allgemeinen gesprochen. Wenn dringend Arbeitskräfte gesucht werden, ist deren Position immer besser als in Zeiten großer Arbeitslosigkeit
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